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Festbrennweite für Kirche

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Themenersteller
Hallo,
ich habe zur Zeit eine D7100 mit einem Nikon 16-85 Objektiv.
Da ich in nächster Zeit öfters mal Fotos in Kirchen machen soll die ralativ dunkel und groß sind bin ich am überlegen mich mit dem Thema Festbrennweite zu beschäftigen.

Hatte im Moment an das Nikon AF-S Nikkor 50mm f1.8 G gedacht.

Ist dieses dafür geeignet ?
 
Ich würde mal sagen, dass das sehr davon abhängt, was genau Du in den Kirchen fotografieren möchtest.
Geht es mehr um Architektur oder eher Personen im Sinne von Taufe/Hochzeiit etc.??
Im ersten Fall wäre die mir Brennweite, insbesondere für den kleineren Sensor zu lang. An Vollformat bin ich in Kirchen schon mit dem 1,2er unterwegs gewesen, in größeren Gebäuden kommt halt nicht alles drauf.
Im zweiten Fall, warum nicht

p'itti
 
Es geht um Hochzeiten.
Unsere Kirche ist sehr unterschiedlich ausgeleuchtet, der altar Bereich ist sehr hell und der rest eher dunkel.
 
Wenn du vom Abstand her flexibel bist, kannst du natürlich eine FB verwenden. Je nach Situation (Hochzeit?) ist das aber nicht immer möglich. Ich würde eher ein lichtstarkes Zoom verwenden.
 
Hast du dir schon mal überlegt, ob du in der Kirche mit der angedachten 50er Linse mit der Kombination aus Aufnahmeabstand und möglichst großer Blende die gewünschte Schärfentiefe hinbekommst ?
 
Wenn es um mehrere Hochzeiten geht und nicht immer sichergestellt ist, dass der Abstand zum 50mm passt, dann würde ich auch eher auf ein Zoom setzen. Wenn dir Lichtstärke wichtig ist, dann wäre vielleicht das Sigma 18-35/1.8 eine Option. Ansonsten eines der 17-50/55 mit 2.8er Blende, da -wie oben schon erwähnt- f/2.8 ja auch schon oft ausreicht, wenn man vor allem bei den längeren Brennweiten noch ausreichend Tiefenschärfe für zwei oder mehr Personen haben möchte.
 
Ich fotografiere auch oft bei Gottesdiensten und zwar grundsätzlich immer ohne Blitz, ich würde auch von der Festbrennweitenlösung abraten.

Entweder zwingt die Festbrennweite Dich dazu ständig herumzuhampeln um andere Bildausschnitte zu bekommen oder Du hast relativ langweilige Bilder und bist hinterher nur noch am Croppen, was der Qualität der Ergebnisse nicht eben zuträglich ist.
Ich hatte früher (bei meinem vorigen System) auch Halbformat, für mich war alleine wegen der Gottesdienstfotos der Wechsel zu FX eine absolute Befreiung. Deutlich bessere High-ISO-Eigenschaften und ein 24-70/2,8 oder 28-70/2,8 ist genau das richtige Werkzeug ... OK, das ist jetzt OT.

Ich bin inzwischen sogar den Gegenteiligen Schritt gegangen und habe mir auf Kosten der Lichtstärke ein flexibleres Zoom zugelegt, das 24-120/4 weil der bessere Brennweitenbereich mir mehr nutzt, als die eine Blende weniger schadet.
Und ein fünfziger, das an DX zu einem 75er mutiert wäre mir als Standardlinse in der Kirche viel zu lang.

Auch der Einwand mit der Schärfentiefe ist sehr sehr berechtigt. Die schönste Offenblende f1,irgendwas hört sich erstmal super an, ist in der Praxis bei solchen Anwendungen aber meistens nutzlos, weil die Leute keine Fotos wollen, bei denen nur das linke Auge des Pfarrers scharf ist. Selbst mein 2,8er Zoom habe ich nur selten ganz offen benutzt, die meisten Fotos zeigten hinterher eher eine f4 oder f4,5.

Gruß Peter
 
Unsere Kirche ist auch sehr dunkel und ich fotografiere oft bei Gottesdiensten. Meist nutze ich an Vollformat das 35er oder das 50er mit Blenden zwischen 2 und 2.8
MfG Michael
 
Hallo,
da ich zu den meisten Fotos nur durch Freunde genötigt werde ohne finanziellen Hintergrund ist ein um stieg auf FX zur Zeit für mich wahrscheilich teuer.

Gibt es zu meinem vorhandenen Nikon 16-85mm bzw Nikon 18-135mm eine kostengünstige erweiterung. Hatte da an max. 300€ gedacht, gerne auch gebraucht.
 
O.k. - unter dem Aspekt kann ich nachvollziehen, dass es nicht so teuer werden soll. Vermutlich haben die Freunde dann ja auch einen Hauptfotografen, so dass du keinen Druck hast abliefern zu müssen.

Gebraucht ist für 300 EUR max. durchaus was machbar.

Zum Beispiel das Nikkor AF-S 35/1.8 DX oder auch das Sigma 30/1.4 DC, welches mir von der Bildanmutung noch etwas besser gefallen würde und aufgrund der 5mm weniger noch etwas flexibler ist. 30 oder 35mm würde ich bevorzugen, wenn es eine einigermaßen flexible Festbrennweite sein soll. Sie ist natürlich zu weit, wenn du weit weg vom Geschehen bist.

Das AF-S 50/1.8 G ist ebenfalls locker gebraucht im Budget. Dieses kann nur ggf. schon zu eng sein, wenn du nah am Geschehen bist und auch mal eine Übersichtsaufnahme haben möchtest.

Laut Gebrauchtpreisliste sind sogar die beiden Nikkore 35/1.8 und 50/1.8 zusammen für unter 300 EUR möglich. Das Sigma 30/1.4 und das Nikkor 50/1.8 liegen etwas über 300 EUR. Letzteres fände ich eine sehr schöne Kombination. Um bei der Brennweitenkombi unter 300 EUR zu bleiben, könnte man das AF-S gegen das AF-D tauschen, da deine D7100 ja einen AF-Motor hat. Es ist nur etwas lauter (was in der Kirche, wenn es still ist, vielleicht nicht ganz so prickelnd ist) und das Bokeh ist etwas harscher, was aber Geschmackssache ist.

Flexibel kannst du mit bspw. mit einem Sigma 17-50/2.8 DC OS HSM bleiben und bist auch etwas lichtstärker als vorher. An der D7100 kommt nur der Scrollbug zum Tragen, d.h. dass Du in der Bildwiedergabe nicht im eingezoomten Bild mit gedrückter Taste im Bild navigieren kannst, sondern ein paar Mal drücken musst. Falls das störend ist, dann kann das Tamron 17-50/2.8 eine Alternative sein, hier ggf. mal die Preise nachschauen, da es für Tamron leider keine Gebrauchtpreisliste gibt.

Ich persönlich würde wahrscheinlich die Kombination aus Sigma 30/1.4 (non Art) und Nikkor AF-S 50/1.8 G kaufen, da sie mir außerhalb der Fotos in der Kirche mehr kreativen Spielraum lässt. Und wenn es letztlich kostenlose Gefallen sind, die ich meinen Freunden anbiete oder die sie einfordern, dann darf man (finde ich) auch einen Blick auf den eigenen Nutzen werfen. Deshalb wäre ich auch bereit 10-30 EUR über mein geplantes Budget zu gehen. Für die Hochzeiten setzt das natürlich voraus, dass ich auch bereit bin, die Objektive ggf. zu wechseln.

Auf jeden Fall finde ich die Festbrennweiten hier eine bessere Erweiterung der vorhandenen Zooms, als ein weiteres Standardzoom, welches nur lichtstärker ist.
 
Erwarte keine Wunder... Bei f/1.8 ist auch die Tiefenschärfe sehr klein. Die Gefahr von Fehlfokussierung ist recht groß...

Eventuell ist das günstige Tamron 28-75 /2.8 etwas für Dich Das ist immerhin bis zu 2 Blenden schneller als dein 16-85... Dazu ein Einbeinstativ, um den fehlenden VR auszugleichen, ISO hoch, dann geht da schon was...

Alternativ 17-55/2.8 (nikon Tamron oder Sigma). Bei Sigma vorher die Kompatibilität mit der Kamera prüfen...
 
Das Tamron 28-75/2,8 hatte ich lange, es ist ein klasse Glas. In der Kirche kann das sogar an DX die Superlösung sein. Denn den echten WW-Bereich braucht man eher nur für Übersichtsaufnahmen und so dicht dran, dass die (resultierenden)42mm schon zu lang sein könnte ist man nicht zwingend, das lässt sich auch vorher gut checken (einfach mal ausprobieren, wie nah man gehen kann um den Altarbereich noch ganz drauf zu bekommen.

Ich konnte mit Offenblende-Bildern aus dem Tamron 28-75/2,8 immer gut leben und die Tiefenschärfe ist nicht ganz so "hauteng" wie bei einer 2,0 oder 1,8.
Die Gebrauchtpreise für die Tamrons sind auch wirklich verlockend.
--> Beispiel in ebay-Kleinanzeigen
Ich hatte zu DX-Zeiten auch schon meine Gottesdienstfotos mit dem Tamron gemacht, das fand ich immer ziemlich ideal. An FX sind mir die 70 bzw. 75 dagegen ganz oft zu kurz, einzig aus diesem Grund habe ich inzwischen ein 24-120 angeschafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eventuell ist das günstige Tamron 28-75 /2.8 etwas für Dich Das ist immerhin bis zu 2 Blenden schneller als dein 16-85... Dazu ein Einbeinstativ, um den fehlenden VR auszugleichen, ISO hoch, dann geht da schon was...

Das Tamron 28-75/2,8 hatte ich lange, es ist ein klasse Glas. In der Kirche kann das sogar an DX die Superlösung sein.

Ich rate beim Tamron 28-75/2.8 zur Vorsicht, falls der Termin kurz bevor steht und für Beschaffung und Test wenig Zeit verbleibt. Einerseits gibt es vom Tamron SP AF 28-75mm F/2.8 (mindestens) zwei Versionen. Eine mit dem alten Schraubendreher-AF (Artikel-Nr. A09N) und eine neuere mit eingebautem AF-Motor (Artikel-Nr. A09NII).

http://www.tamron.eu/de/objektive/sp-af-28-75mm-f28-xr-di-ld-aspherical-if-macro/

Und andererseits ist insbesondere bei der "neueren" Version (ab Juni 2008!) mit eingebautem AF-Motor (auch laut damaligen Berichten hier im Forum) die "Gurken-Rate" relativ hoch (Symptom: AF liegt bei relativ hohem Prozentsatz der Aufnahmen grob daneben). Das Verhalten meines damaligen Exemplars mit eingebautem Motor an einer D90 war wohl durchaus keine Ausnahme und das reinste Ärgernis.
 
Dann hatt ich wohl Glück. Auch wenn ich es momentan kaum nutze, der AF paßt. Manueller Eingriff ist eben nicht möglich, AF läuft ezwas ruppiger als man es von AF-S Modellen gewohnt ist, aber durchaus zackig...
 
Guter Hinweis!
Ich kenne aus eigenr Erfahrung auch nur die Version ohne Motor im Obektiv und auf diese Variante bezog sich auch mein Posting, hätte ich vielleicht dazu schreiben können. Das soll eh die bessere Wahl sein.

Meins hatte auch sehr sauber fokussiert, war aber kurz nach dem Kauf auch zur Justage gewesen.
 
Erwarte keine Wunder... Bei f/1.8 ist auch die Tiefenschärfe sehr klein. Die Gefahr von Fehlfokussierung ist recht groß...

Eventuell ist das günstige Tamron 28-75 /2.8 etwas für Dich Das ist immerhin bis zu 2 Blenden schneller als dein 16-85... Dazu ein Einbeinstativ, um den fehlenden VR auszugleichen, ISO hoch, dann geht da schon was...

Alternativ 17-55/2.8 (nikon Tamron oder Sigma). Bei Sigma vorher die Kompatibilität mit der Kamera prüfen...

Mit Einbeinstativ in der Kirche?

Zum Thema Tiefenschärfe. 1.8 an DX sind knapp 2.8 an KB, dass ist nicht sooo klein vom Schärfebereich her.

Die Frage für den TO ist, reichen einem 35mm an DX oder braucht er auch etwas weitwinkligeres? Ich habe z.B. trotz 35mm KB und 85mm KB auch noch 50mm KB, obwohl viele sagen werden, die 50mm wären überflüssig.
 
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