Moin,
dies ist mein erster Beitrag
. Ich heiße Matthias, bin 44 Jahre alt, komme ursprünglich aus der Nähe von Göppingen und wohne jetzt seit 10 Jahren im schönen Wien. Meine Hobbies sind Freundin, Musik hören, Radeln und Fotographieren.
Bisher benütze ich eine Nikon D300s mit Standard Zoom Objektiv. Jetzt möchte ich mir eine neue Kamera zulegen, da hab ich mich eigentlich schon auf eine Nikon D810 festgelegt, Zubehör noch fraglich.
1.)xxxxxxxxx
2.) Objektive: Das Nikkor 70-200/2.8 ist gesetzt. Sonst hätte ich noch das Nikkor 50/1.8 und das Tamron SP 15-30/2.8 angedacht. Was haltet ihr davon?
3.) Was wäre gutes Zubehör? Filter, Stativ, Rucksack....
Danke für Eure Hilfe!
Beste Grüße,
Matthias
Was die Objektive an geht:
Ein gewisses begrenztes Budget spielt bei mir schon eine Rolle. Ich möchte auch nicht ohne Grund "das allerbeste mögliche" haben, sondern wirklich nur so viel Geld ausgeben, wie eben für das, was ich machen möchte, so sein muss.
Ohne konkretes Anforderungsprofil würde ich daher eher erst mal nicht ganz so lichtstarke Objektive holen - und dafür dann aber mehrere mit verschiedenen Brennweiten. Und erst dann, wenn ich genau weiß, dass ich mit dem Objektiv an die Grenze komme, wieder eines verkaufen und mir dafür ein wirklich lichtstarkes/schnelles holen, das dann leider zwangsläufig meist auch viel kostet. Ich würde so wohl klar am ehesten ein brauchbares "einfaches" Universalzoom holen, das dann z.B. auch als einziges Objektiv in den Urlaub mit kann, also etwa ein AF-S 24-120mm/4.0 Damit hat man eine gute Brennweite abgedeckt und 4.0 ist auch noch ein brauchbarer Kompromiss aus Preis und vor allem Gewicht bei dieser Brennweiten.
Zudem würde ich aber auf jeden Fall noch eine lichtstärkere Normalbrennweite holen, sollte ich z.B. mal bei Nacht knipsen wollen. Aber auch weil man mit einer Festbrennweite einfach viel Erfahrung im Bildaufbau sammeln kann, selbst wenn man schon länger knipst. Das AF-S 50mm/1.8G als Normalbrennweite ist hier auch durchaus sehr brauchbar - und kostet pi mal Daumen nur um die 200€, ein AF-S 50mm/1.4G für manchmal mehr als den doppelten Preis (liegt derzeit um die 450€ schätze ich mal) macht in meinen Augen eigentlich nur Sinn, wenn man die 2/3 Blendenstufen wirklich braucht oder wenn einem das Bokeh des 1.8 einfach nicht gefällt.
Ansonsten kommt es eben drauf an, was man machen möchte.
Für viele Porträts würde ich noch ein AF-S 85mm/1.8G holen, ca. 500€ pi mal Daumen, das schon ganz nett ist - während Nikon für das 85/1.4G schon rund 1500€ haben will. Und da ist mir persönlich das "Mehr an Licht" diesen Aufpreis nicht wert. Ähnlich schaut es bei den Tele-Zooms aus, da liegt das 70-200/4G bei rund 1200€ oder so - während ein 70-200/2.8 eben mal bei 2200€ liegen kann. Ich mache kaum Sport oder Wildtiere, aber oft Landschaften und Architektur. Es muss also nicht ultraschnell sein beim AF. Und eine morderate Lichtstärke am Tele reicht mir normal auch. Für Landschaften und vor allem Urbexen in Innenräumen macht auch noch ein Weitwinkel oder UWW Sinn. Hier kann man z.B. mit einem AF-D20/1.8 schon für grob 600€ oder so ganz nette Bilder machen. Ein Tamron 15-30/2.8 liegt bei rund 1000€. Während ein AF-S 17-35/2.8 bei geschätzten rund 1600€ liegt.
[Anm: Die Preise hier sind jetzt natürlich keine realen Preise von irgendwo, sondern nur so ganz grobe Daumenwerte, damit man etwas abschätzen kann, wo man mit seinem Budget eben so liegt.]
Hier kann man also eben locker mal 4500++ Euro für sein ganzes Glas ausgeben, oder auch nur 1500 bis 2000€ - und hat trotzdem alles ausreichend brauchbar abgedeckt. Mit heutigen DSLR spielen Verzeichung, Aberrationen usw. ja auch kaum noch eine bis keine Rolle mehr.
Welche Gläser man so haben will, welchen Anspruch an die Lichtstärke man hat, welchen AF man im Objektiv braucht usw., das muss und kann aber jeder Fotograf letztendlich nur selbst entscheiden.
Zu 3.:
Ich habe nach einigen Hin und her und diversen Taschen letztendlich einen Outdoor-Rucksack von Manfrotto, den Pro Light 3N1-35, mit dem ich mehr als zufrieden bin.
Der ist zwar alles andere als ein Schnäppchen verglichen mit dem, was man bei den großen Elektroketten so findet - aber er hat eben Platz für eine große Kamera, 4 bis 5 Objektive + noch einen Blitz oder einen Stativkopf. Zudem ist oben noch ein weiteres, größeres Fach für Regenjacke oder Wasser so was. Und er ist sehr gut gepolstert und robust. Vor allem aber kann man ein sogar großes Stativ (das ich oft dabei habe) mittig sicher auf den Rucksack schnallen, so dass nichts einseitig an einer Schulter zieht - und man kommt immer noch an die Kamera ran, weil man ihn nicht nur frontal aufklappen, sondern auch direkt seitlich öffnen kann.
Kurz: Das war der einzige Rucksack hier im Fotoladen, bei dem auf Anhieb alles gepasst hat. Die meisten waren mir entweder nicht robust genug, viel zu klein oder hatten vor allem keine gute Befestigung für ein stabiles Stativ bzw. eine schlechte Zugänglichkeit der Kamera mit Stativ, etwa nur von hinten. (Gegen potentiellen Diebstahl etwa im Gewühl eines orientalischen Bazars nutze ich einfach 3 kleine Schlösser...ist ja alles Doppelreißverschluss..)
Als Stativ selbst hab ich ein altes Manfrotto 190Pro, nicht ganz leicht aber noch so leicht, dass man es überall mitnehmen kann ohne zu viel zu schleppen. Und auch brauchbar stabil und für mich groß genug. Beim Kopf ist es Geschmacksache, da muss man bisschen probieren, was einem liegt. Wenn ich mit dem Vollformat unterwegs in Industrieruinen oder ähnlichem bin, dann hab ich einen einfachen Kugelkopf von Novoflex drauf, mit der DX dann den Novoflex MagicBall. Vor allem deswegen, weil man damit kein Problem mit Staub + Dreck hat, der reinigt sich selbst und ist komplett Fettfrei.