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Die A9 in Händen eines Canon Users und seiner Canon Linsen - Wechseln oder nicht?

Wenn im September 2018 das neue Sony 400/2,8 kommt, wird sich zeigen, was geht. Ich werde mir dann die Combo von A9 und dem Sony 400/2,8 ausleihen und beim Fußball testen. Nix gegen den Test mit dem 70-200er, aber mit dem 400er wird sich zeigen, was Sache ist.:)
Wenn Canon dann 'ne vergleichbare Kamera bringt, müßte ich nicht umsteigen...:eek:

Und meine 1DX kann keine 20fps.

Gruß,
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mir die Serie angeschaut und kann nichts erkennen was mit einer 1DX oder 1DX Mark II nicht genauso oder vom Bokeh (70-200 L IS II) sogar besser aussehen würde.
Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe eine solche Trefferquote bei einer 1Dx nicht hinbekommen. Und auch mit allen anderen Canon Kameras nicht. Die 1DxII habe ich nicht probiert.

Mit der A9 klappt es auf Anhieb besser. Sowohl beim Tracking vom Hund, als auch bei Fotos meines Sohnes. Man kann nun darüber diskutieren warum das so ist. Aber ehrlich gesagt habe ich dazu gar keine Lust und es wäre hier auch der falsche Ort dafür.

Ich kann halt nur sagen das sich für mich der Wechsel gelohnt hat, weil ich mit der A9 einen größeren Prozentteil der Bilder scharf habe als vorher mit den Canon. Wer mit seiner Canon oder Nikon zufrieden ist, der mag das belächeln. Ist auch kein Problem. Ich werde bestimmt nicht losziehen und nun überall verkünden das Canon Mist ist und Sony soviel besser. Auch Sony sehe ich kritisch. Und da mir mittlerweile eine Möglichkeit geboten wird EF Objektive wie native an der A9 zu betreiben wäre ein Wechsel zurück zu Canon relativ schnell erledigt und auch finanziell überschaubar. Aber aktuell bin ich mit der A9 sehr zufrieden und ich bezweifel das Canon zeitnah eine Kamera präsentiert, die mit der A9 mithalten kann.
 
Wie zufrieden bist Du mit der Bildqualität des 70-200mm/f2,8 ?

Auch im Vergleich zum Canon-Pendant?

Konnte mich bisher noch nicht durchringen, da man sehr gut Portraits auch mit kleineren Brennweiten freistellen kann (im Gegensatz zu Olympus).
 
Zuletzt bearbeitet:
letzte woche gab es ein schnäppchen im großen fluss. ein 70-200 gm konnte man für 1820€ haben. ich habe ganze zeit überlegt, ob ich eins nehmen soll, zum kauf durchringen konnte ich mich aber nicht. ich bereue ein wenig, dass ich es nicht gekauft und ausprobiert habe. aber 70-200 war eigentlich nie meine brennweite, dazu die größe.

wie schnell ist denn das objektiv im vergleich zum canon?
 
Hier geht es ja um adaptierte Linsen. Im Thread zum 70-200 habe ich bereits etwas dazu geschrieben.
 
Hi Thorsten,
diesen Thread habe ich lange mit grossem Interesse verfolgt und habe deinen Systemwechsel beobachtet. Kommen jetzt noch Erfahrungsberichte? Oder finde ich die woanders?

Lg, Gerd
 
...Kommen jetzt noch Erfahrungsberichte? Oder finde ich die woanders?

Lg, Gerd

Die findest Du von ihm doch reichlich in den vielen anderen Sony E Threads.
Einfach mal das Sony E Forum ernsthaft besuchen!

Oder ist das bei Euch üblich, eine Einladung dafür zu bekommen? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Wechsel so ziemlich kompletiert. Allerdings etwas anders als geplant. Bis auf das 70-200 GM habe ich weiterhin auf EF Objektive gesetzt. Eine ausführlichen Bericht über die Objektivwahl findest du in meinem separaten Thread im Objektivbereich. Hier ging es ja primär um meine Erfahrungen mit den adaptierten Canon Linsen.

Den Telebereich habe ich derzeit noch nicht agedeckt. Da warte ich wohl auch noch mmmmmmal etwas. Das wird aber vermutlich auch etwas adaptiertes. Da würde ich hier schon nochmal etwas zu schreiben.

Ansonsten bin ich mit der A9 sehr zufrieden und bereue den Wechsel nicht. In der kommenden Woche habe ich Abends im Hotel etwas Freizeit, dann werde ich nochmal etwas zu Sony vs Canon schreiben.
 
Nichts spektakuläres. Hatte bisher keine wirkliche Zeit die aktuellen Erfahrungen zusammenzuschreiben.
 
So, es sind nur einig Monate vergangen in denen ich die Sony A9 genutzt habe. Da es ja scheinbar interessiert, schreibe ich nochmal etwas zu meinen weiteren Erfahrungen als ehemaliger Canon User und jetzigem Sony User. Möglicherweise wiederhole ich einige Dinge die ich hier bereits geschrieben habe. Dennoch denke ich gehört das alles besser in einem Beitrag nochmals zusammengefasst.

Zunächst mal das wichtigste. Ich bereue den Umstieg keinesfalls und erfreue mich immer wieder an der A9.

Handling/Bedienung

Ich verwende seit erscheinen des ersten Nachbau Batteriegriffs für die A9 auch diesen und habe ihn seitdem nicht einmal von der Kamera entfernt. Das liegt einfach daran, das sie mir so viel besser in der Hand liegt. Man kann die A9 auch ohne betreiben, aber ich finde es mit deutlich angenehmer. Ich habe aber auch an den Canon sehr viel mit BG gearbeitet. Das unterscheidet mich scheinbar vom typischen Sony User. Man liest immer, das man Sony ja hat, weil es so kompakt ist. Mir ist das vollkommen egal. Ich habe eine Sony, weil ich dadurch viele Vorteile gegenüber den Canon DSLR habe. Da ist es mir auch egal, wenn sie dann so aussieht wie in nachfolgendem Foto:

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]3932474[/ATTACH_ERROR]

Das ist die A9 mit BG + Sigma 85 Art am MC-11 und noch der Godox 685. Das hat mit Kompakt natürlich rein gar nichts zu tun. Man liest auch immer wieder, das vielen Usern bei den Sony Kameras der Platz rechts neben dem Objektiv (von oben auf die Kamera gesehen) zu gering wäre und sie mit den Fingern die um den Griff gehen, mit dem Objektiv kollidieren. Gerade bei den etwas voluminöseren Objektiven (24-70/2,8, 85/1,4 usw.). Bei mir ist das nicht so. Ich habe aber auch keine riesen Pranken. Wenn man dieses Problem tatsächlich hat, (und davon gehe ich aus, denn bei mir ist da nur sehr wenig Platz) dann kann einem das wirklich das komplette Handling versauen. Dann käme die Kamera bei mir wohl nicht in Frage. Da nützt auch der BG nichts mehr, weil sich das geringe Maß dadurch nicht ändert.
An die Bedienung der A9 habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Klar ist sie anders als bei Canon, aber nachdem ich ein paar mal die Tasten anders belegt habe, bin ich mittlerweile mit meinem Setup zufrieden. Es wird ja von einigen als Mangel angesehen das die Tastenfunktion nicht klar erkennbar ist. Für mich ist das aber kein Problem. Es ist ja eben der Vorteil die tasten mit quasi jeder Funktion belegen zu können. Mich würde es eher irritieren, wenn eine Taste mit ISO beschriftet ist, sich dahinter aber die IBIS verbirgt.

Ebenso ergeht es mir mit dem Menü. Ich hatte ja zu Anfang direkt geschrieben das ich die Entrüstung über das Sony Menü überhaupt nicht nachvollziehen kann. Sicher sind einige Funktion etwas kryptisch benannt und unterscheiden sich auch von Canon Begriffen, aber alles in allem ist das für mich überhaupt kein Ding. Es gibt den Kameraführer, der mir auf Knopfdruck im Kameramenü direkt eine Erklärung liefert und neben dem Handbuch (welches ich aber nur 1x zu Beginn zur Hand genommen habe), gibt es noch den Online Helpguide zu jeder Kamera. Der ist sehr übersichtlich und man findet schnell eine Lösung.

Nach wie vor nervt es aber etwas, das ich zwar die Funktionen auf eine Taste legen kann, aber damit nur in den entsprechenden Menüeintrag komme. Als Beispiel der Stabi. Lege ich diesen auf die Taste C3, dann wäre es für mich logisch, das ich beim betätigen der Taste den Stabi einschalte und beim erneuten drücken wieder ausschalte. Es ist aber so, das sich beim drücken der Taste nur der entsprechende Menüeintrag an der Seite des Displays (oder Suchers) öffnet und ich dann mit dem Joystick oder Multicontroller zwischen den Menüpunkten „Ein“ und „Aus“ blättern kann und den entsprechenden dann noch mit dem Set Button auswählen muss.

Was bei Canon auch deutlich besser gelöst ist, ist die Auswahl des AF Modi. Bei Canon gibt es glaube ich 6 AF Modi. Selbst diese habe ich nicht alle gebraucht. Da konnte ich im Menü festlegen das mir nur die 3 angezeigt werden die ich wirklich brauche, also nur durch diese durchswitchen muss. Bei der A9 sind es 14 AF Modi und es gibt diese Möglichkeit nicht. Will ich also den AF Modi ändern muss ich im schlimmsten Fall durch 6 Modi switchen bis ich meinen passenden anwählen kann. Unnötig.


Verwendete Objektive

da ich im nächsten Abschnitt auf den AF eingehen möchte und es dabei natürlich auch um die verwendeten Objektive geht, möchte ich zunächst mal mein aktuelles Setup erklären. Ich nutze aktuell 8 verschiedene Objektive, davon ist nur ein einziges mit nativem E-Mount Anschluss. Das ist das 70-200/2,8 GM. Die beiden typischen Portraitbrennweiten 35 und 85mm (sind auch die mit Abstand meist genutzten Linsen) betreibe ich mit einem Sigma MC-11 Adapter. Dabei verhalten sie sich nach dem letzten FW Update des Adapters nahezu wie native Linsen. Alle AF Modi sind verfügbar und die AF Feldabdeckung ist ebenfalls komplett nutzbar. Die WW Linsen 15/2,8, 12-24 und TS-E 24mm II brauchen ebensowenig wie das 15er Makro in meinem Gebrauch einen schnellen Top AF. Im Telebereich nutze ich derzeit zur Probe das Canon 400/5,6 USM.

Ich muss auch ehrlich sagen, das mich die nativen Sony Objektive nicht alle gänzlich überzeugen. Da hat Canon schon noch einen sehr deutlichen Vorteil. Auch wenn es von Sony mittlerweile eine recht breite Palette gibt.


Autofokus

Einer meiner Hauptgründe für den Wechsel war ja das AF Verhalten meiner 5DIV. Und ich muss wirklich sagen, das ich dahingehend wirklich alles richtig gemacht habe. Der AF der A9 ist wirklich eine Wucht, mit einer Ausnahme, da gehe ich aber etwas weiter unten noch drauf ein. Es ist natürlich Unsinnig zu sagen das man mit dem AF der Sony keinen Ausschuss mehr hat. Wenn der AF des Objektives einfach zu langsam ist, dann nützt auch eine On Sensor Messung des AF nichts. Auch native Objektive von Sony liefern das nicht. Selbst ein 70-200 GM ist bei manchen Sprunghaften Bewegungen von spielenden Kindern überfordert. Ein 85/1,4 GM, dessen AF deutlich langsamer ist, wird das ebensowenig hinbekommen. Aber dennoch ist bei mir die Ausbeute an korrekt fokussierten Bildern deutlich angestiegen. Und das liegt nicht daran das ich immer mit 20fps fotografiere und einfach mehr Bilder habe ;). Ich beziehe mich natürlich jetzt primär auf die 3 Linsen 35/1,4 Art, 85/1,4 Art und 70-200GM. Es macht einfach unheimlich Freude mit der Sony zu arbeiten. Und genau das ist es was mich zuletzt an der 5DIV genervt hatte. Immer diese Ernüchterung am PC, das genau das eine Bild des Sohnes nicht korrekt fokussiert wurde und auch schon die Befürchtung beim fotografieren das sicher wieder so manches Bild daneben liegt.

Es gibt aber auch Kritik. Allerdings kann ich noch nicht genau sagen an was es liegt. Es betrifft die Nutzung des Augen AF. Wenn ich diesen nutze habe ich immer mal wieder fehlfokussierte Bilder. Sprich, bei einem Kind ist nicht das Auge scharf, sondern der AF liegt 5cm weiter davor oder dahinter (meist aber davor). Auch bei Portraits wo es keine Bewegung in diesem Ausmaß gibt. Woran das liegt habe ich noch nicht verifizieren können. Entweder liegt es doch am Adapter, da es natürlich primär bei den 1,4er Objektiven auftritt weil diese am meisten dafür verwendet werden oder aber es hat eine andere Ursache. Wobei ich dann nicht weiß was ich falsch mache. AF Prio steht sowohl bei AF-S als auch AF-C auf AF. Ein direkter Vergleich mit dem 70-200 GM ist nur schwer möglich. Zum einen ist die Blende natürlich eine ganz andere und zum anderen hält so ein Kind eben nicht lange genug still. An meiner Schaufensterpuppe ist das leider nicht nachvollziehbar. Da tifft der Augen AF eigentlich immer. Aber da könnte natürlich auch einfach der Unterschied im menschlichen Auge der Grund sein. Das Auge eines Kindes ist nunmal etwas anderes als z.B. das Auge von Mesut Özil ;).

Dennoch ist der Augen AF eine tolle Sache und zu 85% trifft er auch wie er soll. Es ist schon faszinierend, wenn man die Kamera aus der Hüfte auf den laufenden Sohn richtet, die Augen AF Taste drückt, auslöst und ein korrekt fokussiertes Bild erhält.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Farbe des AF Feldes. Das Feld ist grau und wird bei erfolgreicher Fokussierung grün. Das Problem ist, das man das grau oftmals nicht sieht. Gerade wenn man mit dem Display arbeitet und die Kamera nicht vors Gesicht hält, sondern eben mal von oben oder unten draufschaut fällt es mir stellenweise sehr schwer das AF Feld zu sehen. Oft muss ich dann erst fokussieren damit es grün aufleuchtet um dann das AF Feld zu verschieben. Das nervt schon etwas.

Wir halten also bis dato fest, das der WW Bereich sowie der Makrobereich für den AF nicht wirklich relevant sind und ein adaptieren somit recht unproblematisch ist. Der AF funktioniert natürlich an der Linsen dennoch (mit Ausnahme des TS-E ;)) und man kann sich auch darauf verlassen. Das manuelle fokussieren des Makros oder auch des 12-24 klappt aber dank Fokuslupe und/oder Fokus Peaking ebenfalls sehr gut. Es ist auch sicher eine Option manuelle Portraitlinsen zu verwenden. Aber da bin ich einfach kein Typ für. Und dafür braucht es dann auch keine A9.
35/85 Art am MC-11 fokussieren für meine Anwendungsgebiet ebenfalls extrem gut, mit Ausnahme des Augen AF, der nicht ganz perfekt funktioniert (warum auch immer). Ob ich weiter mit dem Adapter arbeite oder doch auf die bald erscheinenden nativen E-Mount Versionen umsteige werde ich dann entscheiden wenn es Tests und Preise gibt.

Bleibt also noch der Telebereich. Das 70-200 GM ist bezüglich AF an der A9 der absolute Hammer. Da gibt es einfach nichts zu meckern. Die Kombi kostet entsprechend, ist aber meiner Meinung nach derzeit alternativlos. Ebenso wird es sich mit der Kombi A9 und 100-400 GM verhalten. Aber ich weigere mich derzeit noch soviel Geld in ein lichtschwaches Zoom zu investieren, das auch nur 400mm bietet. Wäre es wenigstens ein 200-500/5,6… Was mit der Kombi geht wird z.B. eindrucksvoll von Christopher Dodds gezeigt. Aber das sind natürlich andere Verhältnisse als man hier in D bei Wildlife vorfindet.

Aktuell habe ich ein EF 400/5,6 hier. Leider konnte ich es noch nicht ausgiebig testen (bin noch bis Mittwoch beruflich unterwegs) und mehr als ein Gartenrotschwanz im Garten war bisher nicht drin. Der AF ist aber durchaus flott. Für den Gartenansitz reicht er meiner Meinung nach völlig. Allerdings braucht man dafür den Metabones, der MC-11 ist da unbrauchbar. Damit habe ich nicht einmal fokussieren können. Der AF pumpte nur langsam ums Motiv herum. In wie weit man das 400er für Action einsetzen kann muss ich erst testen. Meinen Hund im Lauf wird es aber ebenfalls nicht packen, da bin ich sicher. Vorbeifliegende Schwäne könnten aber durchaus machbar sein. Wie sich der AF bei Dämmerung z.B. bei Rehen usw. verhält kann ich ebenfalls noch nicht sagen. Ein 1,4x TK ist bestellt und wird dann auch probiert. Die Offenblende ist bei der A9 irrelevant. Auch mit f11 fokussiert die Kamera noch. Ich hoffe das sich das 400er ähnlich verhält wie ein 500/4 IS oder 600/4 IS. Wenn mir das als ausreichend erscheint, dann werde ich wohl eines der beiden mal testen. Auf Dauer ist mir das 400/5,6 auf jeden Fall zu wenig. Ich wollte ja meinen Fokus mehr auf den WW Bereich verlegen, aber ich glaube das ich im Telebereich doch glücklicher bin. Ein Sony 400/2,8 wird aber sicher keine Option, da ich es mir schlichtweg nicht leisten kann derzeit. Mit etwas Glück steht bald eine berufliche Veränderung ins haus und damit auch mehr Geld. Wenn das klappt, dann kann ich in 1-2 Jahren mal über eine entsprechende Anschaffung nachdenken. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein runter und von Seiten Sony/Sigma/Tamron gibt es dann hoffentlich mehr Alternativen.

Ausprobiert hatte ich zwischenzeitlich auch ein Sigma 150-600 Sports. Leider war das weder mit dem Metabones, noch mit dem MC-11 für mich praktikabel. Beim letzten FW Update des MC-11 wurde aber das Sigma 100-400 unterstützt. Wenn ich das nochmal irgendwo günstig bekomme, werde ich das auch mal testen.

Mit ein wenig Ernüchterung hatte ich ja festgestellt das die A9 nur über Liniensensoren verfügt. Ich muss aber sagen, das es bisher keine Situation im normalen Betrieb gab, bei der die Kamera nicht korrekt fokussiert hätte bzw. wegen fehlender Kontrastkante den Dienst verweigert hätte. Von dieser Seite aus kann ich echt Entwarnung geben. Das ist ein Manko das auf dem Papier existiert, aber in der Praxis kein Problem darstellt.


Abbildungsleistung

Im großen und ganzen sehe ich auch nach einigen Monaten im täglichen Gebrauch und bei meiner Bearbeitung (eigentlich nur Optimierungen in LR) kaum Unterschiede zur vorherigen 5DIV. Eine Sony A7III oder A7RIII mögen deutlich höhere Reserven in der Dynamik haben, aber die A9 ist da nicht besser als die 5DIV. Für mich reicht dieser Dynamikumfang aber. Ich komme selten in die Situation das ich da wirklich an die Grenzen der Kamera stoße. Bei strahlendem Sonnenschein belichte ich generell 1 Blende unter. Damit habe ich nachher am PC völlig ausreichende Möglichkeiten.

Im Sony Bereich des Forums liest man häufig mal das man die echte Performance eines Sony RAW nur mit Capture One erreichen kann. Das kann ich nicht bestätigen. Ich bin langjähriger Lightroom Nutzer. Im EBV Teil des Forums gibt es einen Thread der sich mit der Thematik LR vs C1 beschäftigt. Dort habe ich ein RAW der A9 eingestellt, mit der Bitte da mal das maximum per C1 rauszuholen, da ich mich mit dem Programm ja nicht so gut auskenne. Die Ergebnisse dort veranlassen mich nicht zu einem Wechsel von LR zu C1. Es mag Bereiche geben wo C1 seine Vorteile hat. Aber ich für meinen Teil sehe da für mich keine Vorteile. Bei LR kenne ich mich aus, ein Umstieg wäre eine echte Umstellung. Da müssten die Ergebnisse schon sichtbar besser sein.

Man liest auch immer wieder das eine A9 die perfekte Kamera für LowLight wäre. Da wird sogar soweit gegangen das man sich den Blitz sparen kann. Das betrachte ich etwas nüchterner. Ja, das rauschverhalten der A9 ist wirklich gut. Aber zum einen nicht wirklich besser als das der 5DIV (auch nicht wenn man per C1 entwickelt) und zum anderen rauscht die Kamera natürlich auch sichtbar. Es ist schon ein Unterschied ob ich nun mit ISO 400 blitze oder ob ich mit ISO 6400 ohne Blitz belichte. Ich sage nicht das es immer ein Blitz sein muss, aber aufgrund des Rauschverhaltens den Blitz nicht mehr zu benötigen ist ebenso falsch in meinen Augen.

Ach ja, nette Geschichte nebenbei. Neulich habe ich auf einem Familientreffen Bilder mit der A9 gemacht. Diese dann anschließend in LR bearbeitet, verkleinert und in unsere Familien What’s App Gruppe gepostet. Meine Frau hat die Bilder dann auf dem Handy betrachtet und war sich total sicher, das die Bilder „tausendmal besser als mit der Canon“ wären. Ich habe die Kameras ja damals direkt verglichen. Selbst am Monitor bei 100% war das sehr schwer da einen Unterschied zu sehen. Aber meine Frau erkennt das am Handy ;)

Man muss auch bedenken das Sony keine verlustfreie RAW Kompression anbietet. Man kann nur wählen zwischen komprimiert und nicht komprimiert. Es empfiehlt sich natürlich nicht zu komprimieren. Bei den Dateigrößen der A9 auch kein wirkliches Problem. Dennoch wäre mir eine kleinere Datei ohne Verlust lieber. Die Möglichkeit von s-, oder m- Raw fehlt auch ganz.

Was auch ein wenig erschreckend ist, ist der Softwarerseitige Eingriff schon mim RAW. Da werden stellenweise extreme Vignetten (z.B. beim Sony 24-105) korrigiert. Objektive haben eigentlich kleinere Brennweiten, damit intern direkt ein Ausschnitt gemacht wird um die Vignette zu reduzieren und die eigentliche Brennweite zu erreichen. Klar, wichtig ist was hinten raus kommt, aber ein fader Beigeschmack bleibt.

Steady Shot

Steady Shot ist die Sony Bezeichnung für den Bildstabi. Dieser ist neben einigen Linsen auch im Gehäuse verbaut. Ist natürlich erstmal ein tolles Feature. Allerdings muss man das auch mit etwas Vernunft betrachten.

Ich hatte Anfangs immer mal wieder Bilder dabei die zwar korrekt fokussiert, aber dennoch leicht unscharf waren. Eben etwas verwackelt. Mir war schnell klar, das dies irgendwie mit dem Stabi zu tun haben musste. Von den Canon Stabis im Objektiv kenne ich es so, das man den Stabi eigentlich immer anlassen kann. Egal ob man sich in Belichtungszeiten bewegt die ihn erfoderlich machen oder nicht. Nur auf dem Stativ habe ich ihn aus gemacht. Der Steady Shot in der A9 verhält sich da etwas anders. Dieser muss nämlich auf die jeweilige Brennweite eingestellt sein. Bei nativen Objektiven funktioniert das automatisch. Im Menü kann man das entsprechend einstellen. Es gibt aber auch die Möglichkeit das manuell zu verstellen. Auch bei der Verwendung von adaptierten Linsen kann man im Menü auf „automatisch“ stellen. Aber damit gibt es eben immer wieder verwackelte Bilder. Auch wenn ich bei 35mm eine Belichtungszeit von 1/250s habe, wo der Stabi eigentlich nicht ausmachen sollte. Wenn ich die Brennweite manuell auswähle ist das deutlich besser. Man kann auch beim Blick durch den Sucher einen deutlichen Unterschied zwischen z.B 35mm und 400mm sehen. Das Sucherbild springt und wackelt bei der einstellung 400mm deutlich wenn man nur ein 35mm Objektiv verwendet. Bei der Verwendung des 400/5,6 ist das natürlich nicht mehr so.

Ich habe mittlerweile den Steady Shot standardmäßig ausgeschaltet. Denn auch wenn die Einstellung manuell richtig ist, braucht der Stabi eine Gewisse Zeit bis er eingependelt ist. Das war bei den Canon Linsen neuester Art deutlich kürzer. Es ist aber schön, das man bei Bedarf aus allen Linsen eine stabilisierte Version machen kann. Aber es ist eben kein Selbstläufer sondern sollte bewusst eingesetzt werden. Korrekt eingesetzt stabilisieret er auch effektiver als ein Canon Linsen Stabi.

Blitzen

Ich bin jetzt nicht der Profi Blitzer. Aber ich habe es mittlerweile zu schätzen gelernt die Systemblitze vor allem indirekt einzusetzen. Bei Canon hatte ich schon 2 Godox Blitze in Betrieb (860II). Da Godox intern auch Markenübergreifend funktioniert, war für mich klar das ich keinen Sony Blitze kaufe, sondern wieder auf Godox zurück greife. Es wurde dann ein 685 für Sony (85€) und ein Godox XPro (60€). Ich kann dann also mit den beiden Sony Varianten auf der Kamera auch die beiden Canon Versionen von Godox ansteuern. Man liest auch immer wieder das man mit Sony nicht so einfach blitzen kann. Naja, also kompliziert ist anders. Im Grunde steckt man nur den Blitz auf die Kamera, schaltet ihn ein und löst aus. Man erhält ein korrekt belichtetes Bild. Die drei Blitze im Raum verteilt, entsprechend als Slave eingestellt und vom XPro angesteuert, liefert das gleiche. Ein korrekt belichtetes Bild. Also alles Super? Naja, fast.

Es gibt bei Sony die Eigenart, das bei Verwendung des Blitzes in Kombination mit der Auto ISO absurde Einstellungen von der Kamera gewählt werden. Habe ich den ISO Bereich z.B. auf 100-12800 gestellt, dann verwendet die Kamera beim blitzen immer einen Wert von ISO 6400. In meinen Augen völliger Blödsinn. Aber vielleicht habe ich nur den Sinn noch nicht erkannt. Man muss also darauf achten das man die ISO entsprechend selber ändert. Oder man beschränkt den Auto ISO Bereich auf z.B. ISO 100-800. Kein Beinbruch, aber man muss dran denken. Sonst bekommt man ein böses erwachen wenn man die Bilder der Hochzeitsparty alle mit ISO 6400 geschossen hat.

Elektronischer/mechanischer Verschluss

Die Sony A9 bietet als Alleinstellungsmerkmal einen elektronischen Verschluss, der z.B. der A7III oder A7RIII überlegen ist. Der Vorteil liegt in der Auslesegeschwindigkeit des Sensor. Der A7III Sensor wird mit 1/30s ausgelesen, der Sensor der A9 mit 1/160s. Das verringert zum einen den Rolling Shutter Effekt und zum anderen minimiert es das Banding Problem bei Kunstlicht da man einfach deutlich kürzere Belichtungszeiten realisieren kann. Für mich auch einer der Hauptgründe die A9 zu wählen. Ich nutze eigentlich nur den elektronischen Verschluss (Ausnahme, wenn ich blitze) und habe es bisher nicht geschafft Banding oder dergleichen zu erzeugen. Ein weiterer Vorteil gegenüber der A7 Reihe und auch den DSLR ist der Blackoutfreie Sucher Betrieb der A9. Auch bei 20fps kann man das Motiv einfach ohne jegliche Unterbrechung weiter verfolgen. Für mich eine echte Revolution beim fotografieren. Das ich das ganze auch noch absolut lautlos machen kann ist ein weiteres Top Feature. Ich hatte am Ansitz immer mal wieder das Problem das Vögel usw. durch das klicken verscheucht wurden. Das passiert so schlichtweg nicht mehr. Auch wenn ich zugeben muss das der Silent Mode der 5D da meist leise genug war. Mit der 1Dx hatte ich da mehr Schwierigkeiten.

Das ist eben der entscheidende Unterschied zwischen einer A9 und einer A7(R)III. Die A9 ist mehr oder weniger auf den Betrieb mit elektronischem Betrieb ausgelegt. Nur damit erreiche ich die 20fps. Mechanisch sind es nur 5fps. Wer also viele fps beim blitzen braucht, der wird von der A9 enttäuscht sein. Da wäre eine A7III die bessere Wahl. Diese bietet 10fps. Aber nur mit dem mechanischen Verschluss. inkl. lautem klackern und Blackout. Aber am Ansitz wird man die A7III ebenso lautlos einsetzen können, da man ja kein Kunstlicht hat und somit kein Banding auftritt.

Video

Ich habe die Kamera um Fotos zu machen. Videos sind absolut nicht meine Welt. Das nutze ich wirklich nur wenn ich mal eine kurze Sequenz meines Sohnes oder sowas aufnehmen möchte. Und meist nehme ich dann doch das Handy dafür. Daher sind meine Erfahrungen absolute Laienaussagen. Ich habe mich auch weder bei der 5DIV noch bei der A9 ausgiebig damit beschäftig. Aber ich kann sagen das man als Laie mit geringeren Ansprüchen mit der Canon schneller zu brauchbaren Videos kommt. Der DPAF läuft einfach flüssiger und dank Touchscreen ist es schlichtweg einfacher.

Touchscreen/Fernbedienung

Ein ganz klarer Nachteil der A9 gegenüber der 5DIV ist der Touchcreen. Im Grunde hat die A9 diese Bezeichnung nicht verdient. Das einzige was ich darüber machen kann ist im eingezoomten Bild hin und her zu scrollen. Ich kann weder beim betrachten der Bilder durch die Bilder wischen noch das Bild vergrößern verkleinern. Ich kann auch das Menü damit nicht bedienen. Ach ja, ich kann durch drücken auf das Display den Fokuspunkt setzen. Aber nur das. Es wird dann weder auf den Punkt fokussiert, geschweige denn ausgelöst. Das geht bei der 5DIV alles Problemlos. Gerade für Schnappschüsse ist diese Funktion Top. Einfach mit dem Finger auf den Punkt tippen der fotografiert werden soll und die Kamera fokussiert darauf und löst direkt aus (wenn es entsprechend eingestellt hat). Für mich völlig unverständlich warum Sony sein Top Modell dahingehend so kastriert. Der Touchscreen ist ja vorhanden. Ist eine reine Softwaresache, die jedes billige Handy kann. Bei 4700€ Neupreis eine echte Frechheit.

Ebenso unverständlich das ich die Kamera nicht per Smartphone fernbedienen kann. Ich habe neulich gelesen das dies technische Gründe hat (irgendwas mit dem Sensor) und es daher die Play Memories Apps nicht mehr gibt. Das mag so sein, aber dennoch finde ich das sehr schade. Gerade bei Makros usw. hatte ich die Bedienung per App (inkl. Stacking usw.) zu schätzen gelernt. Der klappbare Bildschirm hilft da nur begrenzt.

Sucher/Display

Es ist natürlich schon eine Umstellung von einem optischen zu einem elektronischen Sucher. Für mich überwiegen aber die Vorteile des elektronischen Suchers. Direkt zu sehen wie das Bild wird ist schon ein echter Vorteil. Dank des Belichtungskorrekturrades kann man das Bild direkt so anpassen wie man es möchte. Jaja, ich weiß schon, ein richtiger Fotograf braucht das nicht und macht das anhand seiner Erfahrung oder anhand des Histogramms. Ich mache es aber lieber so und sehe direkt was passiert. Ach ja, das Histogramm kann man natürlich auch einblenden lassen. Natürlich gibt es Situationen wo man nicht die Ansicht des Bildes braucht wie es auch geschossen wird, z.B. beim Blitzeinsatz. Dank des frei belegbaren Funktionsmenüs ist die Einstellung aber schnell geändert und man hat statt des völlig unterbelichteten Bildes eine optimale Sicht auf die Umgebung.

Man muss aber auch sagen das der Blick durch den Sucher stellenweise nichts mit der Realität zu tun hat. Das ist vielleicht etwas hart formuliert, aber stellenweise frage ich mich schon, wo die Kamera diese extremen Kontraste hernimmt. Farben werden deutlich gesättigter angezeigt usw. Das ist beim Sucher aber deutlich schlimmer als beim Display. Auch wird das Sucherbild mitunter sehr kühl dargestellt. Eine Anpassung im Menü brachte leider auch nicht den gewünschten Erfolg.

Zu Beginn stand ich etwas auf dem Kriegsfuß mit der Umschaltung zwischen Sucher und Display. Man kann das automatisch umschalten lassen, da hatte ich aber oft das Problem das ich Bilder auf dem Dispaly anschauen wollte und irgendwie meinen Finger in die Nähe des Sensor gebracht habe. Also wurde wieder auf Sucher umgeschaltet. Eine Zeitlang habe ich es dann manuell umgestellt. Generell sehr praktikabel. Hatte ich mir auf die Mitteltaste des Daumenrades gelegt. Da war dann das Problem das ich die Kamera vom Auge genommen habe und das Bild ansehen wollte (Bilder im Sucher ansehen ist nichts für mich). Dabei habe ich dann oft vergessen die Anzeige zu wechseln und habe einfach so auf play gedrückt. Da wurde das Bild natürlich im Sucher angezeigt. Mittlerweile habe die automatische Funktion wieder eingestellt und habe dennoch eine manuelle Umschaltung bei Bedarf. So komme ich eigentlich gut zurecht.

Staub Sensor

Immer wieder liest man das bei einer DSLM mehr Probleme bezüglich Staub auf dem Sensor hat als bei einer DSLR. Das ist erstmal nicht von der Hand zu weisen. Denn der Sensor liegt natürlich direkt frei vor einem, wenn man das Objektiv vom Bajonett nimmt. Ich habe nun immer einen Blasebalg in der Tasche und puste damit regelmäßig über den Sensor. Das habe ich bei der DSLR nie gemacht. Es ist aber nun auch nicht so, das ich aufgrund der DSLM weniger Objektiv Wechsel. Eine Sensorreinigung musste ich bis dato noch nicht machen. Der Sensordreck hält sich in Grenzen ist aber mehr als bei einer DSLR.


Akkus
Oft liest man als Kritik an den DSLM, das die Akkulaufzeit nicht im entferntesten mit einer DSLR mithalten kann. Diese Aussage kann ich nur bedingt bestätigen. Wenn ich die Akkuleistung meiner 5DIII mit der meiner Sony A9 vergleiche, dann kann man schon sagen das die Sony deutlich mehr verbraucht. Grob gesagt kam ich mit einem Akku in der 5DIII doppelt so lange aus, wie er jetzt in der A9 hält. Anders sieht das schon wieder bei der 5DIV gegenüber der Sony A9 aus. Verwendet man die 5DIV ähnlich wie die Sony (also viel mit Lifeview), dann ist der Unterschied in meinen Augen alles andere als deutlich. Die 5DIV hat den Vorteil, das ich sie komplett über den optischen Sucher benutzen kann. Stelle ich die Bildrückschau aus, verwende kein WLAN oder GPS, dann kann ich ihre Akkulaufzeit steigern. Das geht bei der A9 nicht so einfach, weil natürlich immer Lifeview aktiv ist und somit auch immer ein Stromfresser aktiv ist. Der Sucher verbraucht dabei sogar mehr Strom als das Display. Etwas Stromsparend wirkt sich das aktivieren des Flugmodus in der A9 aus.

Nach nun mehreren Monaten die ich die A9 nun ausschließlich mit nur einem Akku verwendet habe, kann ich aber für mich sagen, das die Akkuleistung mehr als ausreichend ist. Man sollte sich davon veranschieden das ganze an Auslösungen festzumachen. Es geht eher um eine Laufzeit die der Akku hält. Grob geschätzt würde ich den mit 5 Stunden beziffern. Dabei ist es dann vollkommen egal, ob man nun 5 oder 1000 Bilder macht. Der Stromverbrauch ist nahezu identisch.

Seit kurzem gibt es nun auch Nachbauakkus für die A9 (A7III und A7RIII verwenden den gleichen Akku). Davon habe ich zwei gekauft (geliefert wurden drei), die preislich deutlich unter dem Original liegen) Die muss ich natürlich noch ausgiebig testen, aber sollten die Nachbauten in etwa das Verhalten des Originales aufweisen (was die Nachbauten bei Canon immer getan haben), dann bin ich da mehr als auf der sicheren Seite. Ich glaube das ich eine Hochzeitsreportage ohne Probleme mit einer BG Füllung erledigen kann. Und selbst wenn ich zum Ende hin nochnal einen Akku nachlegen muss. Darin kann ich nun kein Argument erkennen, warum man die Kamera nicht nehmen sollte.

Fazit

Ich bin mit der A9 sehr zufrieden. Aber es gibt auch Kritikpunkte. Da ich aktuell primär noch viele Canon Linsen besitze, besteht noch Hoffnung für Canon das sie mich mit einer entsprechenden KB DSLM zurück holen. Aber um ehrlich zu sein gehe ich nicht davon aus das da etwas kommt das mich völlig überzeugt und zu einer Rückkehr bewegt. Aktuell sehe ich die Chance auf eine Rückkehr bei 10%. Aber wir sprechen jetzt hier bitte nicht über eine kommende Canon DSLM. Hier geht es um meine Erfahrungen mit der A9.

Das ganze ist nun doch wieder recht Umfangreich geworden. Ich hoffe das der ein oder andere da dennoch ein paar nützliche Informationen rausziehen kann.
 
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Wow, das ist mal ein sehr guter, schöner, sachlicher Zwischenstansbericht - Chapeau (y)

Klar kann/wird mancher einige Dinge anders sehen, aber das Thema ist halt logischerweise immer subjektiv ...
 
Sehr schönes Fazit.
Damit kann jetzt jeder, der auch über einen Wechsel nachdenkt, sich seine eigene Meinung bilden und das für und wieder abwägen.

Ich plane nicht wirklich einen Wechsel von Nikon hin zu Sony, aber man weiss ja nie wie sich das in den nächsten Jahren weiter entwickelt.
Ich empfinde den Schritt zu Sony als zu noch früh.
 
Erstmal herzlichen Dank für Deine Mühe und sachliche Art. In vielen Aussagen habe ich mich als ehemaliger Canon-Nutzer sofort wiedergefunden. (AF-Modi Vorauswahl, Handling ohne Grifferweiterung/BG, Zuverlässigkeit des AF bzw. Fehlfokussierungsquote, Sucher/Display-Umschaltung als ehemaliger DSLR-Nutzer, etc...).

Eine Anmerkung/Frage zu folgendem Punkt habe ich jedoch:

...das ich zwar die Funktionen auf eine Taste legen kann, aber damit nur in den entsprechenden Menüeintrag komme. Als Beispiel der Stabi. Lege ich diesen auf die Taste C3, dann wäre es für mich logisch, das ich beim betätigen der Taste den Stabi einschalte und beim erneuten drücken wieder ausschalte. Es ist aber so, das sich beim drücken der Taste nur der entsprechende Menüeintrag an der Seite des Displays (oder Suchers) öffnet und ich dann mit dem Joystick oder Multicontroller zwischen den Menüpunkten „Ein“ und „Aus“ blättern kann und den entsprechenden dann noch mit dem Set Button auswählen muss...

Bei meiner RII kann man nach einmaligem Drücken eines Custom-Buttons (auch FN-Menü Items) auch über das vordere "Zeigefinder"-Wahlrad die entsprechenden Funktionen durchscrollen und muss nicht extra über das zentrale Wahlrad an der Kamerarückseite gehen. Ein kurzer Tipper auf den Auslöser reicht dann um den gewählten Wert zu speichern und in den normalen Fotomodus zurückzukehren. Eine separate Bestätigung mittels Set Button ist bei der RII überflüssig.

Frage: Geht das bei der A9 nicht?
Falls doch, wäre das ggf. ein schnelleres Vorgehen für Dich?
 
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Doch, das geht auch. Aber ich habe ja sowieso den Daumen hinten am Joystick.

Aber danke für deinen Hinweis.
 
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Mega guter Erfahrungsbericht, vielen Dank! (y)
Das mit dem Stabi kann ich an der a7iii in gewisser Weise auch nachvollziehen. Wenn man ihn gerade nicht zwingend benötigt, ist ausschalten vermutlich die bessere Wahl.
Du schreibst, dass du öfters zwischendurch den Sensor mit dem Blasebalg reinigst. Schaltest du hierfür in den offiziellen Reinigungsmodus, der den Sensor fixiert, oder ist dir egal, dass er dann beim Abpusten hin und her wackelt / vibriert?
 
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