Ich habe mir vor etwa 1 Jahr die 6 D gebraucht neuwertrig für knapp unter 1.000,- € gekauft, weil die 5 D III (die IV gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht) im gleichen Zustand gebraucht deutlich mehr als 1.000,- € teurer war und das mein budget überstieg.Hatte vorher die 60 D im Gebrauch. Wollte erst mal in gutes Glas investieren
Ich mache primär Portrait, fashion, Landschaft und normale Familien-Erinnerungsfotos.
Ich finde, dass die 6 D auch im Portrait-Bereich ihre Schwächen gegenüber der 5 D III hat, die da wären kürzeste Belichtungszeit bei nur 1/4000, längere Blitz Synchronisationszeit und die nicht immer ideale Autofkusmessung praktisch beschränkt auf den mittleren Sensor aber auch die gegenüber der 5 III geringere Bildanzahl bei Dauerauslösung.
Portraits macht man bei Offenblende unter f 2, da brauchts im Sommer nicht selten kürzere Belichtungszeiten als 1/4000, so dass man zum Graufilter greifen muss.
Zur Portraitfotografie im weiteren Sinne gehört für mich jedenfalls auch, das Model (auch mit relativ offener Blende) in Bewegung (Tanzen, springen and so on) zu fotografieren. Und da ist die erwähnte Autofokusmessschwäche jenseits des zentralen Kreuzsensors schon ein Manko. Ebenso wären bei Bewegungs- Ganzkörper- Portraits mehr Bilder/Sec bei Dauerfeuer nicer bis zuweilen notwendig, als die 6 D liefert.
Von daher auch eher die 5 D III
Im Grunde ist die 5 D IV DIE Kamera, die das alles bietet. Und die kommt mir auf jeden Fall als Nachfolger der 6 D ins Haus, sobald ich alle gewollten Objektive und eine kleine Studioausrüstung zusammen habe.
Die oben gezeigten Schwächen der 6 D nerven mich zuweilen, wenn man mit semi-professionellem Anspruch im people-Bereich fotografieren will. Die 5 D IV hat endlich auch in der Videofunktion die automatische Autofokus-Nachführung bei Änderung des Aufnahmeabstandes