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Der mal etwas andere Telekonverter-Test (Vorsatz-/Zwischen-Konverter)

Black Lion

Themenersteller
Da Tierfotografie schon eigentlich immer mein Hobby war und ich auch schon vor meiner ersten DSLR nie genug Brennweite haben konnte, besitze ich für meine alte Fuji Finepix S100FS noch einen 1.7x Vorsatz-Telekonverter mit 62mm Gewinde. Und da heute der zum Testen bestellte 77-62 Step-Down-Ring bei mir angekommen ist, ich noch Urlaub habe und die Sonne draußen gerade so schön scheint, habe ich meinen alten Vorsatz-Konverter (DO Vision, Precision Lens Germany, 1.7x Tele conversion Lens M62) gegen meinen Zwischen-Konverter (Kenko DG 1.4x Teleplus Pro 300) antreten lassen.
Noch kurz zur Info, wenn man mal die Inflation zwischen den zwei Jahren ausser acht lässt, dann waren beide Konverter auch fast gleich teuer.

Bild 1: Objektivübersicht

Getestet habe ich das ganze mit meinem Teleobjektiv (Tamron 70-200 2.8 SP) bei 200mm Brennweite, Offenblende (2.8), draußen auf meinem Balkon mit Stativ und Selbstauslöser. Die drei Bilder sind also vom gleichen Standpunkt aus geschossen, wobei jeweils die Mitte der rechten Blüte anvisiert wurde. Alle drei Bilder sind direkt als JPG aus der Kamera (OOC), 100% Crops und nur fürs Forum zugeschnitten.

Bild 2: Tamron 70-200 ohne Konverter
Bild 3: Tamron 70-200 mit Kenko DG 1.4x
Bild 4: Tamron 70-200 mit DoVision 1.7x

Auch ohne Beschreibung erkennt man, meiner Meinung nach, relativ gut, welches Bild mit welchem Konverter oder ohne Konverter gemacht wurde. Zwar hat jeder, was das Thema Bildschärfe betrifft, seine eigene Meinung. Ich jedoch finde, dass der Vorsatz-Konverter für seine 1.7-fache Vergrößerung gar nicht mal so schlecht abschneidet. Zumindest finde ich die Bildqualität im durchaus noch akzeptablen Rahmen.

Was mich jedoch sehr verwundert hat, waren die Belichtungszeiten (s.a. Bild 5: Belichtungsübersicht).
Das man beim Zwischen-Konverter eine Blende an Licht verliert ist ja allgemein bekannt. Jedoch dachte ich bisher, dass dies bei Vorsatz-Konvertern nicht der Fall sei. Aber selbst wenn man das heller belichtete Bild des 1.7x Vorsatz-Konverters berücksichtigt, habe ich bei meinen Test mindestens zwei Blenden Licht verloren.

Eine Vermutung von mir für eine mögliche Erklärung dieses Phänomens konnte sein, dass ich von den 77mm Frontlinsendurchmesser des Tamron ja nur 62mm... moment... ich korregiere 35mm (dies ist der tatsächliche hintere durchmesser des Vorsatz-Konverters) bei Offenblende "beleuchtet" habe. Würde hier eventuell ein Abblenden helfen?

Was mir ansonsten noch beim ersten Testversuch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass sich durch den Vorsatz-Konverter die Mindesteinstellgrenze des Tamrons von 0.95m deutlich verlängert hat. Für Macroaufnahmen sind die Vorsatz-Konverter daher vermutlich auch eher weniger geeignet.

Falls es einige hier dieses Thema zwischen Vorsatz- und Zwischen-Konverter interessieren sollte, dann mache ich auch gerne noch weitere Testbilder. Auch mein Sigma 50-500 OS würde ich, wenn Interesse beseht, mal zu einem 1200mm Brennweitenmonster umbauen :ugly:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Vermutung von mir für eine mögliche Erklärung dieses Phänomens konnte sein, dass ich von den 77mm Frontlinsendurchmesser des Tamron ja nur 62mm... moment... ich korregiere 35mm (dies ist der tatsächliche hintere durchmesser des Vorsatz-Konverters) bei Offenblende "beleuchtet" habe.

Die Brennweite wird um 1,7x verlängert. Was passiert mit der Eintrittspupille? Guck mal bei offener Blende (Blendenhebel mit dem Finger öffnen) von vorn in's Objektiv. Wie groß ist das sichtbare "Loch"? Vermutlich mit Konverter ähnlich klein wie ohne. Und damit hast Du die Erklärung, denn Blende=Brennweite/Eintrittspupille.


Gruß, Matthias
 
Eine Vermutung von mir für eine mögliche Erklärung dieses Phänomens konnte sein, dass ich von den 77mm Frontlinsendurchmesser des Tamron ja nur 62mm... moment... ich korregiere 35mm (dies ist der tatsächliche hintere durchmesser des Vorsatz-Konverters) bei Offenblende "beleuchtet" habe. Würde hier eventuell ein Abblenden helfen?

:.

Für ein "2,8/340" brauchst du ja mindestens einen Frontlinsendurchmesser von 122mm...den wird der Vorsatz wohl nicht haben. Und er kann durchaus als Blende fungieren, ohne daß es zu sichtbaren Vignettierungen kommt. Nach der Methode hab ich damals mein Projektionsobjektiv vom Dia-Projektor "abgeblendet". (Pappscheibe mit Loch auf die Frontlinse).

Gruß messi
 
Die Brennweite wird um 1,7x verlängert. Was passiert mit der Eintrittspupille? Guck mal bei offener Blende (Blendenhebel mit dem Finger öffnen) von vorn in's Objektiv. Wie groß ist das sichtbare "Loch"? Vermutlich mit Konverter ähnlich klein wie ohne. Und damit hast Du die Erklärung, denn Blende=Brennweite/Eintrittspupille.
Bei meinem Tamron 70-200 2.8 wird die sichtbare Öffnung (Blende) leicht kleiner, wenn ich den Vorsatz-Konverter vorne dranschraube oder davor halte und von Vorne durchsehe (so das ich mit befestigerter Kamera theoretisch den Kamerasensors sehen würde). Als Verkleinerungsfaktor würde ich auf ca. 1,2 schätzen, ohne es jetzt genau ausgemessen zu haben.
Bei bei meinem Sigma 50-500 OS ist die Verkleinerung jedoch noch deutlicher (ca. Faktor 2,0).

Die Formel "Blende = Brennweite / Fontlinsendurchmesser" habe ich hier auch schon gelesen. Demnach müsste dann aber mein Sigma bei 500mm und 95mm Durchmesser sogar eine Anfangsblende von 5.6 haben ;) .

Für ein "2,8/340" brauchst du ja mindestens einen Frontlinsendurchmesser von 122mm...den wird der Vorsatz wohl nicht haben. Und er kann durchaus als Blende fungieren, ohne daß es zu sichtbaren Vignettierungen kommt. Nach der Methode hab ich damals mein Projektionsobjektiv vom Dia-Projektor "abgeblendet". (Pappscheibe mit Loch auf die Frontlinse).
Ohne das Gefühl zu haben, dein Beispiel mit dem Dia-Projektor richtig verstanden zu haben, muss doch irgendwie in dieser Richtung die Antwort liegen.

Der Vorsatz-Konverter hat eine Frontlinse mit einem Durchmesser von 70mm und die hintereste Linse auf der Rückseite einen Durchmesser von 35mm. Rein rechnerisch müsste der Vorsatz-Konverter bei 200mm x 1.7 eine Blende 5 liefern können.
Im Vergleich zu Blende 2.8 meines Tamrons würde dies auch ungefähr zu den von mir oben geschätzten 2 Blendenstufen weniger Licht führen.


Ich habe mir mal noch die Mühe gemacht und unter relativ konstanten Lichtbedingungen (zwar Draußen, aber zeitlich sehr nah beieinander und bei wolkenlosem Himmel) ein paar Belichtungsreihen ohne und mit dem Vorsatz-Konverter gemacht (s. Bild/Tabelle 1). Da es diesmal etwas schnell gehen musste, ohne Stativ und Selbstauslöser, aber dafür mit Stuhl und Tisch aufgestützt. Die Orchidee war daher auch jedesmal ca. 2-3m entfernt.

Wie schon beim ersten Mal so habe ich auch dieses Mal beim Tamron 70-200 2.8 ca. 2 Blendenstufen an Licht mit dem Vorsatz-Konverter verloren. Entgegen meiner Hoffnung blieben die Belichtungszeiten auch beim Abblenden auf 5.6 nicht konstant. Insofern scheint der Vorsatz-Konverter hier konstant 2 Blendenstufen weniger Licht zu verursachen.

Gleiches habe ich dann auch mal mit meinem Sigma 50-500 Os bei 200mm ausprobiert. Und siehe da das Sigma bei 200mm schon von sich aus Blende 5.6 hat, war das Bild mit dem Vorsatz-Konverter nur eine 1/3 Blende länger belichtet. Dafür hatte ich aber auch wie man sieht leichte Abschattungen, auf den Bildern.

So ganz habe ich den Grund, bzw. die Wirkungsweise des Vorsatz-Konverters noch nicht verstanden. Vorallem warum die Belichtungszeit beim Tamron beim abblenden auf 5.6 nicht konstant bleibt. Wenn sich also jemand nochmal die Mühe machen würde mir dies möglichst verstädlich zu erklären, wäre ich dankbar.

Zum Abschluss habe ich dann doch noch mal meine Monsterkombination zusammengeschraubt. Mit Cropfaktor von 1,6 macht das effektiv eine Brennweite stolzen 1900mm :eek:. Und das Bild (Bild 2), welches ich mit manueller Scharfstellung damit gemacht habe, war von der Bildqualität gar nicht mal so schlecht wie ich erwartet hatte. Bei Gelegenheit muss ich damit mal Mondbilder machen :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Formel "Blende = Brennweite / Fontlinsendurchmesser" habe ich hier auch schon gelesen.

Und die ist falsch! Vom "Frontlinsendurchmesser" habe ich nichts gesagt, sondern von der Eintrittspupille. Und das ist tatsächlich das helle "Loch", das Du siehst, wenn Du von vorn durch's Objektiv bei offener Blende gegen z.B. eine helle Wand guckst.


Gruß, Matthias
 
...allerdings kann die Eintrittspupille nicht größer sein als die Frontlinse (umgekehrt schon). Und mit 70mm Frontlinse ist bei eff. 340mm Brennweite keine f/2,8 möglich.

Gruß messi
 
...allerdings kann die Eintrittspupille nicht größer sein als die Frontlinse (umgekehrt schon). Und mit 70mm Frontlinse ist bei eff. 340mm Brennweite keine f/2,8 möglich.

Natürlich nicht. Wenn die Eintrittspupille nicht verändert wird, wird's eben f/(2,8x1,7) = f/4,8. Wenn sie verkleinert wird (Wird sie? Ich kenne diese Vorsatzdinger nicht.), wird's noch düsterer.


Gruß, Matthias
 
... habe ich meinen alten Vorsatz-Konverter (DO Vision, Precision Lens Germany, 1.7x Tele conversion Lens M62) gegen meinen Zwischen-Konverter (Kenko DG 1.4x Teleplus Pro 300) antreten lassen.

Hi,

an sich ein sehr interessanter Test, aber mit dem gewählten Motiv ist er wenig aussagekräftig. Nahbereich, Blume - da kann man ja kaum sehen, was scharf ist/sein soll.

Vielleicht mal ein Test auf 20m, Autokennzeichen, Hauswand mit Detail oder irgendetwas mit feinen Strukturen? Wäre doch spannend.

Gruß,

C.
 
Und die ist falsch! Vom "Frontlinsendurchmesser" habe ich nichts gesagt, sondern von der Eintrittspupille. Und das ist tatsächlich das helle "Loch", das Du siehst, wenn Du von vorn durch's Objektiv bei offener Blende gegen z.B. eine helle Wand guckst.
Habe mich gerade mal auf Wikipedia schlau gelesen und das Ganze auch nochmal mit meinem Tamron praktisch ausprobiert. Die Formel heißt tatsächlich "Blende = Brennweite / Eintrittspupille", wobei die Größe der Eintrittspupille nicht selten dem "Fontlinsendurchmesser" entspricht. Was allerdings bleibt ist die Tatsache, dass die Eintrittspupille generell mit dem Vorsatz-Konverter kleiner wird und nicht gleich bleibt.

Was mich aber jetzt eigentlich Interessiert ist, warum ich bei einem lichtstarken 2.8 Objektiv mit dem Vorsatz-Konverter immer 2 Blendenstufen Licht verliere und mit einem weniger lichtstarken 5.6 Objektiv nur eine 1/3 Blendenstufe oder gar kein Licht verliere.
 
Hallo,

so einen ähnlichen 1,7x Vorsatzkonverter habe ich auch. Habe ich mir damals auch für meine Finepix gekauft.
Und natürlich habe ich mir auch genau wie Du einen Step-Down-Ring besorgt, um diesen Konverter an mein Teleobjektiv zu schrauben.
Die Ergebnisse damit waren allerdings nicht so berauschend.
Was mich aber jetzt eigentlich Interessiert ist, warum ich bei einem lichtstarken 2.8 Objektiv mit dem Vorsatz-Konverter immer 2 Blendenstufen Licht verliere und mit einem weniger lichtstarken 5.6 Objektiv nur eine 1/3 Blendenstufe oder gar kein Licht verliere.
Das wundert mich nicht, denn Dein 2.8er hat ja sowieso eine große Frontlinse. Die Frontlinse des Konverters ist auch nicht größer.
Nimmst Du ein Objektiv mit kleinerer Frontlinse, dann hast Du in Kombination mit dem Konverter eine viel größere Fläche für den Lichteintritt und somit weniger "Lichtverlust".

mfg Sepp
 
Das wundert mich nicht, denn Dein 2.8er hat ja sowieso eine große Frontlinse. Die Frontlinse des Konverters ist auch nicht größer.
Nimmst Du ein Objektiv mit kleinerer Frontlinse, dann hast Du in Kombination mit dem Konverter eine viel größere Fläche für den Lichteintritt und somit weniger "Lichtverlust".

Also nochmal: Es geht nicht um die Frontlinse, sondern um die Eintrittspupille. Was das ist, habe ich nun schon mehrfach beschrieben. Wenn es um die Frontlinse ginge, müssten alle Ultraweitwinkel Lichtstärken weit unter 1 haben, haben sie aber nicht.


Gruß, Matthias
 
Hallo,
Also nochmal: Es geht nicht um die Frontlinse, sondern um die Eintrittspupille.
das ist schön, daß Du es zum fünften mal schreibst, denn es ist ja auch richtig.

Meine Erklärung war aber nicht als wissenschaftlich, technisch mit Formeln und Zahlen gedacht, sondern es war eine einfache, anschauliche, laienhafte Erklärung des Problems.
Und es ist nun mal so, daß an einen Objektiv mit kleinem Durchmesser ein großer Konverter die Möglichkeit bietet, damit auch mehr Licht einzufangen.
Ist dagegen die Frontlinse des Objektives genauso groß oder gar größer als die des Konverters, dann wird man mit dem Konverter auch nicht mehr Licht einfangen können.

mfg Sepp
 
So ich denke ich habe des Rästels Lösung für mich nun nachvollziehen können. Letztenendes spielt die "Eintrittspupille", welche in diesem Fall auch gleich dem "Frontlinsendurchmesser" des Vorsatz-Konverters entspricht, in Zusammenhang mit der End-Brennweite des Gesamtsystems die wesentlichste Rolle.

Um dies herauszubekommen, habe ich nochmal ein paar Testbilder gemacht.
In der ersten Testreihe habe ich meine alte Fuji Finepix S100FS herausgeholt (s. Bild 1). Das Objektiv der Fuji hat einen Brennweitenbereich von 7 - 100mm bei Blende 3.5-5.3. Der Frontlinsendurchmesser beträgt 68mm. Aufgrund des wesentlich kleineren Sensors der Fuji, hat die Kamera einen Crop-Faktor von 4.0, was aufs KB bezogen einer Brennweite von 28 - 400mm entspricht.

Wie man an den Vergleichsbildern in Bild 1 und an der Tabelle erkennen kann, verringert der Vorsatz-Konverter in dieser Kombination die Lichtstärke nicht.

Bei der zweiten Testreihe kam dann wieder meine Canon 50D mit dem Sigma 50-500 4.5-6.3 OS zum Einsatz (s. Bild 2). Der Frontlinsendurchmesser des Sigma hat 95mm. Der Cropfaktor der Canon ASP-C-Kameras beträgt ja aufs KB bezogen 1.6, was am KB einer Brennweite von 80 - 800mm entspricht.

Ausgehend von den Bildern ohne Konverter, verliert man mit dem Kenko-Zwischen-Konverter sowohl bei 200mm als auch bei 500mm relativ genau eine Blende an Licht. Dieses Verhalten ist ja auch allgemein bekannt und daher nicht weiter verwunderlich.
Interessant wurde es jedoch mit dem DO Vision Vorsatz-Konverter. Bei der 200mm Einstellung betrug der Lichtverlust nur eine 1/3 Blende (falls überhaupt). Bei der 500mm Einstellung jedoch wieder fast genau zwei Blenden Licht.
Berechnet man nun die Blende des Vorsatz-Konverters bei 850mm Brennweite und 70mm Eintrittspupillendurchmesser, so kommt man auf Blende 12.1 . Im Vergleich mit der Blende 6.3 entspricht dies ungefähr (bzw. bei Blende 13.0 genau) den zwei Blenden weniger Licht.

Tabelle
(bei der ich hoffe dass ich mich nirgends verrechnet habe :D )
(in der letzten Spalte habe ich die Belichtungszeiten der Fuji auf das Sigma angepasst)

Code:
Obj.-BW,-Blende, ISO, Zeit  ,MF,Konv.Blende, KB-BW, Zeit bei ISO800 & Blende 6.3
================================================================================
Fuji Finepix S100FS
 50mm  , 5.6   , 400, 1/800 ,  ,  ---      , 200mm, 1/1250
100mm  , 5.6   , 400, 1/600 ,  ,  ---      , 400mm, 1/1000
+ DO Vision 1.7
 50mm  , 5.6   , 400, 1/800 ,  , (1.2)     , 340mm, 1/1250
100mm  , 5.6   , 400, 1/600 ,  , (2.4)     , 680mm, 1/1000

Sigma 50-500 4.5-6.3 OS
200mm  , 6.3   , 800, 1/1250,  ,  ---      , 320mm, 1/1250
500mm  , 6.3   , 800, 1/1600,  ,  ---      , 800mm, 1/1600
+ Kenko DG 1.4
200mm  , 6.3   , 800, 1/800 ,MF,  9.0      , 448mm, 1/800
500mm  , 6.3   , 800, 1/1000,MF,  9.0      ,1120mm, 1/1000
+ DO Vision 1.7
200mm  , 6.3   , 800, 1/1000,  , (4.8)     , 544mm, 1/1000
500mm  , 6.3   , 800, 1/400 ,MF, 12.1      ,1360mm, 1/400


Zusammenfassend kann man also sagen, dass die brauchbare Verwendung von Vorsatz-Konvertern bei DSLRs hauptsächlich von der Eintrittspupille (entspricht i.d.R. bei solchen Konvertern dem Frontlinsendurchmesser) abhängt. Weitere negative Eigenschaften sind ebenfalls vom Durchmesser abhängige Abschattungen und das ungewohnte zusätzliche Gewicht am vorderen Ende des Objektivs.
Auf der anderen Seite kann bei ausreichend großen Vorsatz-Konvertern, oder entsprechend kleineren lichtschwachen Objektiven die bessere Lichtstärke stehen.

Hi,

an sich ein sehr interessanter Test, aber mit dem gewählten Motiv ist er wenig aussagekräftig. Nahbereich, Blume - da kann man ja kaum sehen, was scharf ist/sein soll.

Vielleicht mal ein Test auf 20m, Autokennzeichen, Hauswand mit Detail oder irgendetwas mit feinen Strukturen? Wäre doch spannend.
Ich hoffe du verzeihst mir, wenn ich nun doch keine Hauswand abfotografiert habe. Aber erstens haben bei mir in der Nachbarschaft alle Häuser langweiligen weißen Putz oder konnten von meiner Position aus nicht senkrecht fotografiert werden und zweitens finde ich Hauswände immer so langweilig. Ausserdem kann ich in meiner Nachbarschaft nicht einfach mal auf die Straße gehen und mit meinem großen Sigma-Teleobjektiv Hauswände fotografieren, ohne verdächtig angesehen zu werden :D
Ansonsten könnte ich nur noch Zeitschriften abfotografieren, falls feinere Strukturen gewünscht werden. Dies allerdings natürlich nur Zuhause im Nahbereich.

Bei den Testbildern (Bild 3-5) wurde jeweils immer das Verkehrsschild anvisiert, bzw. ist das Verkehrsschild auch die Bildmitte. Die Entfernung waren geschätzte 50m. Als Stabilisierung dienten sowohl der OS, als auch ein Fensterbrett mit Bohnensack.
Alle Bilder wurden auch bei 500mm Objektiv-Brennweite und einer Objektiv-Blende von 6.3 gemacht (Anm. beim Sigma wird der Kenko-Konverter erkannt und Blende 9.0 in die EXIF-Daten geschrieben).
Alle drei Bilder sind wie immer unbearbeitete 100% Crops JPG OOC (nur auf Forengröße zugeschnitten). Die Gesamtansicht kann man sich in Bild 2 in der Lichtstärkenverglichs-Übersicht ansehen.

zu Bild 3: Zum Vergleich nur das Sigma 50-500 OS
zu Bild 4: Sigma 50-500 OS mit Kenko DG 1.4
zu Bild 5: Sigma 50-500 OS mit DO Vision 1.7
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe du verzeihst mir, wenn ich nun doch keine Hauswand abfotografiert habe. Aber erstens haben bei mir in der Nachbarschaft alle Häuser langweiligen weißen Putz oder konnten von meiner Position aus nicht senkrecht fotografiert werden und zweitens finde ich Hauswände immer so langweilig. Ausserdem kann ich in meiner Nachbarschaft nicht einfach mal auf die Straße gehen und mit meinem großen Sigma-Teleobjektiv Hauswände fotografieren, ohne verdächtig angesehen zu werden :D

Klar (Hauswand war ja nur ein Beispiel und Du hast Recht mit 'verdächtig', Stativ reicht dafür schon aus...)

Sieht so aus, dass sich der Televorsatz nicht verstecken muss vor dem Kenko (Schild ist etwas schärfer; allerdings ist beim Bild mit dem Kenko der Fokus wohl eher auf dem Gras dahinter...).

So ein Televorsatz ist einfacher anzusetzen - man muss das Objektiv nicht abmachen. Interessant!

Danke + Gruß,

C.
 
Das der Vorsatz-Konverter einfacher zu montieren ist, kann ich jetzt für mein großes Sigma nicht unbedingt behaupten. Von den zwei benötigten Step-Down-Ringen mal abgesehen, sollte man so nah an der Frontlinse schon recht vorsichtig sein. Da hat man einen Zwischen-Konverter schneller montiert.
Bei kleineres Objektiven könnte die Sache allerdings anders aussehen. So würde z.B. mein Vorsatz-Konverter direkt an ein Tamron 70-300 VC USD passen.

Was das Testbild mit dem Kenko Zwischen-Konverter betrifft, so schließe ich bei dieser Brennweite, mangels großem Stativ, einen manuellen Fokussierfehler meinerseits nicht ganz aus, da ich im manuellen Fokussieren mit LiveView nicht gerade geübt bin. Was man bezüglich der Bildqualität bei der Versuchsreihe mit dem Verkehrsschild auch nicht ausser acht lassen sollte ist, dass der Ausschnitt direkt aus der Bildmitte ist.
 
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