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Haltbarkeit von Kalibrierungsgeräten ?

Italian*s

Themenersteller
Haltbarkeit von Kalibrierungsgeräten
Ich habe vereinzelt nun Bemerkungen über sich im Laufe der Zeit sich qualitativ verschlechternde Kalibrierungsgeräte gelesen - also, dass dies allgemein oder bei bestimmten Typen normal wäre, wohl wegen "organischer" Verbindungen in den Sensoren. Ist da was dran oder ist es Unsinn? Ich frage mich vor allem, ob man dann gebrauchte ältere Kalibrierungsgeräte kaufen sollte oder besser nicht. Und wie lange dann so ein Gerät nutzbar bleibt.
 
Bei der Spyder-Familie und den x-rite Display2 werden/wurden organische Farbfolien verwendet, die ziemlich schnell altern oder von vornherein defekt sind. Ich hatte sowoghl mit Spydern als auch mit Display2 viel Ärger mit defekten und altersschwachen Geräten.

Anorganische und damit langfristig haltbare Farbfolien sitzen im Quato SilverHaze PRO (= DTP94B) und dem neuen x-rite i1Display PRO. In den ganz teuren Spektralphotometern dürften sich auch anorganische Farbfolien befinden, weiß es aber nicht genau.

i1Display Pro und DTP94 werden von vielen Kalibrierprogrammen unterstützt. EIZO unterstützt in seinem jüngsten Update von ColorNavigator auch i1Display PRO.
 
Gibt es eigentlich wirklich verlässliche Informationen darüber, ob der Spyder3 noch organische Filter hat? @WinSoft: Bezog sich Dein Post (und Deine Erfahrungen) auch auf den Spyder3?
 
Gibt es eigentlich wirklich verlässliche Informationen darüber, ob der Spyder3 noch organische Filter hat?

Und wie sieht es beim Spyder4 aus?
 
Der einzige Link, den ich dazu gefunden habe: http://www.lifefoto.de/Kalibrierung | ICC Profilierung/Infos zu Spyder.html. Also anorganische Filter. Aber ansonsten schweigt sich das Web noch dazu aus. Auch auf den DataColor-Seiten hab ich nichts gefunden, auch keine Angaben zur Haltbarkeit... oder hab ich was übersehen?

Edit: Bei DataColor selbst ist nur die Rede von "ummantelte Filter für eine längere Lebensdauer" und "doppelt geschützte Farbfilter".
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich driften alle Farbmessgeräte mit der Zeit ab, auch teure. Bei teureren Messgeräten ist es üblich, diese in bestimmten Zeitabständen beim Hersteller rezertifizieren zu lassen (i1pro z.B. 1x im Jahr laut Herstellerempfehlung), bei günstigen Colorimetern ist das halt nicht besonders wirtschaftlich…

Wie schnell die Dinger abdriften, hängt auch von der Qualität der Filter ab. Ich habe vor einer ganzen Weile z.B. ein i1Display2 entsorgt, das nach 2 Jahren moderater Benutzung wirklich nur noch schlimmen Müll gemessen hat. Mein DTP94 (Glasfilter und so…) misst nach paar Jahren noch recht Brauchbares, aber auch hier ist der Drift mittlerweile so deutlich, dass es für meine Zwecke nicht mehr ausreichend genau ist.

Wenn ich drüber nachdenke, dass a.) ein Anderer diese Geräte vll. auf dem Gebrauchtmarkt anbieten würde, b.) dass selbst eine starke Abweichung nicht unbedingt auffallen muss, wenn man eher wenig Erfahrung und/oder kein zweites Referenzmessgerät hat und c.) wie gut aktuelle Colorimeter sind (i1Display pro), würde ich von einem Gebrauchtkauf älterer Modelle abraten.

WinSoft schrieb:
In den ganz teuren Spektralphotometern dürften sich auch anorganische Farbfolien befinden, weiß es aber nicht genau.
Da sind gar keine Farbfolien drinnen…
 
Zuletzt bearbeitet:
dass selbst eine starke Abweichung nicht unbedingt auffallen muss, wenn man eher wenig Erfahrung und/oder kein zweites Referenzmessgerät hat
Das ist doch genau das Problem: Eine für den Normalanwender greifbare Referenz gibt es hier nicht. Man ist den Messergebnissen ziemlich hilflos ausgeliefert. Solange das Ding keinen augenfälligen Farbstich reinkalibriert, muss man an die Richtigkeit glauben. Selbst die meisten Testberichte, auch solche in großen Fachzeitschriften, kranken an der fehlenden Referenz; man erfährt darin viel über die Handhabung der mitgelieferten Software, aber verlässliche Daten zur Genauigkeit der Messung gibt es darin nicht.

Die Leute meinen ja immer, ihr eigenes Gerät messe richtig. Wer noch nicht mit dem Thema Farbmanagement in Berührung gekommen ist, glaubt sogar, der eigene Monitor sei die Referenz und anderer Leute Monitore seien ggfs. falsch eingestellt (häufig nachzulesen hier in der Galerie, v. a. in Bezug auf Helligkeit).

Das gilt übrigens überall, wo etwas gemessen wird. Ich hatte z. B. schon Meterstäbe, die bis zu 1/2 mm pro Meter voneinander abgewichen sind. Wie genau die billigen Digital-Messchieber vom Discounter sind (die hundertstel Milimeter anzeigen und damit hohe Präzision vortäuschen), kann man sich ausmalen. Ich habe in der Wohnung drei digitale Thermometer - einen Tag lang direkt nebeneinandergestellt zeigt jedes was Anderes an (Abweichung bis zu 2 Grad). Selbst die Wasserwaagen an meinem Stativ und an der Grundplatte meines Stativkopfes sind sich nie einig, wann das Stativ wirklich geradegerichtet ist...

Eine Patentlösung zur Beurteilung der Farbmessgeräte habe ich leider nicht. Meine einzige unabhängige Referenz ist der Vergleich zwischen Softproof am Monitor und ausbelichteten Bildern bzw. Offset-Drucken; das hat bisher in Verbindung mit meinem Spyder-3-Profil immer gut gepasst. Damit gebe ich mich wohl oder übel zufrieden.
Dass man Uralt-Modelle wie Spyder 2 nicht mehr verwenden sollte, ist eigentlich klar. Bei den neueren hoffe ich halt, dass die Messergebnisse wenigstens nicht absurd falsch sind.
Etwas lockerer sehen können Besitzer billiger Messgeräte vielleicht die Frage der Kalibrierungsintervalle. Etwa die monatliche Neukalibrierung, wie sie manchmal gefordert wird, dürfte in Verbindung mit billigen Messgeräten ziemlich nutzlos sein.
 
...In den ganz teuren Spektralphotometern dürften sich auch anorganische Farbfolien befinden, weiß es aber nicht genau...

Spektralphotometer = Spectrometer arbeiten nach einen anderen Prinzip.

Hier wird das Licht nicht gefiltert, sondern es wird ein Spektrum wird erzeugt.

Ein einfaches Beispiel ist das Prisma, andere Verfahren arbeiten über die Beugung des Lichtes.

Es wird also nicht gefiltert, sondern das gesamte Licht wird in seine Bestandteile zerlegt, welches als quasi "Verlaufskeil" vorliegt.

Man kennt solche Aufspaltung des Lichtes entsprechend der Wellenlänge übrigens in Form der unerwünschten CA bei Objektiven.

Bei Spectrometer wird der Effekt aber bewusst genutzt.

Das so, ich sage mal ähnlich einem Regenbogen örtlich in ein Spektrum zerlegte Licht wird nun durch eine Sensorlinie gemessen.

Entscheidend für die Genauigkeit sind:

- Anzahl der Sensoren, also "räumliche" Auflösung des Spektrums
- das Auflösungsvermögen des einzelnen Sensorpixels: analoge Lichtsammlung und Auflösung und Quantisierungstiefe der Analog- Digital.- Umsetzung
- Korrektur der wellenlängenabhängigen Empfindlichkeit der Sensoren


Vorteile des Spektrometers:

- es gibt keine Filter und damit keine Fehler durch Abweichungen der Filterkurve von den emittierten Farben des Monitor, die ja über Filter in der Maske erzeugt werden
- es gibt keine Filter und damit keine Fehler durch Abweichungen der Filterkurve von den verwendeten Farbstoffen der Druckertinte


Nachteile des Spectrometers:

- teurer, da nicht nur 3 organische Filterfolien + je ein Sensor verwendet wird
- bei Bildschirmkalibrierung ist die Auflösung der spektralen Anteile für die Tiefen (noch) begrenzt. Das wird sich aber mit empfindlicheren Sensoren und A/D- Wandlern sicher verbessern lassen


Meine Meinung:

Es gibt hoffnungsvolle Spectrometer, wie z.B. der ColorMunki. Dessen revolutionäre Technologie hat aber am "Muss teuer sein"- Image der Spectrometers gekratzt, ein bedeutender Hersteller hat da per Übernahme eingegriffen und das Potenzial des Colormunki ist imho noch lange nicht ausgereizt.
Zumal 3 Jahre nach Einführung sicher eine hardware- verbesserte Version gut angekommen wäre.


Angesichts der zunehmend darstellbaren Farbraums zeigen sich Nachteile von filterbasierten Kalibrierungsgeräten immer mehr.

Seriöse Hersteller versuchen es mit Korrekturvorgaben.

Angesicht von Filtern sage ich aber immer "daneben ist daneben", "dicht vorbei" kann man nur für spezielle Konfigurationen zurechtbiegen.

Gruß
ewm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir jetzt den kompletten Post durchgelesen und keinen Hinweis darauf entdecken können, ob der Spyder3 organische Filter hat oder nicht. Hast Du den richtigen Post verlinkt?

Es gibt:

- organische Filter, sprich man bettet, ähnlich einem Farbfilm organische Farbstoffe in einen optischen Träger ein

- Interferenzfilter, die ungleich teurer sind


Bei den organischen Filtern kommt es:

- auf den Filterfarbstoff an

- auf dessen Resistenz gegenüber Alterung und Umgebungseinflüssen

- damit auf den Träger und den Schutz der Filterschicht


Fazit:

Organische Filter: Filterfarbstoff, Träger und Versiegelung bestimmen die Qualität und Langzeitstabilität

Interferenzfilter: werden, wen überhaupt für diese Anwendung geeignet, in dieser Preisklasse nicht zu finden sein

Mir ist in der diskutierten Leistungs- /Preisklasse kein Colorimeter bekannt, das keine organischen Filter verwendet

Gruß
ewm
 
Zuletzt bearbeitet:
:confused::confused: Aber in dem verlinkten Post steht doch davon gar nichts :confused::confused:

P.S. Und was ist nun damit: http://www.lifefoto.de/Kalibrierung | ICC Profilierung/Infos zu Spyder.html ??

Da ist auch nur die Philosophie einer Firma beschrieben, die auf Colormetrie orientiert ist und mit der Hardware "Datacolor 1005" seit Jahren ein, nicht unumstrittenes Spektrocolorimeter als Ersatz für ein echtes Spectrometer anbietet.

Ich rate da zu intensiveren Recherchen.

Bei Bedarf suche ich Quellen raus, die ich aber schon mehrmals hier verlinkt habe.

Gruß
ewm
 
Mir ist in der diskutierten Leistungs- /Preisklasse kein Colorimeter bekannt, das keine organischen Filter verwendet
Es gibt kaum noch welche mit diesem Filtertyp. Die alten Spyder3, das i1 Display 2 und das Chroma 5 haben tatsächlich organische Gelatinefilter von TI genutzt. Das Problem bestand hier vor allem in der exakten (Mehrschicht)Fertigung mit akzeptablen Toleranzen und der Alterungsbeständigkeit bei eindringender Luftfeuchte. Das Chroma 5 war allerdings stets selektiert und verfügte über ein vernünftiges Gehäuse. In Bezug auf das Spyder3 muss man festhalten, dass Datacolor die Filterlösung zwischenzeitlich geändert hat (anorganisch). Diese neueren Sonden verhalten sich deutlich günstiger. Das DTP94 hatte immer schon anorganische Filter, die allerdings in ihrer Charakteristik vglw. stark vom 2 Grad Normbetrachter abweichen. Bleiben im Consumer-Segment (das i1 Display 2 ist EOL) noch i1 Display Pro und BasICColor Discus, die beide ebenfalls anorganische (Interferenz-)Filter einsetzen.

Ein für spektralradiometrische Messungen genutztes Spektralfotometer ist aufgrund der Funktionsweise flexibler, ohne im Consumer-Segment frei von Einschränkungen zu sein. Ich ziele hier u.a. auf Abtastinvervall (gefordeter Bandpass laut ISO 3664: 5nm; erreicht: 10nm), absolute Genauigkeit und Wiederholungsgenauigkeit sowie Signal-Rausch-Abstand (kritisch bei Messungen mit geringer Leuchtdichte) ab. Das i1 Pro ist freilich dennoch eine sehr brauchbare Sonde. Auch bei kritischen WCG-CCFL und RGB-LED Spektren waren die Ergebnisse bislang zumindest immer hinreichend genau. Viel Bewegung sehe ich in dem Segment allerdings auf absehbare Zeit nicht.

Wer nur Bildschirme vermisst, wird aber mit i1 Display Pro oder besonders auch dem Discus von BasICColor im Zweifelsfall besser fahren, zumal diese Geräte inzwischen einen umfangreichen Abgleich auf verschiedene Spektren implementieren.

Angesichts der zunehmend darstellbaren Farbraums zeigen sich Nachteile von filterbasierten Kalibrierungsgeräten immer mehr.
Aus meiner Sicht ist der Trend eher entgegengesetzt. Die aktuellen Colorimeter haben einen erheblichen Schritt nach vorne gemacht, auch in Bezug auf die Flexibilität.

Gruß

Denis
 
Zuletzt bearbeitet:
Interferenzfilter: werden, wen überhaupt für diese Anwendung geeignet, in dieser Preisklasse nicht zu finden sein
i1Display Pro verwendet Interferenzfilter (dichroitische Filter).
Habe übrigens gerade 4 Stück hier und in einem ersten Vergleich liegt die _maximale_ Abweichung zwischen den Geräten bei sage und schreibe dE1,7. Werde wohl in Kürze mehr dazu schreiben. Ein Wahnsinnsgerät.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Master468 und @mcgruenigen,

herzlichen Dank für Eure professionellen Statements zum aktuellen Stand :top:

Gruß
ewm
 
Master468 schrieb:
In Bezug auf das Spyder3 muss man festhalten, dass Datacolor die Filterlösung zwischenzeitlich geändert hat (anorganisch). Diese neueren Sonden verhalten sich deutlich günstiger.
Gibt es dazu eine zuverlässige Quelle? Wenn ja: Kann man sagen, ab welcher Seriennummer die anorganischen Filter verbaut wurden, oder kann man die Geräte sonst irgendwie äußerlich unterscheiden?

Ein Zusatzproblem bei den Spyder-Produkten dürfte sein, dass die Nutzer aufgefordert werden, das Gerät offen in den Halter zu stellen (wegen der Dauer-Umgebungslichtmessung, deren Nutzen ohnehin fragwürdig ist). Wer das tut, setzt ja die Filter einem ständigen Tageslichteinfluss aus, und das ist der Haltbarkeit der Farbstofe sicher nicht zuträglich.

sou schrieb:
Wenn die Messtoleranz der einfachen Colorimeter sehr groß ist, ist es relativ sinnlos, damit im Monatsrhythmus kleinste Farbveränderungen messen zu wollen. Das ist so, als würde man sagen: "Deutschland hat 80000000 Einwohner. Gestern ist meine Oma gestorben, also sind es jetzt noch 79999999."
 
Ein Zusatzproblem bei den Spyder-Produkten dürfte sein, dass die Nutzer aufgefordert werden, das Gerät offen in den Halter zu stellen (wegen der Dauer-Umgebungslichtmessung, deren Nutzen ohnehin fragwürdig ist).

Nicht alle Spyder haben einen Umgebungslichtsensor. ;) Davon abgesehen, Halter? :( Mein Spyder4Express hat keinen Halter. Oder gibt diesen nur bei Modellen mit Umgebungslichtsensor? Reicht simples auf den Tisch legen bei diesen Modellen nicht? Der Umgebungslichtsensor ist ja an der Oberseite.

Wer das tut, setzt ja die Filter einem ständigen Tageslichteinfluss aus, und das ist der Haltbarkeit der Farbstofe sicher nicht zuträglich.
Das denke ich auch.
 
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