Dir ist wahrscheinlich nicht klar, dass die Sensordiagonalen leider *nicht* linear mit der "Zollzahl" skalieren. Das hat historische Gründe in der Größe alter Bildaufnahmeröhren, nach deren Durchmesser die Sensorgrößen benannt sind, und bei denen die Diagonale der aktive Fläche eben auch *nicht* mit dem Durchmesser linear skalierte.
Da es mit absoluter Sicherheit NIE auch nur annähernd Bildröhren mit 1 Zoll Durchmesser gegeben hat, ist Deine Annahme nicht nur unlogisch, sondern auch wild geraten. WENN überhaupt ein Maß angegeben wird (und vergessen wir Zoll, nennen es SE wie SensorEinheit) und die Diagonale wird mit einem Skalar in dieser Einheit angegeben, dann ist absolut SELBSTVERSTÄNDLICH, dass die Skalare sich so verhalten wie die Längen der Diagonalen.
Alles andere ist TOTALER SCHWACHSINN. Und läßt sich sowieso nicht mit Bildröhren und unterschiedlichen Maßzahlen begründen, weil es nie so kleine Bildröhren gegeben hat.
Konsequent gefragt, kannst Du ja dann diese Frage sicherlich stichhaltig beantworten: warum heißt der 1/2 Zoll Sensor so wie er heißt und warum heißt der 1/2,3 Zoll Sensor so wie er heißt, wenn es nie einen Bezugsmonitor mit genormten 1/2 Zoll resp. 1/2,3 Zoll gegeben hat? Was bedeutet die 1/2 und die 1/2,3 in diesem Kontext? Da es auch nie einen 1 Zoll Monitor gab - auf welchen Monitor bezieht sich die Aussage 1/2 Zoll? Und auf welchen anderen Monitor bezieht sich dann 1/2,3 Zoll? Und warum ist das so? Warum beziehen sich diese Größen nicht auf ein einheitliches Maß?
Im übrigen gibt es Quellen im Internet, die sehr wohl aussagen, dass die Diagonale alter Rörenmonitore sehr wohl linear mit der aktiven Flächendiagonale skalierte, die Relation zwischen sichtbarer und voller Diagonale beträgt demnach ca. den Wert 0,63. Egal die groß der Monitor war/ist. Es gibt sogar Formeln für die Berechnung von Sensorgrößen, die genau diese Linearität beinhalten. Und in der Tat ist das auch bei allen Sensoren so gegeben, der 1-Zoll Sensor hat eine Diagonale von 16mm, der 1/2 Zoll Sensor hat eine Diagonale von 8mm. Abweichungen jeglicher Art gehen definitiv auf Rundungsfehler und Fehlerfortplanzung zurück, das würde ich gelten lassen. Aber im Vergleich 2 zu 2,3 sind die Fehler sehr heftig und führen de fakto zu falschen Ergebnissen. Das hat mit Röhrenmonitoren rein gar nichts zu tun, das ist Numerik und Rundungsfehler.