Hutschi
Themenersteller
Hallo, ich habe mich seit einiger Zeit damit beschäftigt, flaue und unscharfe Bilder zu gestalten, wobei die Flauheit und Unschärfe soweit gehen kann, dass man kein Motiv mehr erkennt, oder das das Motiv und der Hintergrund ineinander übergehen. Statt scharfer Motive sieht man Schemen oder Flächen. (Motive sind aber nicht verboten.)
Im "normalen" Bereich will man das ja gerade vermeiden. Für mich ist es ein künstlerisches Mittel.
Im Moment gibt es folgende Probleme:
Wenn ein Bild flau ist, ist es technisch besonders schwierig zu gestalten, da weder Schärfung noch Linsenabberationen (zum Beispiel das wunderschöne Seifenblasenbokeh) dazwischenfunken sollten. Wirbelbokeh stört dagegen nicht so sehr, das habe ich aber mit solchen Bildern noch nicht erprobt.
Am besten geeignet sind hierbei, wie schon in den Anfangszeiten der Fotografie einfache Linsen (Meniskus, plankonvex oder bikonvex.)
Die Flauheit wird bereits bei Offenblende erreicht, hauptsächlich durch die sphärische Aberration.
Eine Schwierigkeit besteht darin, dass man alle Möglichkeiten zur "Bildverbesserung" abschalten muss, die den Kontrast oder die Schärfe erhöhen. Bei der Pentax habe ich mit Hilfe des DSL-Forums eine Einstellung gefunden, die die Schärfung vermeidet.
Ich habe eine große Brennweite gewählt, ein Brillenglas, 6 Dioptrien, 70 mm Durchmesser, es ergibt eine Blende von ca. 2,5 bei ca. 167 mm Brennweite.
Hier ist ein Beispielbild. Alle Bilder dürfen bearbeitet und verändert werden.
Das Beispielbild zeigr eine Balkonbrüstung und Glasscheiben, die aber durch Unschärfe und Flauheit kaum zu erkennen sind.
Die Unschärfe ist relativ, das Bild wird durch den Brüstungsrand in zwei Teile geteilt. Im Hintergrund befindliche Bäume sind nicht mehr zu erkennen, tönen aber die obere rechte Fläche leicht. Die Flauheit wird durch leichtes Rauschen unterstrichen.
Das Objektiv ist eine Festbrennweite, natürlich. Im gegebenen Fall ist die Oberfläche der Linse vergütet, was Spiegelungen an der Linse weitgehend beseitigt.
Balkonbrüstung by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Zum Vergleich habe ich hier ein Bild, auf dem man ein Motiv noch erkennen kann, die Flauheit wird im Wesentlichen durch Überstrahlen erreicht.
Zitrone by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Mich interessiert, wie ich die Bilder verbessern kann und was Ihr zu der (altertümlichen) Technik sagt. (Vorbilder stammen aus der Jahrhundertwende um 1900 +-20Jahre.)
Pictorialismus ist eins meiner Vorbilder, auch die Ergebnisse der "Geister"-Fotografie, das Darstellen des "Unsichtbaren". Weitere Vorbilder sind Dada und Lomografie.
Ich habe so ausführlich geschrieben, damit man sieht, dass das Ganze ernst gemeint ist und keine Veräppelung wie "Hurz", obwohl "Hurz" in jeder Replik in irgendeiner Weise steckt.
Im "normalen" Bereich will man das ja gerade vermeiden. Für mich ist es ein künstlerisches Mittel.
Im Moment gibt es folgende Probleme:
Wenn ein Bild flau ist, ist es technisch besonders schwierig zu gestalten, da weder Schärfung noch Linsenabberationen (zum Beispiel das wunderschöne Seifenblasenbokeh) dazwischenfunken sollten. Wirbelbokeh stört dagegen nicht so sehr, das habe ich aber mit solchen Bildern noch nicht erprobt.
Am besten geeignet sind hierbei, wie schon in den Anfangszeiten der Fotografie einfache Linsen (Meniskus, plankonvex oder bikonvex.)
Die Flauheit wird bereits bei Offenblende erreicht, hauptsächlich durch die sphärische Aberration.
Eine Schwierigkeit besteht darin, dass man alle Möglichkeiten zur "Bildverbesserung" abschalten muss, die den Kontrast oder die Schärfe erhöhen. Bei der Pentax habe ich mit Hilfe des DSL-Forums eine Einstellung gefunden, die die Schärfung vermeidet.
Ich habe eine große Brennweite gewählt, ein Brillenglas, 6 Dioptrien, 70 mm Durchmesser, es ergibt eine Blende von ca. 2,5 bei ca. 167 mm Brennweite.
Hier ist ein Beispielbild. Alle Bilder dürfen bearbeitet und verändert werden.
Das Beispielbild zeigr eine Balkonbrüstung und Glasscheiben, die aber durch Unschärfe und Flauheit kaum zu erkennen sind.
Die Unschärfe ist relativ, das Bild wird durch den Brüstungsrand in zwei Teile geteilt. Im Hintergrund befindliche Bäume sind nicht mehr zu erkennen, tönen aber die obere rechte Fläche leicht. Die Flauheit wird durch leichtes Rauschen unterstrichen.
Das Objektiv ist eine Festbrennweite, natürlich. Im gegebenen Fall ist die Oberfläche der Linse vergütet, was Spiegelungen an der Linse weitgehend beseitigt.
Balkonbrüstung by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Zum Vergleich habe ich hier ein Bild, auf dem man ein Motiv noch erkennen kann, die Flauheit wird im Wesentlichen durch Überstrahlen erreicht.
Zitrone by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Mich interessiert, wie ich die Bilder verbessern kann und was Ihr zu der (altertümlichen) Technik sagt. (Vorbilder stammen aus der Jahrhundertwende um 1900 +-20Jahre.)
Pictorialismus ist eins meiner Vorbilder, auch die Ergebnisse der "Geister"-Fotografie, das Darstellen des "Unsichtbaren". Weitere Vorbilder sind Dada und Lomografie.
Ich habe so ausführlich geschrieben, damit man sieht, dass das Ganze ernst gemeint ist und keine Veräppelung wie "Hurz", obwohl "Hurz" in jeder Replik in irgendeiner Weise steckt.
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