nur mal so zwischendurch ein kleiner gedanke., wie man die TCO (total cost of ownership) einer kamera berechnen kann, und warum es durchaus sinn macht, bei 30 000 Ausloesungen im Jahr eine DSLR zu kaufen:
Anschaffungspreis einer 20D mit geschaetzten 50 000 Ausloesungen Verschlusslebensdauer:
=> 1000 Euro
Anschaffungspreis einer besseren analogen SLR (zB Canon EOS 1 V) mit geschaetzten 100 000 Ausloesungen:
=> 2000 Euro
30 000 Ausloesungen mit einer normalen analogen SLR sind etwa 833 36er Filme. Kaufen wir mal nicht die ganz billigen, setzen aber trotzdem den Stueckpreis pro Film mit etwa 2 Euro an. Fuer einen guten Kodak kann man uebrigens durchaus auch 5 Euro und mehr ausgeben.
=> 1667 Euro, nur fuer die Filme. Kein Entwickeln, keine Abzuege mit drin.
bei 100000 Ausloesungen sind das
=> 5 556 Euro
Fuer 30 000 Bilder einer DSLR benoetige ich (beim RAW-Format als Archivbild) etwa 300 GB Speicherplatz.
=> 150 Euro fuer die Festplatte, den Rechner lass ich mal weg, den hat wahrscheinlich jeder.
Für 50 000 Bilder 500 GB:
=> ca 300 Euro
Noch drei 1 GB Speicherkarten drauf, die sollte man schon haben, um auch groessere Sessions zu ueberstehen:
=> 220 Euro
Wenn ich mir nun zwei Canon EOS 20Ds kaufe (mal von dem technischen Raffinessen-Vosprung der analogen 1 abgesehen), bin ich mit der TCO von zwei Kameras bei 2520 Euro.
Eine bessere analoge Cam hat in ihrem Leben mehr als 7500 Euro verschlungen.
Ich will damit nicht sagen, dass ich es ok finde, dass ein Verschluss nach 20 000 Aufloesungen hinueber sein darf, aber ich finde, diese Diskussion, dass diese Lebensdauer zu kurz ist, ist nur entstanden, weil das professionelle Fotografieren so billig geworden ist. Und jeder haelt nur noch drauf, drueckt durch, und haette innerhalb von 20 Sekunden einen 36er Film verschossen.
Fuer mich war das Fehlen der Filmmaterialkosten ein nicht geringer Kaufgrund einer DSLR. Und wenn ich das Geld gehabt haette, um 50 000 Bilder auf Film zu schiessen, dann haetten mich 250 Euro fuer einen Verschluss nicht gejuckt.
Viele Gruesse,
kitano