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Road Trip Great Britain

XR2

Themenersteller
Da ich hier lange Zeit nicht aktiv war stelle ich jetzt Fotos ein, die schon eineinhalb Jahre alt sind. Macht aber nichts. Passen trotzdem in diese Kategorie.

Wie der Titel es schon sagt, war es eine Reise quer durch Großbritannien. Mit dem eigenen Auto. Halb so schlimm wie sich die meisten das vorstellen. Ich hatte zwar ziemlich genau 1000 km Anreise allein bis zur Fähre in Dünkirchen, aber mir macht das nichts aus. Wer sich in Deutschland im Berufsverkehr einer ihm unbekannten Stadt ohne Navi nicht fürchtet, der kommt auch in GB gut zurecht. An den Linksverkehr hat man sich nach 1-2 Tagen gut gewöhnt, die Briten sind sehr rücksichtsvolle Fahrer, auch auf der Autobahn. Dort darf man ohnehin nur 112 km/h schnell fahren.

Wohl aber die wichtigste Info in diesem Forum: die verwendete Ausrüstung.

Pentax K200D
Tamron 70-200 f2.8 LD Di SP
Sigma 10-20 f4-5.6 DC
Pentax-DA 18-55 1:3.5-5.6 AL II (Kit-Objektiv)
Sigma EF-530 Super flash (nur mitgeschleppt, kam glaube ich nie zum Einsatz)
Manfrotto 190CX3 Stativ mit Kugelkopf
Eigenbau Kabelfernauslöser

Erst seit der Anschaffung der beiden Objektive von Tamron und Sigma habe ich gemerkt, welche Schwächen das Kit-Objektiv gegenüber diesen doch hat. Die Farbwiedergabe, die Schärfe und die Lichtausbeute sind doch wesentlich besser. Allerdings habe ich mit dem Weitwinkel beobachtet, daß die Lichtmessung oft nicht richtig funktioniert hat. Je nach Situation war Nachregulieren/Nachkontrollieren nötig. Dank digitaler Kamera kein so großes Problem. Die Pentax hat sehr zuverlässig gearbeitet, auch das öfter auftretende Problem mit den Akkus hat mir nicht zu schaffen gemacht. Meine Lösung: ein einfacher Einzelschachtlader von Ansmann ohne Schnickschnack, billige Discounterakkus. Die halten lustigerweise z.T. 500 Aufnahmen und mehr problemlos durch, während die oft hochgelobten teuren Sanyos schon nach kurzer Zeit in der Pentax ihren Dienst verweigern. Für alle Fälle lagen aber noch mehrere Sätze Alkalibatterien im Auto. Im Vergleich zu anderen Kameramarken (vor allem Canon) stellte ich schon bei meiner Vorgängerkamera (*istDL2) eine geringere Schärfe fest. Die K200D ist da - auch dank mehr Pixel - besser, allerdings nicht ganz auf dem Niveau von Canon etc. Mich störts nicht, evtl. ist es einfach auch eine Sache der Philosophie. :)


So, aber nun zu Großbritannien!

Ich empfehle jedem die Fähre zu nehmen. Die braucht nicht wirklich länger als der Zug, (ca. 1:45 Calais-Dover gegen ca. 45 durchs Loch) war beim direkten Vergleich damals deutlich billiger, und die Aussicht auf die White Cliffs of Dover ist bei schönem Wetter unvergeßlich! Und damit fangen wir jetzt mal an:


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Nach einer erholsamen Nacht (mit für mich doch ungewohntem Möwengeschrei vorm Fenster) und einem üppigen Frühstück gings von meiner Unterkunft in Folkestone (ein paar km westlich von Dover) weiter in Richtung Südwestengland. Zufällig bin ich dabei auch an Stonehenge vorbeigekommen, das an einer vielbefahreren Landstraße liegt. Ein Foto gibts nur aus der Ferne. Ich muß ehrlich sagen daß mir das keine 6,50 Pfund wert war. (Mittlerweile sind es 7,50). Warum? Erstens ist der Platz total von Touristen überlaufen, damit scheiden gute Fotos aus. Zweitens sind die Steine mittlerweile durch einen Zaun abgetrennt, auch wenn man Eintritt bezahlt muß man gebührenden Abstand halten. Und drittens gibts in Großbritannien unzählige andere ähnliche Stätten. Die eignen sich besser um dort Fotos zu machen weil sie im Gegensatz zu Stonehenge i.d.R. nicht von Reisebussen belagert werden und der "Eintritt" meist auch frei ist.

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Mein Weg nach Westen führte mich auch durch Dartmoor. Landschaftlich sehr interessant und bietet bei entsprechendem Wetter auch unzählige schöne Motive. Leider hatte ich als ich dort war sehr schlechtes Licht, schöne Fotos gibts deswegen kaum. Trotzdem kann ich jedem einen Abstecher dorthin empfehlen. Vor allem wenn man die Ruhe sucht und gern mit dem Auto auf einsamen Straßen unterwegs ist. Bekannt ist Dartmoor aus vielen englischen Filmen und für die besonderen Ponies. Mir ist keines vor die Linse gelaufen, dafür tausende Schafe. Wie auch sonst im ganzen Land :)

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Die erste richtige Station meiner Reise war Cornwall. Das ist vielen Leuten ein Begriff, denn Rosamunde Pilcher und die unzähligen Verfilmungen mit den tollen Landschaftsaufnahmen haben Cornwall berühmt gemacht. Auch wenn meistens nicht in Cornwall gedreht wurde. Mir hat es dort sehr gut gefallen. Enge, kurvige Straßen, oft eingesäumt von meterhohen Hecken. Kleine Häuschen die schon nach außen hin viel Gemütlichkeit ausstrahlen. Grüne Wiesen, blaues Meer und farbenfrohe Blumen.

Minack Theatre war ganz nett, als Motiv aber nicht so sehr geeignet. Aber die Theateraufführungen dort sind bestimmt beeindruckend. Bei der Kulisse...




An einen Besuch in Land's End kommt man auf einer Reise nach Cornwall kaum vorbei. Der Küstenstreifen war das letzte Stück Heimat, das viele Briten ein letztes Mal in ihrem Leben gesehen haben, bevor sie in die "neue Welt" ausgewandert sind. Fotos kann man dort schöne machen, etwas richtig besonderes gibts dort nicht. Und es gibt unzählige Küstenstreifen in Südengland die manchmal sogar schöner sind und wo weniger los ist.







Lizard Point wäre so ein Platz. Der wurde mir von meinem Hotelier empfohlen. Allerdings hat es dort aus Kübeln geschüttet deshalb habe ich mich über Nebenstraßen, verschlafene Dörfer und einsame Wälder auf den Weg nach Trebah Garden gemacht. In Cornwall gibt es - wie im ganzen Land und in Irland - unzählige wunderschöne solcher Anlagen. (siehe auch http://www.greatgardensofcornwall.co.uk/). Jeder hat dabei seinen eigenen Charme. Trebah ist ein sog. "kornischer Schluchtgarten" der sich auf ca. 11 ha zwischen steilen Hängen zum Ufer des Helford River erstreckt. In diesem Park, der eher wie ein subtropischer Urwald anmutet, gibt es unzählige schöne Motive. Blitz nicht vergessen, unter den Bäumen ist es zum Teil ziemlich duster, ein Makroobjektiv leistet hier sicher auch gute Dienste.




 
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Großartig! Deine Aufnahme vom Minnack Theatre ist genial, ich hoffe Ihr konntet im Gegensatz zu uns noch Karten ergattern. Bitte mehr von dem Trip :-)
Stonehenge empfand ich ebenfalls als Touristennepp. Gerade wenn man die französische Seite mit den Dolmen, Menhiren usw kennt.

2 Tipps von mir: Wenn man nach dem Londoner Ring (wir mussten passend zum Beginn der englischen Schulferien da lang) die Küstenstrecke über Dorsett nach Cornwall nimmt, dann lohnt sich mE ein Abstecher an die Jurassic Coast nach Lyme Regis. Bei Ebbe kann man auf den riesigen Ammoniten herumlaufen und mit etwas Ausdauer auch einiges an Fossilien finden. Auch richtig super (und irrsinnig überteuert) ist St Ives.

Neue Erfahrungen der Englandtour:
- Auf Strassen mit 4 und mehr Ziffern passt maximal 1 Auto. Du siehst nix, lernst unterwegs viele sehr höfliche Autofahrer kennen und musst alle paar Meter anhalten um Fasane, Hühne, Dachse, Kühe usw. von der Fahrbahn zu verjagen (bzw. das 24-70 immer griffbereit haben).
- Es gibt keine Fish&Chips in der Zeitung mehr. Was man jetzt bekommt ist zum Würgen. Die Atomerbsen sind immer noch so scheusslich wie zuvor. In Pubs kann man wider Erwarten superlecker essen und die Lebenmittelqualität im Supermarkt ist viel höher als bei uns. Supermarktfleisch hingegen ist zum Weglaufen.
- Dorset und Cornwall bestehen ausschliesslich aus Schaf- und Kuhkackehügeln
- alles was nach Sightseeing aussieht kostet Eintritt, lokale Museen sind überwiegend Nepp.
- Hammer was einem da an Oldtimern vor die Linse kommt
- lokale Trödelmärkte zwingend meiden! Supergeile Motive, spannende Sachen und wenn man die Familie nicht im Blick hat passiert es einem dass man den Rückweg mit einem 40 Kilo schweren verwitterten Toreinfahrtsdrachen aus Stein bestreiten muss (ein Wunder dass meine Stoßdämpfer das mitgemacht haben)
 
Wie der Titel es schon sagt, war es eine Reise quer durch Großbritannien. Mit dem eigenen Auto. Halb so schlimm wie sich die meisten das vorstellen. [...] Wer sich in Deutschland im Berufsverkehr einer ihm unbekannten Stadt ohne Navi nicht fürchtet, der kommt auch in GB gut zurecht. An den Linksverkehr hat man sich nach 1-2 Tagen gut gewöhnt, die Briten sind sehr rücksichtsvolle Fahrer, auch auf der Autobahn. Dort darf man ohnehin nur 112 km/h schnell fahren.
Danke! Danke! Danke!

Meine Freundin und ich planen schon seit dem Sommer eine ähnliche Reise. Und wir haben beide etwas Bedenken wegen der Verkehrssituation. Das macht Mut!
Großartig! Deine Aufnahme vom Minnack Theatre ist genial, ich hoffe Ihr konntet im Gegensatz zu uns noch Karten ergattern. Bitte mehr von dem Trip :-)
:top: Sowohl mein bisheriger Favorit, denn ich mag die dunkle Tonalität, als auch mein Wunsch! Mehr! :D
die Lebenmittelqualität im Supermarkt ist viel höher als bei uns.
Das ist wenig überraschend, und überall in Europa so. Ich habe vor ein paar
Jahren mal ein Interview eines spanischen Großbauerns gelesen. Der sagte etwas wie: "Die Deutschen sind die Müllschlucker Europas. Essen alles, solange es billig ist."
 
Danke! Danke! Danke!

Meine Freundin und ich planen schon seit dem Sommer eine ähnliche Reise. Und wir haben beide etwas Bedenken wegen der Verkehrssituation. Das macht Mut!

:top: Sowohl mein bisheriger Favorit, denn ich mag die dunkle Tonalität, als auch mein Wunsch! Mehr! :D

Das ist wenig überraschend, und überall in Europa so. Ich habe vor ein paar
Jahren mal ein Interview eines spanischen Großbauerns gelesen. Der sagte etwas wie: "Die Deutschen sind die Müllschlucker Europas. Essen alles, solange es billig ist."

Bitte, bitte :)

Aber das war bis jetzt eigentlich nur die "Anreise". Es waren insgesamt drei Wochen mit 2.500 Fotos (verdammte digitale Technik) und 9000 km.

Die Briten sind subjektiv wesentlich rücksichtsvollere Autofahrer als man es von seinem deutschen Kollegen gewohnt ist! Auch auf der Autobahn, die mit 112 km/h absolut streßfrei zu fahren ist. York war die größte Stadt in der ich war, ging auch. Das mit dem Linksverkehr geht schnell, allerdings waren die ersten Kreisverkehre nach der Fähre doch etwas gewöhnungsbedürftig.


Ok, so sehen andere Leute die Fotos. Mir gefällt das vom Minack Theatre nicht so gut. Allerdings wars da auch ziemlich dunkel und bewölkt. Halbe Stunde später in Lands End wieder schön sonnig. Typisches Wetter dort.

Das Essen ist besser als sein Ruf. Anders, aber brauchbar. Alles was ich als Verpflegung in Supermärkten gekauft habe, (hauptsächlich Sandwich, Schinken, Käse etc.) war durchwegs gut. Alternativ gibts hunderte Lidl und Aldi im Land, das Sortiment von Aldi ist zu 80% das gleiche wie bei Aldi Süd mit den gleichen Produkten und gleichen Herstellern wie hier. Oft sogar die gleiche Beschriftung. Groß der Deutsche Name, kleiner darunter die Britische Bezeichnung. Bei Lidl waren z.T. sogar die Kartons NUR in deutsch beschriftet. Ist wohl für die Angestellten drüben nicht grad leicht ;)
Klar gibts drüben Gerichte die für uns ungewohnt sind. Aber erklär mal einem Briten bayerischen Preßsack, Blut- und Leberwürste, Weißwürste mit SÜSSEM Senf, Pfälzer Saumagen, saures Lüngerl etc. Da verdreht der auch die Augen. Und man bekommt in jedem Pub brauchbares Essen. Chicken mit Gemüse, Burger mit Pommes (bzw. eher "Chips"), Fisch mit Kartoffeln. Man wird ja nicht gezwungen was mit Innereien zu bestellen.

Wer in B&Bs absteigt kommt in den Genuß eines Full English Breakfast. Würstchen, Ei, Schinken, Tomaten, Pilze, z.T. black pudding etc. Bohnen bzw. Beans sind eine amerikanische Erfindung und bekommt man in UK auch oft. Ich empfehle es jedem mal zu versuchen. Die Würstchen sind ähnlich Nürnberger/Thüringer Rostbratwürsten. Und wenn man so ein Frühstück gegessen hat, ist man fit für einen ganzen Tag auf Achse. Natürlich kann man das Frühstück auch in Teilen bestellen. Z.B. nur Ei mit Schinken. Toast, Butter, Marmelade (vorwiegend Orange), Corn Flakes und Orangensaft gibts eigentlich immer, Kaffee auch. Leider bekommt man in größeren Unterkünften mittlerweile anderes Frühstück serviert. Mit Croissants, Nutella, Käse etc. Ich bevorzuge aber die englische Variante wenn man schon im Land ist. Und die meisten (vor allem kleinen, von Familien geführten) B&Bs waren gut! Wer allerdings zum Frühstück Vollkornbrot und Käse braucht, sollte ein Hotel buchen :p
 
Neue Erfahrungen der Englandtour:
- Auf Strassen mit 4 und mehr Ziffern passt maximal 1 Auto. Du siehst nix, lernst unterwegs viele sehr höfliche Autofahrer kennen und musst alle paar Meter anhalten um Fasane, Hühne, Dachse, Kühe usw. von der Fahrbahn zu verjagen (bzw. das 24-70 immer griffbereit haben).
- Es gibt keine Fish&Chips in der Zeitung mehr. Was man jetzt bekommt ist zum Würgen. Die Atomerbsen sind immer noch so scheusslich wie zuvor. In Pubs kann man wider Erwarten superlecker essen und die Lebenmittelqualität im Supermarkt ist viel höher als bei uns. Supermarktfleisch hingegen ist zum Weglaufen.
- Dorset und Cornwall bestehen ausschliesslich aus Schaf- und Kuhkackehügeln
- alles was nach Sightseeing aussieht kostet Eintritt, lokale Museen sind überwiegend Nepp.
- Hammer was einem da an Oldtimern vor die Linse kommt
- lokale Trödelmärkte zwingend meiden! Supergeile Motive, spannende Sachen und wenn man die Familie nicht im Blick hat passiert es einem dass man den Rückweg mit einem 40 Kilo schweren verwitterten Toreinfahrtsdrachen aus Stein bestreiten muss (ein Wunder dass meine Stoßdämpfer das mitgemacht haben)

Ok, ich war alleine, da war ich nicht versucht viel einzukaufen. Hab mich aber für die Zeit daheim mit massig Orangen- und Zitronenmarmelade (Robertson's, bekommt man in den meisten B&Bs) und IRN BRU eingedeckt. Letzteres empfehle ich jedem mal zu probieren. Ist ein leckerer Schottischer Softdrink.

Fish&Chips mag ich gar nicht so gern. Allerdings war der von dem jungen Burschen in dem winzigen Cafe im Hafen auf Skye sehr lecker. Der war aber auf Porzellan :)

Das mit den ******haufen finde ich nicht so schlimm, hier aus der alpinen Region bin ich das gewohnt, da laufen die Kühe z.T. auch frei auf der Straße :D

Oldtimer hab ich wenig gesehen, nur einen Dänischen Volvoclub von dem mir in den Highlands einen Tag lang 20 oder mehr über den Weg gelaufen bzw. gefahren sind.
 
Nach der Stippvisite in Cornwall ging die Reise weiter. Zuerst nach Newquay um dort den Zoo zu besuchen. Ich bin ein totaler Zoofan, deswegen gings einfach nicht ohne, nachdem ich im B&B in Falmouth einen Prospekt in die Hände bekam. Newquay ist eine sehr schöne Stadt mit südlichem Flair. Dank dem Golfstrom herrscht hier ein Klima, in dem auch Palmen etc. gut wachsen. Der Tierpark ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Mit ca. 5 ha. hat er zwar nur 1/3 der Fläche die der auch nicht gerade große Tierpark in Salzburg umfaßt, und auch die etwa 16 Pfund für Eintritt und Parkplatz waren kein Schnäppchen. Aber wie oft komme ich dort wohl in meinem Leben noch hin? Kurz und gut: bestes Wetter, keine Leute, blauer Himmel, sehr schöne Gehege und perfekt gepflegte Außenanlagen (ich sage nur: englischer Rasen!) waren ihr Geld aber auf alle Fälle wert. Newquay ist ein großer Touristenmagnet und bietet noch mehr. Dafür war leider an dem Tag aber keine Zeit.








Von Newquay gings auf Nebenstraßen entlang der Küste (ich empfehle JEDEM, sein Navigationssystem auf "kürzeste Route" zu stellen und manchmal einfach die Richtungshinweise zu ignorieren und grob nach der Karte in die Richtung zu fahren wo es nach wenig Zivilisation aussieht) nach Tintagel Castle. Und ja, es heißt Tintagel. Nicht Tingeltangel und auch nicht Titan-Gel. Wer was über die Geschichte wissen will soll in den einschlägigen Seiten im Netz gucken. Die Anlage ist riesengroß und direkt an der Küste. Obwohl viele Busunternehmen die Ruine ansteuern, verläuft es sich aufgrund der Größe ganz gut. Und noch dazu scheuen viele Leute den nicht grad kurzen Weg aus dem Ort zum Castle. Auch weil der zum Teil knackig steil ist (verdammt ist mir da Mitte Mai warm geworden!) und die Wege im Castle auch nichts für Leute mit Höhenangst sind!

Die Nebenstraße an der Küste war der Hammer! Einspurig, vorbei an einzelnen hübschen Häusern, an top gepflegten Vorgärten mit Blumen in allen Farben und Formen. Dazwischen sanfte Hügel, Kühe, Schafe, sattes Grün und das tiefe Blau des Himmels und des absolut ruhigen Meers!





 
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Nach Tintagel gings gemütlich weiter in Richtung Wales. Nachdem ich die Brücke über den Severn überquert habe (Gemeinheit, die verlangen beim Reinfahren gute 5 Pfund Maut, beim Rausfahren nix. Rausgefahren bin ich über eine andere Route) bin ich am frühen Abend in meiner nächsten Unterkunft angekommen.

Für das Brynhonddu Country House Bed & Breakfast mache ich ganz gerne Werbung. Ist ein Viktorianisches Landhaus aus dem 16. - 17. Jahrhundert. Ist total ab vom Schuß und beinahe hätte ich es nicht gefunden. Angeblich ist TomTom eines der wenigen Navis, die es in der Kartensoftware hat. War aber auf der ganzen Reise das einzige Mal, daß die 99% Abdeckung meines Becker versagt haben. Egal. Hier der Link zum Haus: http://brynhonddu.com/. Hier hats der Eigentümer wohl schon selbst markiert: http://maps.google.de/maps?q=Brynho...y+House,+Abergavenny,+United+Kingdom&t=h&z=16

Das Einzelzimmer kann ich niemandem empfehlen. Hat zwar Dusche + WC aber insgesamt bestand das Zimmer nur aus Bett, Tür, Dusche und Klo. Die anderen Zimmer sind viel großzügiger. Mit natürlich altmodischer Einrichtung und hohen Decken. Dafür gibts zum Frühstück hausgemachte Marmelade und Eier von den Hühnern hinterm Haus. Der Eigentümer hat aber gute Tips für Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung (Black Mountains, Brecon Beacons National Park). Vor allem solche die man in keinem Reiseführer findet. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück legt er mir also zwei kopierte Landkarten in DinA3 hin, und malt mit zweifarbigem Textmarker einige nette Sachen hinein.

Das Wetter war nicht besonders gut an dem Tag. Bewölkt, etwas windig, Nieselregen. Hat aber sehr gut zu der Gegend gepaßt!

Zuerst habe ich die St. Issui Church in Partrishow (auch Patrishow oder Patricio) angeschaut. Schönes Motiv, vor allem die Schnitzereien.
http://maps.google.de/maps?q=51.895708,-3.050171&num=1&t=h&vpsrc=0&z=18





Danach gings weiter nach Cwmyoy. "The most crooked church in Great Britain". Der Neigungswinkel des Turms ist größer als der in Pisa. Die Kirche steht auf einem Hang aus Sandstein der wohl immer weiter nachgibt. Dort könnte man Stunden verbringen um Fotos zu machen. Und auch hier - weit und breit keine Touris. Und über die engen Straßen kommt NIE ein Reisebus dorthin!
http://maps.google.de/maps?q=51.904255,-3.020167&num=1&t=h&vpsrc=0&z=18





Der nächste Tip war die Llanthony Priory. Mehrere Kilometer verlassene Landstraße mit meterhohen Hecken links und rechts waren genau nach meinem Geschmack. Llanthony ist eine eindrucksvolle Ruine. Und wie fast alles im Land top gepflegt. Dort gibts auch noch einen kleinen netten Pub. Ach ja und Schafe gabs natürlich wieder.






Über Capel-y-ffin gings dann über den Gospel Path nach Hay-on-Wye. Das ganze Dorf ist mehr oder weniger ein Buchladen, in vielen Geschäften und Privathäusern werden dort neue und gebrauchte Bücher zum Verkauf angeboten. Hay-on-Wye zieht wohl Jahr für Jahr unzählige Buchfans aus der ganzen Welt an.








Mir war aber nicht nach Shopping, also gings weiter zum White Castle. Der Eintritt ist günstig (ich glaube 2,60 Pfund, außerhalb der Öffnungszeiten kostenlos zu besichtigen), das Castle ist sehr gut erhalten und eins der wenigen das noch einen Burggraben mit Wasser hat.



White Castle gehört wie Grosmont Castle (http://maps.google.de/maps?q=51.915354,-2.866166&num=1&t=h&vpsrc=0&z=16) und Skenfrith Castle zu den "Three Castles". Skenfrith ist nicht so toll, Grosmont ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert! Bei beiden ist der Eintritt frei.
 
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Die Kirche ist super ;) Und mit den Bildern auf der Festplatte erinnerst Du mich daran, dass ich meinen UK-Sommerurlaub 2011 auch noch nicht wieder angefasst hab
 
Schweren Herzens habe ich Wales nach zwei Tagen schon wieder verlassen. Mir hat es dort sehr gut gefallen und wenn ich wieder mal nach Großbritannien komme, möchte ich dort viel mehr Zeit verbringen.

An dem Tag war das Wetter wieder sehr schön, deshalb habe ich noch Raglan Castle besucht bevor ich wieder auf Englischem Boden war.







Von dort gings weiter zu meiner Unterkunft in Cambridgeshire. Noch gemütlich Auto gewaschen und weil noch viel Zeit war habe ich noch einen Zoo besucht. Diesmal Hamerton Zoo. War zwar größer und billiger als der Tierpark in Newquay, aber die Außenanlagen und Gehege sind leider ziemlich langweilig und lieblos. Sieht fast so aus als hätte man auf einem Feld ein paar Käfige aufgestellt. Trotzdem gabs natürlich das eine oder andere lohnende Motiv.









 
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Die Kirche ist super ;) Und mit den Bildern auf der Festplatte erinnerst Du mich daran, dass ich meinen UK-Sommerurlaub 2011 auch noch nicht wieder angefasst hab

Bei mir hats auch fast ein Jahr gedauert bis ich mal welche in ein Album geklebt habe und bis ich eine Diashow auf DVD hatte.
 
Eigentlich wollte ich ja nur nach Schottland fahren. Aber bei der Reiseplanung habe ich festgestellt, daß Fiesta in the Park genau zu der Zeit stattfindet, wenn ich drüben bin. Also die Reise etwas umgeplant, einen kurzen Abstecher nach Cornwall und Wales gemacht und dann noch den Sonntag auf der Rennbahn in Huntingdon verbracht. Viele nette Leute getroffen (die ich bisher nur aus dem Internet kannte), viele schöne Autos gesehen die auf deutschen Straßen so gut wie ausgestorben sind und auch ein paar seltene Teile ergattert. Mein altes Auto stand leider zu Hause. Aber für die Reise war mir die Alltagskarre doch lieber weil zuverlässiger.

Am späten Nachmittag habe ich mich dann auf den Weg in Richtung Schottland gemacht. Vorher habe ich aber noch versucht, den XR2 eines Walisers zu reparieren. Der stand ziemlich hilflos neben seiner Karre weil die Vorderachse böse Geräusche gemacht hat. Und bis der RAC angerückt ist haben wir schon vorsichtshalber das Traggelenk gewechselt. Half auch nichts und der RAC konnte auch nichts machen. Ist dann ganz langsam nach Hause gefahren. Ein paar Tage später hat er mir gemailt, daß die Radhabe gebrochen war... Kommt selten vor, hätten wir vor Ort aber auch nicht beheben können.









 
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das erdmänchen gefällt mir am besten. als wenn es wüsste das es fotographiert wird. die schärfe deiner bilder ist beindruckend:top:

Wie gesagt, subjektiv sind Aufnahmen vor allem von Canon Kameras noch Schärfer, aber ich würd sagen es ist in Ordnung. Und das 70-200 hat extrem was gebracht ;)

Hat auch etwas gedauert den Knilch so hinzubekommen...
 
Sehr schön. Bekomme schon wieder Fernweh.
Östlich und westlich von Minack Theatre kann man fast jeder Straße folgen und kommt in einer sehenswerten Bucht an. Aber: Immer schön links fahren und nur auf Sicht auf den engen B-Roads!

Btw: Blauen Himmel über Dover hatten wir noch nie :grumble:
Aber sonst stets tolles Wetter entgegen der hier in Deutschland verbreiteten Meinung.

Mal nen Abstecher nach Skye oder Applecross gemacht?
 
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Immer mit der Ruhe. Das war die erste der drei Wochen ;)

"The road to applecross" wurde mir empfohlen, ist aber leider nicht ausgegangen.
 
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