Ich denke auch, dass sRGB ein guter Tip war und dass die Diskussion über die 50er Rotkäppchen eher vom Weg wegführen ...
Die Hinweise dagegen von diphosphan auf die nicht vorhandenen 70-200/4 usw bei Nikon sind schon sinnvoll: bei Nikon muss man das beste 70-200 VR nehmen, bei Canon kann man auch noch einige andere Budget-Lösungen verwenden, bevor man das Spitzen 70-200/2,8 IS II nimmt.
Zu den Farben: ich habe mit Nikon D90 und Canon 50d parallel fotografiert und denke, dass auch die Linsen die Farben beeinflussen. Die Farben aus dem 18-105 waren für mich nicht so der Hit, das Nikon 50/1,4 dagegen ist völlig o.k.
Generell hatte ich auch das Gefühl, dass die Nikon-Farben mehr zu wärmeren Tönen tendieren (gelb, grün) und die Canon-Farben eher einen Magenta- oder Rot-Stich erzeugen. Insbesondere bei praller Sonne werden mit BEIDEN SYSTEMEN die Farben abscheulich: Rasen ist dann nicht mehr grün, Hauttöne sind dann rötlich und es kostet Nerven, die Farben OHNE RAW-BEARBEITUNG so hinzubiegen, wie man es gern hätte.
Also schließe ich mich der Meute an, die da sagt: wenn ich bei CANON oder NIKON keine flauen Farben mag, dann kann ich das entweder im JPG-Style quitschiger machen (Bonbon-Farben) und habe dann die Probleme in der EBV, wenn ich übertrieben habe.
Oder aber: ich fotografiere in RAW und kann dann
- Tonwerte korrigieren (Histogramm wird gestreckt, Tiefen und Lichter kommen wieder zur Geltung -> das flaue Bild erhält "Punch")
- Farben einzeln zum Leuchten bringen (HSL-Dialog)
- in LR3: Klarheit & Dynamik bringen zusätzliche Optionen, ein flaues Bild (zu viele Mitteltöne ohne Kontraste) zu peppen...
Ich bin überzeugt, dass man mit ALLEN aktuellen DSLR excellente Fotos machen kann. Es liegt eher am Licht, den Motiven, der Nachbearbeitung etc. Es liegt sehr sehr selten an der Cam (z.B. im Profi-Sport-Bereich sind die Top-Cams schon im Vorteil: Serienbild & AF & Tracking).
lg