... Schmetterlingsbilder Post #2091
Bilder, die gerade zum jetzigen Zeitpunkt (Blick aus dem Fenster) eine sehr angenehme Atmosphäre verbreiten. Sehr schön. Dann ist mir der Schärfepunkt aufgefallen, eng begrenzt auf den Kopfbereich. Es ist sicher richtig, immer die Augen des Motives im Blick zu haben. Aber ich denke, etwas mehr Schärfentiefe hätte dem Bild gut getan.
Dieser Schmetterling variiert in der Größe zwar stark, dennoch schätze ich die Bildbreite auf etwa 75 mm, das wäre ein ABM von ABM 1:4,3. Warum dann nur Blende 4 ?
Für normale Ansprüche liegt doch rein rechnerisch die förderliche Blende (also ab wann die Blendenbeugung die Bildschärfe sichtbar verschlechtern
kann) bei dieser Vergrößerung bei Blende 18 (!) - immer für Sensorformat mFT gerechnet, nicht bezogen auf KB.
Für hohe Ansprüche, wenn man das Bild also stark beschneiden (nachvergrößern) will/muss, immer noch bei Blende 9 !
Angesichts der Kenndaten dieses Objektives würde ich in der Praxis da die Grenze bei Blende 11 (max. bei 16) ziehen.
Ich würde das einfach voll ausnutzen, denn der Zugewinn an Schärfentiefe (auch ohne Fokusstacking) wäre doch deutlich sichtbar: bei Blende 18 fast 12 mm. bei Blende 16 - 10,5 mm, bei Blende 11 - 7,4 mm gegenüber nur 2,6 mm bei Blende 4.
Auch freihand würde das mit der Olympus-Kamera keine Probleme machen, dieses Foto wurde mit 1/640 sec bei ISO 200 gemacht, eine Erhöhung auf ISO 400 oder 640 wäre also ohne Probleme möglich, um die Belichtungszeit niedrig zu halten ohne dass die Bildqualität irgendwie leidet.
M. Lindner