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Pentax KP ein Erfahrungsbericht

also auf meinen 50Zoll-4K-Tv kämen die nicht... sorry, das geht gar nicht.

Wenn ich solche Bilder haben wollte, dann würde ich die ordentlich mit einem Stativ machen.
Nacht und aus der Hand geht halt nicht, da ist ziemlich egal ob das die alte K-20, die K-3, die K-1 oder die K-p ist. Und wer sich die Bilder mit ISO 10000 hier ehrlich ansieht, der muss das auch eingestehen. Zumindest nicht, wenn es nicht ausschließlich um einen dokumentarischen Charakter geht. Aber mit "schön" oder "beeindruckend" hat es wenig zu tun, wenn die Entrauschung so eingreift. Und ich habe mir die Bilder jetzt auf 12 Zoll angesehen, ich will mir gar nicht vorstellen, wie deutlich diese Entrauschungsreste auf 50 Zoll aussehen.

Wie ich neulich schon mal in einem anderen Thread schrieb: Wollt Ihr euch nicht vielleicht doch eher ein Nachtsichtgerät kaufen? Auch in diesem Thread geht es leider ausschließlich nur noch um High-ISO und WErte jenseits der 3.200....
 
Wenn ich solche Bilder haben wollte, dann würde ich die ordentlich mit einem Stativ machen.

Stimmt will man Stadtlandschaften/Panoramen bei Nacht in guter Qualität ist das sehr empfehlenswert

Nacht und aus der Hand geht halt nicht, da ist ziemlich egal ob das die alte K-20, die K-3, die K-1 oder die K-p ist. Und wer sich die Bilder mit ISO 10000 hier ehrlich ansieht, der muss das auch eingestehen.

Sehe ich anders, das geht sehr gut, die 10000 ISO braucht man dafür nicht, die Bilder sind überbelichtet und per EBV gekillt.

Hier ein paar Beispiele, alles freihand, volle Auflösung auf Flickr.
IMGP4329 by daduda Wien, auf Flickr

IMGP4276 by daduda Wien, auf Flickr

IMGP1589 by daduda Wien, auf Flickr

IMGP1638 by daduda Wien, auf Flickr

IMGP1282_2 by daduda Wien, auf Flickr

IMGP1287_1 by daduda Wien, auf Flickr
 
Möglichkeiten und Beschränkungen
Ca. 95-98% meiner Bilder mache ich mit ISO 100. Gelegentlich wenn der Himmel im Winter duster ist, brauche ich ISO 500 oder 1000.
Ich freue mich über mein Nachtsichtgerät KP. Es gibt Fortschritt, und der eröffnet mir Möglichkeiten, die ich früher nicht hatte. Ich nehme unterwegs kein Stativ mit, einfach nur so. Ich habe drei verschiedene Stative von richtig standfest bis gut mitnehmbar, und wenn ich Jobs habe, bei denen ich vorher weiss, Stativ ist besser, klar: mit Stativ!
Aber es gibt auch einfach Aufnahmen, die laufen einem über den Weg, bei Nacht, und man möchte das festhalten. Dann bin ich saufroh über den Stabi der KP und die Rauscharmut bis ca. ISO 10.000. Diese Empfindlichkeit muss ich nicht noch aggresiv entrauschen, die Ergebnisse sind gut und Andere (Danke!) haben das hier eindrucksvoll gezeigt.
Der ideologischen Diskussion über Kamera oder Nachtsichtgerät kann ich nichts abgewinnen, die Grenzen der Physik im Detail zu kennen, halte ich zumindstens für mich persönlich für etwas mutig. So wie ISO 10.000 vor 10 Jahren indiskutabel war, so indikutabel waren damals SD-Karten der heutigen Speichergrösse. Alles aber war und ist Physik.
Ich kann mit der KP Nachtaufnahmen aus der Hand machen und sehe Farben, Landschaften, die mein Auge nicht sah, ganz grosse Klasse!
Danke an hekokra, der Qualitätsvergleich bei steigender ISO entspricht meiner bisherigen Erfahrung. Bei tiefer ISO hat die KP keinen Vorteil, je höher die ISO geht, desto grösser wird der Vorsprung. Der ist keineswegs nur eine halbe Blende zum "Establishment", sondern liegt m.E. deutlich über einer Blende bei gleicher Qualität. Als Referenz benutze ich K5 und KS2, wobei die KS2 evtl. die stärkst unterschätzte aktuelle Pentax ist.
Manchmal verkaufen uns die Marketingstrategen Pseudo-Fortschritt, diesmal empfinde ich die KP als echte Verbesserung.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Was mich immer wieder wundert, dass HDR so selten eine Rolle spielt, die modernen Pentax (auch die P-KP) haben dieses Auto HDR, das ich nicht missen wollte, mit meiner KS-1 funktioniert das problemlos -die Ergebnisse (nachts) oder tagsüber (in Höhlen) sind hervorragend
 
Hallo ascoltando,
Danke für Deinen Hinweis, der gehört tatsächlich in diesen Zusammenhang. Du machst HDRs in der Kamera, ich mache sie im Rechner, aber ich denke da gibt es übergreifende Gemeinsamkeiten.
Ich mache HDRs in Situationen, die nicht unbedingt ein HDR erfordern, weil die Qualität des fertigen Bildes über ein HDR m.E. besser wird. Besonders bei hohen ISOs wie z.B. 10.000 mache ich mindestens 2, aber eigentlich immer 5 Bilder als Bracketing, ich muss ja nicht alle verwenden. Das 5er Bracketing war ein entscheidender Kaufgrund für die KP, die KS2 kann nur 3er Serien. Mein Programm ist easy HDR3, eine total günstige Kaufsoftware, best buy ever. Sie kommt vor allem mit Geisterbildern hervorragend zurecht, keine manuellen Schritte nötig, alles aus der Hand, und es passt.
Der Hintergrund: Wenn ich bei ISO 10.000 die Schatten aus einer etwas hellen Belichtung rekrutiere und die Lichter aus einer etwas zu dunklen, habe ich weniger Rauschen und mehr Schärfe gleichzeitig.
Ich nehme die 5 Einzelaufnahmen auf, betrachte sie im Viewer, rechne ein HDR und frage mich dann: war es wirklich die selbe Kamera, das selbe Objektiv?
Das HDR ist um soviel besser als die Ausgangsbilder. Die Informationsbasis ist einfach breiter aufgestellt, das HDR Programm mindert alleine aus der Verrechnung der verschiedenen Helligkeiten das Rauschen, ohne dass ich entrauschen muss (was das Programm zudem zusätzlich auch noch gut kann).
Selbst wenn ich ein absolutes "unnötiges" Spar-HDR mache aus 2 Bildern, Differenz nur 1/3 Blendenwert, ist das Rauschen sofort verbessert. Das ist so ähnlich wie beim Stacking, nur dass es die individuelle Funktionsweise des Programms easy HDR 3 mitbringt, dass beim HDR die Schärfe nicht leidet, das Rauschen abnimmt, beim ausgesprochenen Stacking das Rauschen zwar auch abnimmt, aber die Schärfe ein wenig leidet.
Ich muss das alles nicht mathematisch verstehen, ich möchte auf gut begehbaren Wegen optimale Bilder, und mein HDR-Programm ist da eine grosse Hilfe. Mit Bewegungen im Objekt habe ich keine Probleme.
Ich mache ca. 80% meiner Aufnahmen als HDR mit einer Bearbeitung, die sie nicht als HDR verrät. Im Makrobereich, wenn minimale Kamerabewegungen zu merklicher Parallaxe führen, muss ich darauf verzichten. Der Rest wird HDR.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Danke für die Info - ich muß nochmal zum Ausgang zurückkehren, es ist ja eine Diskussion um die KP, die ich sehr gerne hätte, mir sehr warscheinlich irgendwann einmal Gebraucht zulegen werde. Aus den bereits erwähnten Gründen - hab ich keine, aber im Moment muß es bei mir die KS-1 bringen, die ist allerdings nach der Diskussion mit den LED´s schnell zu den Akten gelegt worden, ich find sie - vom lauten Auslösegeräusch abgesehen eine sehr brauchbare Kamera, mit der ich schon viele Bilder und Videos gemacht habe. Also nochmals Danke für deine Info ..
 
Naja liegt vielleicht an meinen Augen oder weil ich mir nichts schönrede oder ISO über 3200 sowieso meiden, denn das wird mir so oder so inakzeptabel. Kann da persönlich auch bei iso6400 nicht den Riesenunterschied K3-K70-KP ausmachen, sofern vernünftig belichtet und ich bin auch notorischer Stativnutzer.
Was aber die neueren K70/KP können was ich sofort sehe und was neben geringerem Rauschen, höherer Dynamik und besserer Auflösung problemlos in der Kamera geht ist Pixelshift. Das betrifft allerdings entweder nur die 100% Ansicht oder grosse Ausdrucke.
Pixelshift und der bessere Stabil sind wirklich spürbar, ansonsten ist die KP für den Minipuffer zu teuer, auch wenn sie hübsch ist. Ergonomie ist aber auch anders. Benutze trotz der Möglichkeiten meist die K3 noch immer am liebsten.
 
Kann da persönlich auch bei iso6400 nicht den Riesenunterschied K3-K70-KP ausmachen, sofern vernünftig belichtet und ich bin auch notorischer Stativnutzer.

Ergonomie ist aber auch anders.

Die Ergonomie der KP hat bei mir zur Entscheidung pro K-70 geführt, so richtig gut ist sie mir mit keinem Handgriff gelegen, die Schraube stört mich auch etwas.

Einen Vergleich zur K-3 habe ich nicht, ISO sind natürlich auch immer sehr licht- und motivabhängig.

Hier 1x2000 ISO (da sieht man auch schön die Stabi Wirkung 1/15 Sek) und 1x12800 ISO aus der K-70, einen bildmässigen Vergleich zur KP werde ich allerdings auch noch einmal machen bei Gelegenheit.

IMGP1306_2 by daduda Wien, auf Flickr
IMGP1305_2 by daduda Wien, auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja der EV ist auch praktisch, stimmt. Das macht sie jetzt auch nicht zum Handschmeichler. Puffer fehlt trotzdem. Bleiben Verbesserungen in iso Bereichen die ich nie nutze.
Mit dem 20-40 trotzdem extrem sexy,verdammt :D. Ok da braucht sie auch iso und Stabi um ordentlich abblenden zu können:p ok das war jetzt etwas Ironie.
Insgesamt sehe ich halt high iso nicht als „die“ Baustelle bei Pentax. Finde die KP halt mehr als Lifestyle Produkt, aber ok, gerade mit den Limiteds schon alleinstehend, wobei außer mit dem 20-40 die Abdichtung fehlt und insgesamt dann für Lifestyle doch zu klobig, da ist eine PEN-F mit 17/1.8 dann doch schnuckeliger. Ricoh experimentiert halt im APS-C Segment ein wenig rum und zu verkaufen scheint sie sich ja. Werde mir noch ein wenig Zeit geben, mit ihr warm zu werden,
 
Für meine Person verkaufstechnisch knapp danebengeschossen. Wie bei der K-1.

Kann eigentlich nur der Form und den Griffen was abgewinnen...
mit einem 40mm XS sicher ein Systemkamerakiller.

Habe heute das DA 40 XS an der KP probiert. Ist ganz ok, aber vom Hocker bin ich nicht gefallen. Ich weiß noch nicht so recht, ob es am AF der KP lag. Bei Blende 4.5 passt die Schärfe am 32°-UHD gerade noch bei stark nachschärfen. Morgen wird es mit der K-1 probiert.
 
Besitze eine K3 der ersten Generation und mir hat schon immer ein Klappdisplay gefehlt.
Zudem hatte ich bei der K3 mit RAW stets deutlich bessere Ergebnisse, scheinbar ist das mit der KP jetzt anders und die ständige RAW -Entwicklung ist entbehrlich geworden, wenn ich euch richtig verstanden habe. Empfindet das die Mehrheit so?
Wichtig ist für mich die allgemeine Bildqualität und vor allem das ooc-Ergebnis.

Außerdem K3 fing für meinen Geschmack recht früh an zu rauschen.

Ist denn auch bei niedrigen ISO die Bildqualität der KP spürbar besser, gerade im Jpeg?

Kurz: Lohnt sich der Wechsel oder lohnt es eher, bis zum Spätsommer zu warten, wenn (dann vielleicht tatsächlich ...)die K3 MK3 rauskommt?
Aber auch nach der K3 III wird's immer ein neueres (vielleicht sogar besseres) Modell geben. Die übliche Bredouille.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem hatte ich bei der K3 mit RAW stets deutlich bessere Ergebnisse, scheinbar ist das mit der KP jetzt anders und die ständige RAW -Entwicklung ist entbehrlich geworden, wenn ich euch richtig verstanden habe. Empfindet das die Mehrheit so?
Wichtig ist für mich die allgemeine Bildqualität und vor allem das ooc-Ergebnis.

Da würde ich nicht zu viel erwarten, gerade bei schwierigen Bedingungen, wie soll die Kamera erraten wie man sich das Bild vorstellt, da wird man mit RAW immer weiter kommen.

Hier kann man das ganz gut vergleichen, links K-3 auswählen und rechts KP, 2x auf das Bild klicken führt zur 100% Ansicht, man kann auch alle Bilder in voller Auflösung downloaden. (P.S. bei der K-3 muss man etwas runterscrollen zu den gleichen Testbildern)
http://www.imaging-resource.com/IMCOMP/COMPS01.HTM

Oder auch hier
https://www.dpreview.com/reviews/im...1&x=-0.3386471224224537&y=0.24169238996473547
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo S-sense,
die jpgs der KP sind besser als alle bisherigen jpgs die ich von Pentax kenne.
Daduda, Du sprichst von schwierigen Bedingungen, welche raw nahelegen. Normal ist das so, aber die KP hat ein Riesen-Plus: das Wahlrad mit C1-C2-C3. Ich habe mir auf C1 die verschiedenen jpg-Profile gelegt, die mit dem zweiten Wahlrad rechts daneben blitzschnell gewechselt werden können. Normalerweise hat man einen fotografischen Sachverstand, ob man vor einem Niedrigkontrastmotiv, einem Hochkontrastmotiv, einem "zu bunten" Bild (rote Tulpe in der Sonne), einem farbschwachen Bild (Tele) oder einem Bild mit quietschenden Farben (Mischlicht) steht. Von den angebotenen Profilen programmiere ich mir 5 Stück:
leuchtend-natürlich-Portrait-lebhaft-flat. Jedes Profil wird auf eine bestimmte Kategorie einmal optimal eingestestet und programmiert. 90% der Anwendungen mache ich mit lebhaft, eine geniale leichte Verschiebung der "Objektivität", aber genau das was ich will. Sättigung lasse ich bei minus 1, Kontrast je nach Motiv zwischen minus 1 und plus 1, das reicht mir, Feinschärfe plus 2. Mit dem Wahlrad ganz rechts brauche ich nur noch zwischen den Profilen zu springen. Wer es noch komfortabler möchte, kombiniert das mit den Usermodi U1 bis U5, wodurch man die WB und das Bracketing gleich mit erledigt.
Was S-sense möchte, gute ooc ohne viel Arbeit, geht so gut und schnell, man sollte nur EINMALIG in eine pfiffige Einstellung der KP investieren.
Ich möchte nicht behaupten, Bildverarbeitungsweltmeister zu sein, aber ich habe viel Zeit in optimale raws mit der KS2 gesteckt. Für mich ist Fakt, mit den jpgs der KP komme ich mindestens so weit. Schärfe und Rauschen sind besser, ohne Verlust an Dynamik ( der Kontrast muss dafür bei vielen Motiven auf leichte Minuswerte), was will ich mehr? Ich geniesse das schnelle Schreiben und die bessere Bildfolge der jpgs.
Ich bin kein Datenprofi, aber ich stelle mir vor, dass die zusätzliche Recheneinheit in der KP ein Schlüssel zu diesen Ergebnissen ist. Ob ich es verstehe, ich nehme einfach die Ergebnisse mit.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Ich fotografiere mit der KP in RAW, wie auch mit allen anderen Kameras. Dazu fiel mir auf, dass der automatische Farbabgleich bei der KP im Vergleich zur K-1 deutlich schlechter bei Kunstlicht ist. Meine Sony RX-100 ist von den Farben mit der K-1 bei Kunstlicht vergleichbar, die KP ist deutlich zu gelb. Entwickelt werden die RAWs mit Darktable.
 
Hallo S-Sense,
Geschmack ist eine diffizile Angelegenheit, ich versuche mal ohne Anspruch auf kosmische Wahrheit etwas zu schreiben.
- Viele Tester sagen, natürlich sei das unproblematischste Profil. Man kann es nutzen, wenn das Licht richtig knallt, saubere Luft, satte Farben, also Hochkontrast-Postkartenmotive. Ich stelle es auf "lahm, zahm" ein. Ein Vorschlag wäre:
Sättigung normal oder +1
Ton Mitte (sollte bei JEDEM Profil erst einmal auf Mitte bleiben)
High/low Key lasse ich normal auf Mitte
Kontrast auf -1
Lichterkorrektur Mitte
Schattenkorrektur Mitte
Feinschärfe +3 oder +4 (das Profil natürlich schärft von allen Profilen am Wenigsten nach, deshalb +3 oder +4, die Anderen nur +2)
----------------------------------------------------------------------
"Normale" Aussenaufnahmen kann man gut auf "Portrait" machen, das Profil hat seinen Namen vom gesteigerten Rot ( Lippen?) ist aber universell sehr brauchbar, für Backsteinbauten, Bruchsteinmauern etc, Vorsicht bei grossflächigem Rot.
Sättigung Mitte
Ton Mitte
High/Low Mitte
Kontrast -1
Lichter/Schatten Mitte
Feinschärfe +2
----------------------------------------------------------------------
Wenn das Licht stumpfer wird und man möchte die Bilder etwas sexier kitzeln, ist lebendig gut.
Sättigung-1
Ton Mitte
Hi/Lo Mitte
Kontrast +1
Lichter/Schatten Mitte
Feinschärfe +2
So eingestellt ist lebhaft ein "geiles" (sorry) oder spitzes Profil.
-----------------------------------------------------------------------
Manchmal braucht man ein Profil, das Kontrast bringt, aber einzelne (problematische) Farben nicht übertereibt. Flat / kontrastarm ist dazu geeignet. Es ist seltsam benannt, evtl hat sich der Designer etwas anderes gedacht als ich.
Sättigung +1
Ton Mitte
Hi/Lo Mitte
Kontrast +1
Lichter + Schatten Mitte
Feinschärfe +3
Man kann Teleaufnahmen gut damit machen, weil die Schärfung hoch ist und unerwünschte Farben / Dunst nicht so betont werden.
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Das Auslieferungsprofil leuchtend ist von den Farben etwas schmusig, ich mag das weniger, zu warmes Grün, etwas zu gefällig, aber ist halt Geschmack.
Sättigung -1
Ton Mitte
Hi/Lo Mitte
Kontrast -1 oder Mitte
Lichter / Schatten Mitte
Feinschärfe +2
Manche Profile werden halt auch für Rauschwerte optimiert, bringen dann aber keine sauberen Farben, etwas geschönt halt.
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Das Profil Landschaft hat einen katastrophalen Grünüberhang, bei chaotischem Mischlicht kann man "gedeckt" eintesten.
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Insgesamt ist das Profil lebhaft sehr interessant, ich habe es mit 3 verschiedenen Kontrastwerten ( -1, 0, +1) in den User-Einstellungen drin. Wichtig dabei ist, die Sättigung auf -1 zu lassen! Wenn man flaue Motive hat, stellt man NUR den Kontrast hoch, die Sättigung kommt im Schlepptau mit hoch. Wenn man Sättigung UND Kontrast hochstellt, bekommt man sofort eine farbliche Übertreibung. Genaues Hinsehen zeigt, dass Sättigung tief + Kontrast hoch in Schärfe und Rauschen besser kommt als beide angehoben.
Das hat mit der Verrechnung der Helligkeits- und Farbwerte zu tun. Kontrast tief und Sättigung hoch bringt normalerweise die schlechteste BQ, weil der Rechner zu stark gegenläufig "in die Ruder treten" muss.
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Ansonsten hilft nur sauber aufbauen, vergleichen, auswerten. Das ist pedantische Buchhalterarbeit und braucht Zeit. Manchmal sind es nur Nuancen, aber was machen wir hier? Wir vergleichen K3, K70, KS2 und KP, die liegen eh nur Nuancen auseinander. Wenn ich das Mehr an Geld für eine KP ausgebe zu einer KS2, will ich das Potential nicht durch schlampig eingestellte jpgs wieder verspielen.
Übrigens gehen alle Dynamik-Gimmicks der Pentaxen auf Kosten der Schärfe. Das sind Gimmicks für den Prospekt, also mehr werbewirksame Features. Die normale Kontrastfunktion reicht vollkommen, wobei sich m.E. alle sinnvollen Einstellungen zwischen -2 und +2 abspielen. Die Regler gehen halt immer etwas weiter als nötig, aber besser als anders herum!
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jpg-Profile sind ein prächtiger Punkt zu streiten, aber vielleicht geht das ohne Streit. Bei all dem gibt es immer wieder Motive, die besser in raw gehen, dafür hat die Knipse ja diese schöne raw-Taste! Ansonsten steht sie das ganze Jahr auf jpg.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Du kannst über die interne RAW Entwicklung der Kamera für dich passende Einstellungen finden. Sowas wie Pictures Styles gibt es bei Pentax ja nicht? Bei Nikon kann man glaube ich mit der mitgelieferten Software solche Profile erstellen.

Mir war das Spielen mit diesen Einstellungen immer zu aufwendig. Deswegen verwende ich ausschließlich RAW. Hut ab vor jenen die schon bei der Aufnahme wissen welches Profil das richtige ist.
 
Ich beziehe mich auf die Default-Einstellungen der Kamera und von Darktable. Bei der K-1 dachte ich mir das erste Mal bei Kunstlicht, wow, das sieht ja gar nicht so schlecht aus. Die RX100 verwende ich für Kunstlicht nur ausnahmsweise und da ich gerade beim Vergleichen bin, habe ich mal mit der Sony verglichen. Kein großer Unterschied bzgl. des Farbstichs, aber die KP tanzt aus der Reihe. Testszenario war der Besuch in einem Krankenhaus-Zimmer.
 
Hallo Pingu,
obwohl ich es (erst einmal) nicht wahrhaben wollte, kann ich Deine Beobachtung zum autoWB der KP bei Kunstlicht bestätigen - verbesserungswürdig, um es einfach zu sagen.
Mir ist das bisher nicht aufgefallen, weil ich im Haus viele Tageslicht-Röhren verbaut habe und Dioden mit weissem Licht. Wenn ich aber die "neutralen" Lichter ausknipse und nur die "warmen" Lichter bleiben übrig, ist das Ergebnis der WB nicht prickelnd, obwohl ich im Menu "starke Korrektur" angewählt habe.
Das ist schlichtweg suboptimal.
Da die heutige Beleuchtungssituation mit einem üblichen Mix aus Glühlicht, Fluoreszenzlicht / Energiesparlampen und Diodenlicht real existiert, muss eine autoWB damit klarkommen; eine Kelvinzahl ist darauf physikalisch nicht sauber anwendbar, da die Lampen nur "ähnliche" Farbtemperaturen haben, die exakte RGB-Balance nach Planck auf der Strecke geblieben ist, sprich eine feste Kelvinvorwahl geht am Ziel vorbei.
Eine Kamera für heute knapp 1000E sollte das besser können.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
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