Nie wieder Ghosting
Unter
http://www.biofos.com/cornucop/omz_ep1.html wird das Problem des „Ghosting“ angesprochen, so etwas wie Überstrahlungen, die sicher allen Nutzern von lichtstarken alten Zuikos an E-DSLRs bei Offenblende schon aufgefallen sind. Hervorgerufen wird es anscheinend durch herumvagabundierende Lichtstrahlen, die zwischen Spiegelkasten und der hintersten Linse des Objektivs hin und her gespiegelt werden.
Das Bild wirkt dadurch flau, kontrastlos und unscharf. Nun ist es besonders schade, daß dadurch die hohe Lichtstärke der alten Objektive nur sehr eingeschränkt nutzbar ist.
Aber anscheinend gibt es eine Lösung für dieses Problem!!
Mein Ansatz zielt darauf ab, daß die alten Zuikos ja das volle Kleinbildformat ausleuchten mußten, was in der E-Reihe mit dem viel kleineren FourThirds-Sensor gar nicht nötig ist. Also sollte man dieses unnötige Licht abfangen können, denn so kann es auch nicht im Spiegelkasten Unfug anstellen. Dazu dient eine Scheibe mit Innen"bohrung". Mein Testobjekt ist ein 50/1.4 mit einem Durchmesser von 30mm an der hintersten Linse. Diese wird durch die Scheibe im OM-FT-Adapter so abgedeckt, daß noch ca. 24 mm Durchmesser bestehen bleiben (so wie beim ZD 2.0/50). Die Scheibe ist bei mir noch aus schwarzer Pappe (Bild 1). Es wäre natürlich schön eine schwarz eloxierte Alu-Scheibe direkt in den Adapter schweißen zu können.
Den Erfolg dieser Methode sieht man in Bild 2 (Crop). Ich denke, daß sieht ziemlich überzeugend aus. Im Übrigen bleibt die Lichtstärke voll erhalten, denn es wird nur unerwünschtes seitliches Licht abgeblockt, daß ohnehin nicht auf den Sensor fällt, denn beide Aufnahmen zeigen dieselbe Belichtungszeit von 1/640.
Achtung: Meine Scheibe war nur im Adapter eingeklemmt. So ist die Lösung nicht wirklich praktikabel. Denn wenn sich die Scheibe löst und vielleicht in den Spiegelschlag gerät, kann die Kamera einen erbeblichen Schaden abbekommen. Also Vorsicht beim Nachmachen!