Alle Sennheiser-Mikros mit XLR, die ich kenne, haben symmetrische Ausgänge. Aber ich kenne ja nicht alle.Also hieße das, dass die Sennheiser-Mikros kein symmetrisches Ausgangssignal liefern und es deswegen funktioniert hat?
Bei anderen Herstellern fallen mir durchaus Beispiele ein, wo XLR-Buchsen ohne symmetrisches Signal belegt sind. Von Audio Technica gibt es sogar ein kurioses Stereomikrofon, wo ein 3-poliger XLR-Ausgang für Stereo verwendet wurde (also völlig normwidrig). An dem würde Dein Kabel perfekt funktionieren.
Um das jetzt auszutüfteln, müsste man ganz gezielte Tests durchführen (erst mal die Pin-Belegung des Adapters feststellen, dann das Signal des Mikrofons analysieren etc.).
Wenn Du ein Multimeter zur Hand hast, kannst Du den Durchgang messen. Die Pins des XLR-Steckers haben Nummern (stehen ganz klein drauf). Beim Klinkenstecker spricht man von Schaft, Ring und Spitze.Leider kann ich nicht sagen, was ich genau für ein Kabel habe.
XLR-Pin-1 (Masse) ist in jedem Fall mit dem Schaft des Klinkensteckers verbunden, egal bei welcher Verdrahtung.
Nach meiner Vermutung ist an Deinem Kabel XLR-Pin-2 (heißes Signal) mit der Spitze des Klinkensteckers verbunden und XLR-Pin-3 (kaltes/invertiertes Signal) mit dem Ring am Klinkenstecker.
Bei einem normalen XLR-Klinke-Kabel für Consumer-Kameras sind hingegen XLR-Pin-3 und XLR-Pin-1 gebrückt, und XLR-Pin-2 ist sowohl mit der Spitze als auch mit dem Ring des Klinkensteckers verbunden.
Aus technischer Sicht schon. Aber wenn der Anwender nichts davon weiß und den Ton nicht entsprechend nachbearbeitet hat es nur Nachteile.Wenn man es aber genau betrachtet, ist das vorliegende Kabel eigentlich die qualitativ beste Variante - eben weil man noch Störspitzen eliminieren kann und die SNR um 6dB erhöht.