Objektiv SMC Pentax DA 15mm F4 ED AL Limited

Mein wahrscheinlich letztes Bild, dass ich mit dem DA15 zeige...


The last 15mm von Ineound auf Flickr

Einstellungen: 1/80 | ƒ/9 | ISO80 | 15mm
Exposure Blending
Entsättigt

Bei mir ist das kleine teure Sahnestück erst ganz frisch. Wie es scheint, habe ich endlich mein Weitwinkel für Landschaft etc. gefunden! Die Verarbeitung ist klasse, das Packmaß für SWW geradezu winzig, der Bildwinkel genau richtig (KB-äquivalente BW ~23 mm), Verzeichnung kaum vorhanden, Farbwiedergabe sehr schön! Bei größeren Blenden sind die äußersten Bildränder links und rechts ziemlich unscharf; Abblenden auf f/8 oder f/9 hilft und ist insbesondere für Landschaftsfotos eh zu empfehlen. Der Schraubdeckel wurde gleich gegen einen Schnappdeckel getauscht, außerdem bleibt wohl standardmäßig ein schwächerer Grauverlauffilter (B+W) montiert (der passt im Gegensatz zu Step-up-Ringen auch unter die ausziehbare Streulichtblende).

Um die viel zitierte Gegenlichtfestigkeit des DA 15 selbst zu testen, habe ich gestern gegen jede Gewohnheit mal direkt gegen die Sonne fotografiert. Das Ergebnis finde ich schon relativ beeindruckend - auch wenn es natürlich nicht ganz so wie hier gezeigt aus der Kamera kam, sondern etwas mehr nachträgliches EBV-Reglerschieben erforderte. Durch das starke Aufhellen und mehrfache Entrauschen hat der Schärfeeindruck vielleicht etwas gelitten, aber es kam mir mehr auf den oberen Bildteil an. Mit einem stärkeren GND-Filter (und einem Bildsensor mit mehr Dynamikumfang als bei der K-7...) könnte man aus so einer Situation sicher noch mehr herausholen.



Pentax K-7 + DA 15 Ltd. + GND-Filter B+W.
RAW-(DNG)-Entwicklung in PSE mit stärkerer Nachbearbeitung (Belichtungskorrektur, Tiefenanhebung u. a.; nach stufenweise Verkleinern jeweils Unscharfmaskieren und Entrauschen).

Nah und fern...

Das Lilienbild (~Natur; kein Garten/Park!) habe ich an der Naheinstellgrenze des 15ers gemacht, um bewusst die perspektivische Verzerrung des WW zu provozieren und das Motiv - noch - stärker hervorzuheben (es ist aber eigentlich eh schon auffällig wie ein Feuermelder innerhalb der sonstigen Botanik ). Das Brückenbild war mit Sonne im Rücken und insofern ein ziemlicher Selbstläufer. Man musste sich nur noch um den Bildaufbau und das Geradehalten der Kamera kümmern.





Pentax K-7 + DA 15 Ltd. + leichter GND-Filter B+W (nur Brücke).
1. Bild: RAW-(DNG)-Entwicklung und Optimierung in PSE; 2. Bild: Optimierung des Kamera-JPEGs in PSE (Autokontrast, leichte Tonwertkorrektur, Stempeln von Partikeln in der Luft, ...); nach stufenweise Verkleinern selektives Unscharfmaskieren und Entrauschen).

Nah und fern II...

Auch abgeblendet können die Bildecken noch sichtbar schwächeln. Kann man aber mit leben, würde ich sagen.





Pentax K-7 + DA 15 Ltd. + leichter GND-Filter B+W (nur Landschaft).
Schnell-Optimierung der Kamera-JPEGs in PSE ("Intelligente Autokorrektur"; beim Bild mit den gelben Blumen leichtes Absenken der Lichter, da gerade gelbe Blüten immer schnell zum Überstrahlen neigen); nach stufenweise Verkleinerung Unscharfmaskieren und Entrauschen).

Ich hab das Schätzchen seit Ostern, aber bislang selten auf der K-30 draufgehabt, erst vor einigen Tagen einen Grauverlauffilter draufgeschraubt und bin noch am Ausprobieren.
Wenn man es drauf anlegt, kann man Gebäude, Passanten und Fahrradfahrer schön stürzen lassen...
Macht aber auch ohne Filter schöne Schwarz-Weiss-Bearbeitungs-Wolken-Dramen möglich...

Drei "Testbilder" unter der Vorgabe Naheinstellgrenze (~18 cm!) + Offenblende f/4 (= speziell geeignet zur Freistellung und Betonung von zentralen, kleinen Vordergrundmotiven).







Die Zentrumsschärfe ist bereits offen sehr gut für ein Weitwinkel; die schwachen Ränder kommen bei dieser Freistellung nicht zum Tragen.

Und noch ein Ferndistanzbild, hier mit f/11. Ich habe nun wiederholt festgestellt, dass sich die Ränder bei meiner Kombi K-7 + 15er etwa bis zur Blende f/9 verbessern lassen, danach tut sich nicht mehr viel. Dies ist somit meine künftige Standardblende für mehr oder weniger randscharfe Landschaftsfotos.



Pentax K-7 + DA 15 Ltd. (alle ohne Filter).
Kamera-JPEGs, in PSE etwas aufgehübscht ("Intelligente Autokorrektur", nach Verkleinerung selektives Unscharfmaskieren und Entrauschen).

Das schwarz weiß Bild ist mit ACDsee Pro6 entstanden, alle drei Bilder unten und oben etwas beschnitten, denn das Gehäuse meinen Polfilters ist so hoch, dass es in den Ecken mit auf dem Foto drauf war, also extreme Vignetierung.

Hier kommt die Sonne ...

(hatte überlegt, das Bild für einen trüben Herbst-/Wintertag aufzuheben, aber wer plant schon so lange im Voraus ...)



Pentax K-7 + DA 15 Ltd.
RAW-Entwicklung in PSE.

Hauseingang in China

Lieblingsobjektiv und Lieblingsbrennweite! Toll v.a. auf Reisen durch die geringe Größe und Gewicht.
Ein Traumobjektiv ohne optische Fehler, volle Schärfe und Auflösung bereits ab Offenblende (abblenden steigert kaum). Hervorragende Metall-Konstruktion ohne Mängel. Ich nutze es gerne auf für Weitwinkel-Nahaufnahmen, manchmal unterstützt durch eine B&W-Nahlinse (+2)-

Das Objektiv ist jeden Cent wert.

Polfilter-Tip: Kenko/Hoya Pro1 Digital Slim 49mm sind meines Wissens nach die einzigen Modelle, die unter die GeLi passen. Habe mit dem Kenko sehr gute Erfahrungen gemacht!

Alle Bilder: K20D, Entwicklung in LR3 (Basis-Korrekturen).


Wismar von Johannes Pistorius auf Flickr


Italien #45 von Johannes Pistorius auf Flickr (Blende 11)


Italien #34 von Johannes Pistorius auf Flickr (geringe Gegenlichtempfindlichkeit, Blende 8)


Italien #13 von Johannes Pistorius auf Flickr (1/50s bei f16)


Italien #04 von Johannes Pistorius auf Flickr (Schärfentiefe bei f16)


Im Rheingau #8 von Johannes Pistorius auf Flickr (Bokeh bei Offenblende)


Rotenfels #4 von Johannes Pistorius auf Flickr (Bokeh bei Offenblende und Naheinstellgrenze)


Speyer #1 von Johannes Pistorius auf Flickr

Am Elbufer, einmal mit Sonne im Rücken, zweimal gegen/in die Sonne fotografiert. Beim letzten sieht man ganz minimale Lensflares, wobei ich nicht weiß, ob da nicht der Grauverlauffilter "schuld" war.







Pentax K-7 + DA 15 Ltd. + GND-Filter B+W 25%.
Kamera-JPGs, in PSE nur moderat optimiert (Autokorrektur/-kontrast, beim extremen Gegenlichtfoto nochmal leichte Tiefenanhebung; nach stufenweise Verkleinern Unscharfmaskieren und Entrauschen).

Schöne Bilder hast Du mit diesem Objektiv fotografiert! Ich nutze es auch vorwiegend zur LS-Fotografie. Danke auch für die "umfassenden Tests" zur Blende! Die 11! Merke ich mir.
Die so fotografierten Sonnenblumen sind wirklich toll!

Freut mich, dass es dir gefällt. Für mich war die zentrale Erkenntnis der "Tests", dass Abblenden von f/8 (bisher meine Standardblende für Landschaft) auf f/9 (oder f/9,5, falls man Halbstufen an seiner Kamera eingestellt hat) für die Randauflösung des DA 15 sichtbar förderlich ist. Blende f/11 kann man auch nehmen, bringt aber in der Hinsicht nicht viel mehr. Andererseits schlägt da beim 15er auch noch kaum/keine Beugungsunschärfe zu, so dass man bei genügend Licht vor der Nutzung von f/11 jedenfalls keine Sorge haben muss.

Auch für Action geeignet

Einmal Sensor reinigen, bitte!

Hier mal was Aktuelles zum "Pixelpeepen", um die Diskussion über die blendenabhängige Randauflösung des DA 15 etwas anschaulicher zu machen.









Pentax K-7 + DA 15 Limited + Einbeinstativ. Belichtungszeiten zwischen 1/2000 s (Bl. 4) und 1/320 s (Bl. 11).
Gesamtbilder bei Blende 9 (erstes) und Blende 4: identische RAW-Entwicklung in PSE mit anschließender Verkleinerung und "Nachschärfung" in zwei Schritten.
Cropbilder: Ausschnitte ("100%-Crops") vom linken Bildrand (vgl. 1. Bild) aus den völlig unbearbeiteten Kamera-JPGs.
Fokalabstand zum linken Brückenkopf: ca. 160 m.

Fazit: Man sieht in der "Riesenansicht" schon deutliche Unterschiede im Auflösungsvermögen - bei der Offenblende f/4 ist der äußerste Bildrand weich und matschig, mit Schließen der Blende wird es immer besser bis zur Blende f/11. Wer maximalen Wert auf Randschärfe legt, sollte bei größeren Ausgabeformaten mind. Blende f/8, besser f/11 nehmen (ich schwöre ja als Kompromiss auf f/9). Allerdings werden wohl die Wenigsten ihre Fotos im Großformat nutzen, und bei verkleinerten, nachgeschärften Bildern ist auch schon mit f/5,6 etwas anzufangen. Selbst aus f/4 lässt sich bei entsprechend kleinem Ausgabeformat mit Einschränkungen noch was machen (siehe letztes Bild; man beachte hier aber nicht nur den Schärfeeindruck, sondern auch die Vignettierung der Bildecken!).

Nun hab ich mir also auch dieses gute Teil gegönnt, und zwar die neue "HD"-Version mit dem roten Ring. Nun erkennen sogar die vielen Canonisten denen ich unterwegs begegne, dass ich ein teures Objektiv draufhabe.

Ich habe je ein völlig unbearbeitetes Jpeg neben das leicht bearbeitete RAW gestellt. Meist musste ich die Schatten aufhellen, dazu wurde mehr oder weniger stark nachgeschärft. Es ist halt November und eher dunkel draußen.

Die stürzenden Linien habe ich absichlich nicht korrigiert.

Weiter wie vorher. Das Kamel wurde mit dem internen Kamerablitz aufgenommen, das stand im Schatten eines Baumes.