Sony NEX mit manuellen Objektiven (Canon FD, Minolta MC, Leica M...)

falls Interesse an der NEX-5 mit Leica Objektiven besteht,
um zu sehen, was die besten Objektive an der NEX-5 bringen:
Beispielbilder Sony NEX-5 mit Leica und anderen M- Objektiven

dierk

und etwas mit ein paar Canon FD:

Hallo zusammen,

hier ein paar Bildchen vor der Haustür. Ich mache jetzt keine 100% Crops sondern stelle sie groß ein, da sollte auch ein Vergleich machbar sein, s. weiter unten.
Alle Bilder sind ooc, nicht aus dem RAW gewandelt, selbstverständlich vom Stativ und mit LiveView fokussiert. Das lässt sich übrigens nach dem neuesten Firmware-Update 4 wunderbar umsetzen.
Erfahrungsgemäß lässt sich aus dem RAW noch was rausholen, es geht für den kurzen Vergleich auch so.

Die Dateinamen enthalten die am Objektiv eingestellte Blende, die EXIF sind noch drin.
Es handelt sich um Canon nFD 2,8/24 (2,8, 4, 5,6), 1,4/50 (1,4, 2, 4) und 5,6/100-300 (5,6, 8) --> lustige Kombi mit dem riesigen 100-300 an der kleinen NEX.

2,8/24 ist offen mittig noch o.k., wirklich gut aber erst ab 5,6 - für Landschaft/Architektur würde ich evtl. sogar 8 nehmen.

Das 1,4/50 finde ich ab Blende 2 mittig wunderbar, für Landschaft/Architektur würde ich auf 4, abblenden um alle Details sichtbar und den Rand scharf zu bekommen. Aber da sind die EF-Versionen auch nicht besser ...

Das 100-300 werde ich wohl nie an der Nex nutzen, wollte es nur ausprobieren. Es ist tierisch lang und einfach unhandlich.

Für alle Linsen gilt an der NEX mMn, möglichst nicht > Bl. 11, dann schlägt die Beugung sichtbar zu. Blende 16 mag im Notfall noch mal gehen, wenn unbedingt maximale Schärfentiefe her muss. Aber Blende 22 ist gruselig. Das ist halt der 1,5x Crop-Sensor. Ohne es belegen zu können, das wird bei mFT wohl noch eine Blende früher losgehen mit der Beugung.

Macht mir jedenfalls riesig Spaß mit MF und wenn ich bedenke was dieses NEX-3-KIT gekostet hat, herrlich. Kommt ein wenig das alte FD-Feeling hoch, alles schön manuell und ruhig.


2,8/24



1,4/50



5,6/100-300

Hier verwenden ja viele Canon-Objektive an ihren Nexen. Ich habe bisher einen Minolta- und einen Nikon-Adapter und fand das eigentlich ausreichend. Aber weil ich mir nun das Samyang 85mm (Video-Version) kaufen möchte und es nirgends für Nikon bekomme, habe ich mir überlegt, es mir vielleicht mit Canon-Anschluss zu besorgen.

Nun habe ich aber bei Wikipedia nachgesehen und anscheinend gibts bei Canons aktuellen Objektiven für das EF-Bayonett das gleiche Problem wie bei Nikon-G-Objektiven: Sie lassen sich nur elektronisch abblenden. Also kann ich mit so einem Adapter nur Dritthersteller-Objektive verwenden, die einen Blendenring besitzen, und keine Canon-Objektive, oder? Lohnt sich das dann noch?

yoshi1080 schrieb:

Nun habe ich aber bei Wikipedia nachgesehen und anscheinend gibts bei Canons aktuellen Objektiven für das EF-Bayonett das gleiche Problem wie bei Nikon-G-Objektiven: Sie lassen sich nur elektronisch abblenden. Also kann ich mit so einem Adapter nur Dritthersteller-Objektive verwenden, die einen Blendenring besitzen, und keine Canon-Objektive, oder? Lohnt sich das dann noch?

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Also zumindest für Nikon G Objektive trifft das nicht zu. Sie haben zwar keinen Blendenring mehr, die Blende funktioniert aber weiterhin mechanisch. Deshalb gibt es ja auch Adapter für NEX -> Nikon G die einen Blendenring am Adapter simulieren. Da hier keine Händler genannt werden dürfen, einfach mal googeln oder PN. Wie das bei Canon ist, weiss ich leider nicht, in dem System kenne ich mich nicht aus.

Es grüßt
urbanist

Klar, aber diese Adapter kosten mindestens das dreifache eines normalen Adapters, und welche Blende dann genau eingestellt ist, muss man raten.
Das ganze ist doch ein Work-around für die Limitierung eben dieser blendenringlosen Objektive. Und wenn ich das richtig verstehe, gibt es diese Limitierung bei Canon nun auch (entsprechend gibt es auch solche Blenden-Adapter, die aber noch teurer sind).

yoshi1080 schrieb:

Klar, aber diese Adapter kosten mindestens das dreifache eines normalen Adapters, und welche Blende dann genau eingestellt ist, muss man raten.
Das ganze ist doch ein Work-around für die Limitierung eben dieser blendenringlosen Objektive. Und wenn ich das richtig verstehe, gibt es diese Limitierung bei Canon nun auch (entsprechend gibt es auch solche Blenden-Adapter, die aber noch teurer sind).

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Das mit dem dreifachen Preis stimmt zumindest für die Nikon - Nex Adapter nicht. Adapter mit Blendenring sind - mit Ausnahme des Adapters von Novo**** - nur wenige Euro teurer, als solche ohne Blendenring. Die genaue Arbeitsblende interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht sonderlich, denn die Wirkung auf die Tiefenschärfe kann ich beim Life-View ganz gut beurteilen.

Es grüßt
urbanist

Im Gegensatz zu den meisten Objektiven anderer Hersteller wird bei Canon (Autofokus) halt alles rein elektronisch übertragen und die entsprechenden Antriebe sitzen in den Objektiven. Dadurch ist es ohne entsprechende Elektronik in Kamera oder Adapter auch nicht möglich, diese Objektive abzublenden.

Als Behelf gibt es zwar scheinbar seit einiger Zeit Adapter, welche selbst eine Blende enthalten. Die entspricht aber natürlich nicht wirklich einer Blende im Objektiv.

Geht es um Adapterlösungen, würde ich das Bajonett daher möglichst meiden. Ausser wenn mehrere manuelle Objektive (von Fremdherstellern ohne AF, Springblende...) bereits vorhanden sind und verwendet werden sollen. Denn deren Blende ist ja Systemunabhängig...

Minolta*, Nikon usw. benutzen halt noch Antriebe in der Kamera. Dadurch lassen sich die Blenden entsprechender Objektive von einfachen mechanischen Konstruktionen am Adapter verstellen, wobei natürlich der Wert nicht an die Kamera übermittelt wird und daher unbekannt bleibt. Die Bildwirkung kann man aber natürlich bei allen im LiveView sehen...

Am schönsten zu adaptieren sind natürlich Objektive, welche sowieso mechanisch bedient werden...



*Ausser bei Vectis. Aber für die paar Objektive gibt es eh keine Adapter.

Okay, das Thema hat sich mittlerweile erledigt, da das Samyang wieder mit Nikon-Anschluss verfügbar ist!

@urbanist: Stimmt, hab jetzt auch einen für 26€ gefunden. Hatte vorher nur den für 75€ gesehen.

Mein neues Samyang steckt an meinem verdammten Nikon-Adapter fest und lässt sich nicht mehr lösen! Mein Minolta-Adapter hat einen Pin, den man drücken muss, aber das schraubenähnliche Ding am Nikon (heißt NIK-NEX von Bor) lässt sich überhaupt nicht bewegen. Langsam bekomme ich Panik, wie jemand was ich tun kann?

yoshi1080 schrieb:

..., aber das schraubenähnliche Ding am Nikon (heißt NIK-NEX von Bor) lässt sich überhaupt nicht bewegen.

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Schon probiert, das „schraubenähnliche Ding“ leicht zu lösen oder leicht raus zu schrauben ?
Bei meinem No-Name Pentax-Adapter kann ich dann anschließend auch entsprechend drücken, um die Bajonettverriegelung zu lösen. Allerdings neigt diese Schraube dann in diesem Zustand schnell dazu, sich auf Nimmerwiedersehen vom Adapter zu verabschieden. Deshalb drehe ich meine "Schraube" nach dem Objektivwechsel wieder fest.

Gruß
Frank

Für Nicht-Nikon-User mag das Linksgewinde irritieren. Vielleicht zum Lösen mal gegen das Gefühl drehen.
Ich weiß, dass dies ein trivialer Tipp ist, vergleichbar mit dem Tipp, doch bitte den Stecker in die Steckdose zu stecken.
Aber der hat oft schon geholfen (gerade bei besonders intelligenten Usern).

Gruß hw

Schraubenähnlich deshalb, weils wie eine Schraube aussieht, aber keinen Schlitz für einen Schraubenzieher hat. Habe mittlerweile allerdings herausgefunden, dass man das Ding zur Seite schieben muss. Mit ein wenig Gewalt ließ sich das Objektiv dann wieder schadlos entfernen! Trotzdem ist der Adapter im Vergleich zu meinem Minolta-Adapter eine ziemliche Fummelei.

@hwinner: Guter Einwand! Ich habe da ewig gedrückt und gezogen und nichts passierte. Aber dass ich den Pin zur Seite schieben muss, dafür brauchte ich eine Weile!