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Adapter Sammelthread - Beispielbilder adaptierter Objektive

AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital

Das Summicron M 2,0/90 von 1984 an der E-P2
 
AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital

Hallo zusammen,

hier ein bisschen gesammeltes Altglas der letzten Tage.

1.) OMZ 35 2.8 @ f/2.8
2.) OMZ 50 1.8 @ f/2.8
3.) OMZ 28 3.5 @ f/3.5
4.) OMZ 50 1.8 @ f/2.8
5.) OMZ 50 1.8 @ f/2.8

Viele Grüße

Martin
 
Voigtländer NOKTON Classic 35mm F1.4 MC

Da es zumindest bislang noch kein "echtes" mFT Objektiv gibt, das eine schöne Portrait-Brennweite mit hoher Available Light Tauglichkeit vereint, habe ich mir mal das adaptierbare Umfeld angeschaut. Erste Wahl wäre da aus meiner Sicht wohl das neue Leica Summilux 35/1.4 ASPH, aber mit einer UVP von 3750 EUR hat es leider auch seinen Preis...

Schaut man nach ähnlichen Linsen für kleineres Budget, stößt man u.a. auf die Voigtländer NOKTONs. Mit 35mm (also 70mm KB equiv.) gibt es zum einen das asphärische 35/1.2, das allerdings auch schon einen recht stolzen Preis hat und mit fast einem Pfund noch schwerer und größer ist, als das stabilisierte Lumix 14-140mm mFT Superzoom. Deutlich kompakter und damit in das mFT-Konzept passender ist das 2008 aufgelegte NOKTON Classic 35/1.4 MC (multicoated; gibt es auch als "SC"=single coated). Es wiegt nur 200g und ist in seinen Abmessungen einschließlich Adapter (M-Bajonett auf mFT) noch etwas kleiner als das Oly 9-18mm im eingefahrenen Zustand. Ohne Adapter könnte es fast noch als Pancake durchgehen.

Hier zunächst ein Bild, wie es an der Panasonic GF1 aussieht:

p1030068ov8a.jpg


Mit dieser Linse kommt dann tatsächlich auch ein Hauch von Vollformat-(um nicht zu sagen "Leica M")-Feeling auf, da hiermit bei Offenblende ein sehr intensives Spiel mit Schärfe und Unschärfe möglich wird. Das Freistellpotenzial ist enorm und stellt gegenüber dem Lumix 20mm/1.7 durch die fast doppelte Brennweite und die noch weiter geöffnete Blende noch mal eine deutliche Steigerung dar. Achtung: Das kann süchtig machen!

Nun aber genug der Worte - Bilder sagen mehr. Sie sind alle bei Offenblende entstanden.





















(GF1 + NOKTON Classic 35/1.4; mit ACR 6.1 aus RAW; click für XXL und EXIFs)

Die Nachteile - oder sagen wir Herausforderungen - sollen allerdings auch nicht verschwiegen werden. Bei Offenblende wird das Bild durch den klassischen Linsenaufbau schon etwas "weich", was für Portraits aber durchaus in Ordnung geht und ihnen einen "klassischen" Look gibt. Für mehr Schärfe wird man wohl zumindest auf Blende 2 abblenden müssen. Durch den fehlenden Autofokus muss manuell (i.d.R. mit der Lupe) fokussiert werden, was bei Offenblende durch die extrem geringe Schärfentiefe (DOF) eine echte Herausforderung ist und im Nahbereich schon an Makroaufnahmen erinnert. "Mal eben ein Schnappschuss" ist damit kaum machbar, weshalb die Ausbeute bei dem Hunde-Model auch äußerst dürftig war. Bis man den richtigen Ausschnitt und den besten Fokus gefunden hat, muss man sich bewusst etwas Zeit nehmen, was dem Ergebnis durchaus zugute kommen kann.

Durch den klassischen "Doppel-Gauss"-Aufbau ohne asphärische Linsenelemente verzeichnet es auch ein bisschen mehr als z.B. ein Summilux ASPH, was allerdings nur im direkten Vergleich bei sehr geometrischen Motiven und wohl auch eher bei Nutzung an einem Vollformat-Sensor auffallen dürfte.

Mit dem Bokeh bin ich i.allg zufrieden, auch wenn es dem Hauptmotiv schon manchmal die Schau stiehlt. Je nach Situation kann es manchmal etwas harsch und unruhig wirken. In anderen Tests sagt man den Leica M Objektiven und auch dem NOKTON 35/1.2 zwar i.allg. ein chremigeres Bokeh nach, mangels Vergleichsmöglichkeit kann ich dazu aber derzeit nichts sagen. Man muss dabei berücksichtigen, welchen Mehrpreis die letzten paar Prozent mehr Bildqualität verursachen - das muss dann jeder mit sich und seinem Konto abmachen.

In den nächsten Tagen werde ich noch ein paar Schärfe- und Bokeh-Vergleiche für verschiedene Blendenstufen nachreichen. Ich denke aber schon jetzt, dass dies bis zum Erscheinen ähnlich lichtstarker mFT-Portraitbrennweiten meine Lieblingslinse werden könnte.

Grüße
Hacky
 
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AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital

Auto Revuenon 50mm F1.4 bei Blende 2 an der E-P1. Entwickelt aus dem Raw.
Die Linse:
4898726273_2394b295f1_z_d.jpg

Flickr

Von der Linse:
4885093069_cd5a180ef5_d.jpg

Flickr
 
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AW: Voigtländer NOKTON Classic 35mm F1.4 MC

...und macht es in meinen Augen fast unbrauchbar.

Hoppla, das ist vielleicht etwas vorschnell...:rolleyes:

Bei der ersten Bilderserie hatte ich bewusst in der Mehrzahl Motive ausgewählt, die im Hintergrund viele Spitzlichter enthielten, die dann je nach Punktförmigkeit zu unterschiedlich deutlichen Zerstreuungskreisen führen. Das ist erst mal normal für Linsen mit so ausgeprägtem Out-Of-Focus Bereich, also nichts, was die Linse unbrauchbar macht.

Inzwischen habe ich mich etwas genauer mit der Linse befasst. Zunächst einmal bringt sie eigentlich ganz gute Voraussetzungen für ein brauchbares Bokeh mit:
  • Sie hat eine Blende mit 10 Lamellen, so dass Zerstreuungskreise von Spitzlichtern auch leicht abgeblendet noch relativ rund bleiben und nicht zu Fünfecken oder "STOP"-Schildern mutieren, wie bei manch anderen Linsen.
  • Das Objektiv enthält keine asphärischen Elemente, die bei modernen Linsen häufig durch Überkorrektur zu Zerstreuungskreisen mit deutlich helleren Randbereichen führen (ein bisschen ist dieser Effekt aber auch bei dieser Linse sichtbar)

Mir fiel jedoch ebenfalls auf, dass auch Hintergründe ohne Spitzlichter manchmal unruhig wirken, Kanten teilweise verdoppelt erscheinen. Z.T. traten auch Farbsäume auf.

Daraufhin habe ich nun als Bokeh-Test eine Blendenreihe erstellt. Der Abstand zum "Model" betrug ziemlich genau einen Meter, der Bärenkopf hat in etwa die Größe eines Kindeskopfes. Der Abstand zur dahinter positionierten Pflanze betrug rund zwei Meter. Als Lichtquelle blitzte ein FL50R mit aufgesetztem Bouncer indirekt über die Decke.

blenden-reihe_35mmlcq8.jpg


Bei Blende 1.4 und 1.7 wirkt das Bokeh recht unruhig. Ab Blende 2.0 beruhigt es sich jedoch deutlich und verläuft immer noch ausreichend unscharf. Ab Blende 2.8 gewinnt der Hintergrund dann jedoch zunehmend an Schärfe, so dass der gewünschte Freistelleffekt langsam verloren geht. Als "Bokeh"-Bereich sollte man also wohl den Bereich um Blende 2 bevorzugen.

100%-Crops:
blenden-reihe_35mm_crohggd.jpg


An den 100%-Crops ist erkennbar, dass das Objektiv bei Blende 1.4 und 1.7 noch recht "weich" ist und zu Farbsäumen neigt. Ab Blende 2.0 nimmt die Schärfe schon deutlich zu, ab Blende 2.8 erreicht es bereits fast schon seine volle Schärfe, danach nimmt sie nur noch unwesentlich zu, es wächst dann vor allem der Schärfentiefe-Bereich.

Im Ergebnis würde ich sagen, dass man mit dieser Linse für Portraits am besten bei Blende 2 arbeitet. Das Bokeh ist dann noch recht ausgeprägt und nicht mehr so unruhig wie bei Offenblende. Die Schärfe in der Fokusebene ist dann ebenfalls schon ausreichend und der Schärfentiefe-Bereich ist groß genug, um bereits wesentliche Teile des Kopfes scharf zu bekommen und nicht nur die Wimpern.

Zum Vergleich habe ich noch mal zwei Bilder vom Lumix 20mm/f1.7 mFT-Pancake angehängt. Das erste ist aus demselben Abstand (1m) bei Offenblende 1.7 aufgenommen.

p1030537_20_1.7vrpb.jpg


Der Kopf ist hier schon recht klein und deutlich weniger vom Hintergrund freigestellt - es ist eben keine Portraitlinse.

Ein 100%-Crop daraus:
p1030537_20_1.7_croprs4q.jpg


Erst wenn man mit dem 20er auf rund 25 cm Abstand zu den Augen herangeht, wird der Kopf wieder bildbestimmend und der Hintergrund verschwimmt angenehm.

p1030516_20_1.7joe8.jpg


Durch den nun anderen Bildwinkel wirken Köpfe dann allerdings "glubschig" und i.d.R. wird sich jemand mit der Linse so nah vor dem Kopf nicht besonders locker zeigen. Die Schärfe des 20/1.7 Pancakes ist schon bei Offenblende enorm, das NOKTON Classic erreicht diese Schärfe erst in etwa bei Blende 2.4. Aufgrund des nun wesentlich geringerene Abstandes lassen sich die Ergebnisse aber nicht 1:1 vergleichen.

p1030516_20_1.7_cropc51c.jpg


Nun wäre es eigentlich an der Zeit, die Linse im Direktvergleich zu anderen 35mm 1.4ern zu sehen. Sollte jemand zufällig ein Summilux 35 1.4 ASPH übrig haben...
 
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AW: Voigtländer NOKTON Classic 35mm F1.4 MC

Die Schärfe bei mittlerer Blende ist was für Pixelpeeper, wie das nachfolgende Beispiel zeigt. Es ist mit ACR und Default-Settings aus RAW entwickelt, ohne jegliche Nachschärfung.



(GF1 + Voigtländer NOKTON Classic 35/1.4; mit ACR 6.1 aus RAW; Click für XXL und EXIFs)

Ein weiteres Beispiel gibt's hier.
 
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AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital

Mit dem Hexanon 57mm 1,4 kommt man schon in den Makro Bereich:

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]1434348[/ATTACH_ERROR]
 
AW: Voigtländer NOKTON Classic 35mm F1.4 MC

Noch mal etwas für Makro-Pixelpeeper:

Die Raynox DCR-250 lässt sich direkt ohne Zwischenring auf das NOKTON 35/1.4 draufschrauben. Das Bild ist unbeschnitten und ohne jegliche Nachschärfung mit ACR 6.1 aus RAW entwickelt. Es gibt also einen guten Eindruck über den damit erreichbaren Abbildungsmaßstab und die Schärfe. Blende war auf 11 eingestellt.



(click für XXL und EXIFs)
 
Pentacon 4/200 MC vs. Zuikon 50-200 I

Hatte gerade mein altes Pentacon 4/200 MC in der Hand und dachte mir: Wie "gut" ist das Objektiv eigentlich an der Olympus (E-510)? Hier ein schneller Vergleich mit dem Zuiko 50-200 I bei Blende 4 und 5,6 (Bilder freihand).
 
AW: Voigtländer NOKTON Classic 35mm F1.4 MC

Ein lebendes Beispiel mit vorgeschraubter Raynox 250:



(Click für XXL und EXIFs)

Weitere Makro-Beispiele gibt es hier.
 
AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital

3 mal portrait mit dem Zuiko OM 100mm 2.8, das für seine Größe noch super scharfe Bilder zaubert. Ich wünsche mir sehr ein ZD 100 2.0 :)


mfg
daniel
 
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AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital

hoi,

etwas museum mit dem rokkor 58mm, 1.2 bei 1.2 und 2.0

gruesse, L.
 
AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital

3 mal portrait mit dem Zuiko OM 100mm 2.8, das für seine Größe noch super scharfe Bilder zaubert. Ich wünsche mir sehr ein ZD 100 2.0 :)


mfg
daniel

Hallo Daniel,

ein schönes Objektiv hast du da. Allerdings finde ich persönlich 100mm an FT schon nicht mehr wirklich gut für Portraits geeignet. Das, was beim WW unerwünscht ist, nämlich dass Proportionen übertrieben dargestellt werden (der berühmte lange Zinken), wird hier ins Gegenteil verkehrt: Gesichter wirken flach, weil alles von der Nasenspitze bis zum Ohr auf einer Ebene zu liegen scheint. Für Schüsse aus der Ferne sicher gut geeignet, aber für "normale" Portraits würde ich mit der halben Brennweite vorlieb nehmen.

Viele Grüße

Martin
 
AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital

ich habe ja auch noch die perle im ft sortiment das 50er, das 100er ermöglicht mir jedoch, durch etwas weitere entfernung zum objekt besser mit dem umgebungslicht arbeiten zu können. ich ich finde auf meinen beispielfotos wirken die gesichter noch recht plastisch. ein weiterer punkt closeups ohne dem abgebildeten ins gesicht zu hüpfen :)


mfg
daniel
 
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AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital

Hi :)

für euch habe ich mal wieder was. Ein paar Eindrücke vom Oldtimer-GP letzte Woche am Nürburgring.

135mm Vivitar Serie 1 F2,3 - E410 - ISO200 - 1/100sec. manuell - F5,6 bis F8 - Out off Cam

Das sind meine letzten Mitzieher, das Objektiv wird nächste Woche unter -Biete- zu finden sein,

mfg Carlo
 
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Voigtländer NOKTON 35mm F1.2 ASPH

Nachdem ich hier meine ersten Eindrücke vom recht kompakten Nokton Classic 35/1.4 berichtet habe, dachte ich mir, ich lege noch mal eine Schippe drauf. Wer meinen Bericht vom "Classic" gelesen hat, wird gesehen haben, dass man damit sowohl hinsichtlich der Schärfe als auch des Bokehs eigentlich erst ab F2.0 annehmbare Ergebnisse erzielt. Mit Offenblende ist es mir zu weich und das Bokeh zu unruhig.

Ich dachte mir deshalb: Da muss noch mehr gehen! Also habe ich nun den Schritt zum - leider fast doppelt so teuren und fast 2,5 mal so schweren - Voigtländer NOKTON 35mm F1.2 ASPH gewagt. Zunächst ein paar Bilder, wie es (einschließlich Adapter) an der GF1 aussieht:

p1030076_psgs0o.jpg


p1030075_pspo3n.jpg

(mit bereits beiliegender Gegenlichtblende)

p1030078_psxqfa.jpg

(das Nokton 35/1.2 im Vergleich zum deutlich kompakteren Nokton Classic 35/1.4)

Wer das Panasonic 14-140mm mFT Super-Zoom-Objektiv kennt, hat in etwa einen Eindruck, wie sich das Nokton 35/1.2 an einer mFT Kamera anfühlt. Es ist etwa gleich schwer, hat mit aufgesetzter Gegenlichblende und Adapter etwa die gleich Länge, ist aber nicht ganz so dick und wirkt in den Proportionen damit noch recht ausgewogen an der GF1.

Bei der Bedienung macht sich im Vergleich zum kleinen "Classic" allerdings positiv bemerkbar, dass der Fokus-Ring wesentlich breiter und griffiger ist und das manuelle Fokussieren damit leichter fällt, als mit dem zierlichen Ring des "Classic".

Die Blende besteht aus 12 Lamellen (Nokton Classic: 10 Lamellen), wodurch Zerstreuungskreise von Spitzlichtern beim Freistellen auch abgeblendet noch ein bisschen runder bleiben.

Hier nun einige Beispielbilder jeweils bei Offenblende (F1.2) und bei Blende 1.4, die z.T. gut vergleichbar sind mit denen, die ich zuvor mit dem Classic 35/1.4 geschossen hatte:

F1.2:


F1.4:


F1.2:


F1.4:


F1.2:


F1.4:


F1.2:


F1.4:


"Cosmo und Lu" bei Blende 2.0:


(Entwickelt mit ACR 6.1 aus RAW, leicht nachgeschärft (gleiche Parameter, wie bei den "Classic"-Aufnahmen); jeweils anklicken für Vollauflösungen mit EXIF-Daten)

Eine Blendenreihe, die das Freistellpotenzial und Bokeh demonstriert:
8810501.4ca8a3a0.jpg


Erstes Fazit:
Nach meinen ersten Eindrücken und Vergleichen, ist das NOKTON 35mm F1.2 bereits bei Offenblende so scharf, wie das kleinere "Classic" 35/1.4, wenn dies auf Blende 2.0 abgeblendet wird. Der Hintergrund verläuft dabei jedoch noch stärker und das Bokeh ist deutlich chremiger und nicht so unruhig, wie beim Classic in Offenblend-Position. Das 1.2er scheint also seinen Mehrpreis und sein höheres Gewicht zu rechtfertigen, man muss dafür allerdings Abstriche bei der Kompaktheit machen. Für denjenigen, der an mFT eine Portraitbrennweite mit maximaler Lichtstärke, guter Schärfe bereits bei Offenblende, Freistellvermögen bis der Arzt kommt und dazu noch ein angenehmes Bokeh sucht, führt kein Weg an dieser Linse vorbei - es sei denn, man ist bereit, noch einmal das Vielfache für ein Leica Summilux 35/1.4 ASPH anzulegen.

Eine Blendenreihe und Crops mit dem "Eisbär-Model" folgen demnächst.
 
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AW: Voigtländer NOKTON 35mm F1.2 ASPH

Die Fokussierung über den Messsucher ist sicher die einfachste und schnellste Lösung.
Nach meinen Beobachtungen beschränkt sich die Motivwahl in Verbindung mit Fourthirds-Kameras bei adaptierten Objektiven auf immobile Motive wie Zweige oder Stofftiere (super Bokeh, tolle Freistellung).
Bei Portraits (Menschen, Haustiere) und im Bereich der Street-Fotografie sieht man eine solche Toplinse mutmaßlich wegen der langwierigen Scharfstellung mit MFT-Cams leider vergebens ("Schatz, ich muss leider noch mal scharfstellen.")

tpmjg: Vielleicht magst du mich vom Gegenteil überzeugen?! ;)

Würde Dich gerne vom Gegenteil überzeugen, kann es aber leider auch nicht. Es ist eben keine Universal-Schnappschusslinse, sondern ganz klar etwas für bewusste, kreative Bildgestaltung. Entweder man stellt vorher schon auf Verdacht auf einen bestimmten Punkt scharf und hofft, später das Motiv etwa an der Stelle zu treffen, oder man nimmt sich wirklich die Zeit - zusammen mit dem Motiv.

Wenn man wirklich das Potential der Offenblende kreativ ausschöpfen möchte, wird aber ein Autofokus auch nicht selten daneben liegen, denn woher soll die Kamera wissen, ob das Auge, die Nase oder das Ohr scharf werden soll. Verkleinert man den Fokusbereich entsprechend (was zumindest bei der GF1 einfach geht), wirds auch schon wieder mühselig. Volle Kontrolle hat man in diesem Bereich also ohnehin erst, wenn man manuell mit der Lupenfunktion fokussiert. Im Ergebnis kann man damit vermutlich auch das ein oder andere mal noch besser liegen, als mit einem Messsucher.

Also mal ehrlich, wenn ich mir die Zerstreuungskreise ansehe, dann sehe ich da praktisch keinen Unterschied zwischen f1.2 und f1.4.
Schließt die Blende da überhaupt sichtbar?

Der Unterschied ist in der Tat gering, aber an einigen Stellen wahrnehmbar. Mir fiel zumindest auf, dass bei einigen Bildern der Zerstreuungskreis überhaupt erst bei leicht geschlossener Blende (also 1.4 oder 1.7) deutlich sichtbar wurde. Dann bekommt er allerdings auch schon winzige Ecken (ist dann ja ein 12-Eck, aber erst in der Vergrößerung sichtbar). Ebenso fiel mir auf, dass bei Offenblende die Zerstreuungskreise manchmal nicht volle Kreise sind, manchmal auch leicht elliptisch und manchmal auch zum Hintergrund verlaufend und nicht scharf abgegrenzt. Sind aber alles eher Nuancen.

2 Fragen hätte ich noch:

- Wie fokussierst Du draußen, mit Sucher oder Display?
- Es gibt auch noch ein Nokton 1,4 40; fände ich als Portraitlinse an mFT auch interessant; hast Du das schon mal gesehen?

Mangels Sucher nutze ich nur das Display. Solange die Sonne nicht direkt draufscheint, geht es aber.
Das 40er (also 80mm KB equiv.) ist vielleicht sogar noch etwas näher an der idealen Portrait-Brennweite (was aber jeder etwas unterschiedlich sehen mag). Es ist im Aufbau allerdings dem kleinen 35/1.4 recht ähnlich und kämpft nach dem, was ich so las, auch mit dem Problem der Schärfe bei Offenblende und dem unruhigeren Bokeh. Dafür spricht sicher die Kompaktheit und der attraktivere Preis. Muss eben jeder für sich abwägen.

Hier noch ein paar Beispiele:

Schärfe bei Blende 5.6:



Freistellung / Bokeh bei Blende 1.4:



Schärfeverlauf bei Blende 1.7:



(Click für XXL und EXIFs)

Lebende Objekte folgen demnächst...;)
 
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