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AW: Praxistipps, Erfahrungsberichte und Tests zur OLYMPUS E-510

Sieht vielversprechend aus das Pic. Könnte alles oder nichts bedeuten:lol:

Jetzt mal im Ernst, wozu soll das gut sein 45 Minuten was zu belichten?

Gruß
Thomas

Naja, um halt solche Bilder zu machen, wie oben? :confused:
 
AW: Praxistipps, Erfahrungsberichte und Tests zur OLYMPUS E-510

Im Notfall kannst du ja 6 Bilder á 8 Minuten machen und die übereinanderlegen.

Gruß René
 
AW: Bücher zur E-510

Guten Morgen,
ja hab ich am Samstag im MärchenMarkt gesehen und gekauft (€14,95)
Es soll an die Bedienungsanleitung anschließen. Ich finde auf den ersten Blick
es ist eine färbige Bedienungsanleitung.
LG
Helmut
 
AW: Bücher zur E-510

Ich finde auf den ersten Blick
es ist eine färbige Bedienungsanleitung.

Ist doch wunderbar. Oder was hattest Du Dir von so einem Buch erwartet?


Es ist doch so:

Ein gutes Buch zur Kamera erläutert umfassend die Funktionsweise und technischen Möglichkeiten der Kamera, damit man die Kamera kundiger bedienen kann.

Ein gutes Buch zur Photographie dagegen erläutert umfassend die technischen und gestalterischen Grundsätze und Möglichkeiten der Photographie, damit man besser photographieren lernt.

Gruß,
Ulf.
 
AW: Bücher zur E-510

Ich raff nicht so ganz was das soll. Die liegt der Kamera doch bei!

Im Idealfall vielleicht. Neben gebrauchten Kameras, unvollständigen Retourenrückläufern (hier im Forum gab es schon verschiedenste Kombinationen aus mitgelieferten CDs, DVDs und Anleitungen), Kameras aus dem Ausland mit dem Handbuch in der falschen Sprache, verlegten Anleitungen und Wohnungsbränden in Abwesenheit inkl. Einäscherung aller Unterlagen fallen mir mit wenig Aufwand aber sicher noch etliche Gründe ein, bei denen eine Nachbestellung notwendig werden könnte. :)
 
AW: Bücher zur E-510

Im Idealfall vielleicht. Neben gebrauchten Kameras, unvollständigen Retourenrückläufern ..., bei denen eine Nachbestellung notwendig werden könnte. :)

Schon richtig. Aber der TO schrieb doch deutlich, das er die Anleitung bereits hat, sie sei Ihm nur zu dünn. Das Olympus eine (Nach-)Bestellmöglichkeit anbietet finde ich gut. Bisher hatte die allerdings keine 6 Euro gekostet, sondern war sogar kostenfrei.
 
AW: Cash back E-510 (100.- Euro)

Im Web stand auf einer Site als Grund für die Cashback-Action der "Abverkauf" der E-510. Das kann doch nicht deren Ernst sein ?! :eek: Die Kamera ist nun gerade mal ein halbes Jahr auf dem Markt und soll schon wieder ein Auslaufmodell sein ? :confused: Ich habe noch nicht einmal ein Gerücht von einem Nachfolger gehört. Aber vielleicht ist das ja auch ein Versehen. Vor nicht allzu langer Zeit gab es auch mal eine Cashback Aktion für die EOS 400D und die wird mittlerweile immer noch fleißig verkauft, wobei noch keine 450D im Anmarsch ist, wenn ich recht informiert bin. Oder weiß einer von euch schon etwas von einer Oly E-520 ?

l.G. Manifredo

"Abverkauf" hat nichts mit dem Auslaufen eines Modells zu tun, sondern bezeichnet eines so genannten "Aktionsverkauf". ;)

siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Abverkauf


Gruß
Rainer
 
E-510: RAW-Konverter-Test

Teil 1 von 13 - Einleitung

Auf der Suche nach einem geeigneten RAW-Konverter für die E-510 habe ich einige aktuelle Produkte unter Windows XP und - soweit verfügbar - Linux getestet. Da meine Erfahrungen vermutlich für dieses Forum von Interesse sein könnten, habe ich diesen Thread eröffnet. Vielleicht wird er ja von dem einen oder anderen RAW-Konverter-User durch hilfreiche Tipps und Einstellungsempfehlungen ergänzt. Denn die Einstellmöglichkeiten sind bei den meisten RAW-Konvertern vielfältig und es ist sehr zeitaufwändig, sich diesbezüglich allein schon mit einem Programm intensiv auseinanderzusetzen. Da mir diese Zeit nicht zur Verfügung stand, hat der nachfolgende Test auch keineswegs den Anspruch, alle Aspekte und Funktionen der jeweiligen Programme zu berücksichtigen und - so weit dies überhaupt geht - objektiv gegenüberzustellen.
Mir ging es bei diesem Unterfangen primär um die Frage, wie leicht sich mit den hier vorgestellten RAW-Konvertern Bilder erstellen lassen, die möglichst genau dem (Farb-)Charakter des Originalmotivs entsprechen. Hilfreiche und sinnvolle Features wie eine integrierte Bilddatenbank, Weboptimierung u.a. habe ich nicht berücksichtigt.
Auch bitte ich, meine Erfahrungen bezüglich der Standard-RAW-Ausgabequalität nur auf die E-510 zu beziehen. Mit anderen Kameras mögen durchaus andere Ergebnisse erzielt werden.

Folgende RAW-Konverter wurden anhand von E-510-RAWs getestet:
  • Silkypix Developer Studio 3.0
  • Adobe Lightroom 1.2
  • Olympus Studio 2.01
  • Bibble Pro 4.9.8b
  • Raw Therapee 2.2
  • UFRaw 0.1.2 (Gimp-Plugin)

Test-Equipment

  • CPU Pentium 4, 2,8 GHz
  • 1 GByte RAM
  • Grafikkarte: Matrox Millenium G550DH 32 MByte RAM
  • Doppel-18"-TFT, eingemessen unter Win XP wie auch unter Linux (mit identischem Farbprofil, da von Windows nach Linux via xcalip exportiert)

Test-Raw
3648 x 2736 Pixel
Die Wahl der Aufnahme erfolgte aufgrund des dort abgebildeten ausgeprägten Motivkontrasts bei Umfassung eines relativ breiten Farbumfangs. Darüber hinaus ist mir die Location bestens bekannt und allgegenwärtig, was die Beurteilung der Natürlichkeit der entwickelten JPGS sehr erleichtert.
Die sehr dunklen Bereiche eigenen sich gut, die Rauschunterdrückung der Konverter zu beurteilen, die sehr hellen dienen dem "Magenta-Test".

Test-JPEGs
Folgende Bild-Versionen wurden mit allen RAW-Konvertern entwickelt:
  • xx_standard - skaliert auf 713 x 535 Pixel mit Standard-Einstellung
  • Entwicklung mit Standardeinstellungen, wobei Belichtung und Weißabgleich den Kameraeinstellungen entsprechen.
  • xx_standard_Crop - 1:1-Crop mit Standard-Einstellung
  • xx_standard_Bl-n - skaliert auf 713 x 535 Pixel mit Standard-Einstellung, mit 2 Blenden unterbelichtet (für Magenta-Test)
  • xx_manuell - skaliert auf 713 x 535 Pixel mit manueller Einstellung
  • xx_manuell_Crop - 1:1-Crop mit manueller Einstellung, geschärft mit aktiver Rauschunterdrückung
  • xx_manuell_Crop - 1:1-Crop-NRoff mit manueller Einstellung, geschärft ohne aktive Rauschunterdrückung
Daneben wurden zusätzliche JPEGs entwickelt, um einige konverterspezifische Aspekte zu verdeutlichen.
Keines der für diesen Thread skalierten JPEGs wurde nachgeschärft.

Für den Magenta-Test wurde ein Belichtungswert von -2 Blenden aus Gründen der Vergleichbarkeit gewählt, weil dieser bei einigen der hier getesteten Konverter bereits die maximale Minuskorrektur darstellt und wohl in den allermeisten Fällen in der Praxis mehr als ausreichend ist.

Die manuellen Korrekturen betrafen folgende Parameter:
  • Kontrastanpassung
  • Farbanpassung - sofern erforderlich
  • Schärfung und Rauschminderung
Die bei allen Konvertern notwendige Minderung des Kontrastes erbrachte naturgemäß eine bessere Zeichnung der sehr hellen und dunklen Partien und einen homogeneren Gesamteindruck mit sich, aber ab einem gewissen Punkt auch einen Verlust an Plastizität und Farbsättigung. In diesen Punkten wurde darauf geachtet, dass ein ausgewogenes Gleichgewicht erzielt wird, dass sich bei den optimierten Bilder der einzelnen RAW-Konverter gleichermaßen wiederfindet, wenn auch nicht mit dem Anspruch einer 100%igen Angleichung.

Bei der Vorstellung der RAW-Konverter wurde aus Zeitgründen auf eine Auflistung der Ausstattungsmerkmale verzichtet. Diese sind bei Bedarf den einschlägigen Seiten im Internet entnehmen. Nur wenige, ganz subjektiv ausgewählte Aspekte, die eine gewisse Praxisrelevanz für den Autor dieser Zeilen aufweisen, werden bei der Kurzvorstellung der jeweiligen Konverter erwähnt. Hierzu zählen „Benutzeroberfläche“, „Performance“, „Stapelentwicklung“, „Nutzung des gesamten RAW-Bildbereichs“, „Beschnittmöglichkeiten“ und „Tastaturkommandos“.
Darüber hinaus wird auf besondere Auffälligkeiten hingewiesen, die sich bei der Praxis zeigten.

Da für alle RAW-Konverter im Test gleichermaßen geltend, sei an dieser Stelle vorab erwähnt, dass sich alle Programme einfach und problemlos installieren ließen und während des Testzeitraums völlig stabil liefen.

Dem Umstand geschuldet, dass in diesem Forum pro Thread nur maximal 5 Bilder gestellt werden können, wird dieser Test in 13 einander folgende Einzelthreads unterteilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: E-510: RAW-Konverter-Test

Teil 2 von 13 - Silkypix Developer Studio 3.0 (1)

verfügbar für folgende Betriebsysteme:
  • Windows ME/2000/XP/Vista (keine 64-Bit-Betriebssysteme)
  • Mac® OS X v10.2, (Mac OS X v10.3 oder neuer empfohlen)

Benutzeroberfläche
Übersichtlich gegliedert, intuitiv bedienbar
Gute Eignung für Dual-Monitor-Betrieb, da sich alle Werkzeuge, wie auch der zentrale Entwicklungseinstellungsbereich in separaten Fenstern außerhalb des Programmfensters öffnen lassen. Der Status, die Größe und Position sämtlicher geöffneter Fenster des Programms werden bei dessen Beendigung automatisch gespeichert; bei erneutem Programmstart stehen sie - automatisch geöffnet und exakt positioniert - wieder zur Verfügung.

Performance
  • Vorschaubildaufbau bei RAW-Einlesung (ohne Cache-Speicherung): ca. 2 Sekunden
  • Vorschaubildaufbau nach Bildkorrektur: <= 1 Sekunde
  • JPEG-Konvertierung plus Skalierung 3648 x 2736 Pixel auf (713 x 535): ca. 20 Sekunden
  • JPEG-Crop-Konvertierung ca. 770 x 580: ca. 2 Sekunden

Stapelentwicklung

vorhanden

Nutzung des gesamten RAW-Bildbereichs
Voreingestellt ist der übliche, leicht beschnittene Standard-RAW-Bereich.
Alternativ hierzu lässt sich auch der gesamte RAW-Bildbereich anzeigen. Allerdings muss in diesem Fall für jedes Bild im "Beschnitt"-Menü der entsprechende Button gedrückt und anschließend der Rahmen manuell bis an seine Grenzen aufgezogen werden. Eine entsprechende Standardvorgabe ist nicht möglich.

Beschnittmöglichkeiten
via frei skalierbarem Rahmen oder manueller Größenangabe in Pixeln, Seitenverhältnissen oder Standard-Format-Presets, die nicht individuell erweiterbar sind.
Anmerkung: Bei der freien Beschnitt-Methode fällt auf, dass sich der manuell skalierbare Rahmen nicht unterhalb einer Mindesthöhe und Mindestbreite von je 547 Pixeln verkleinern lässt und somit die am geringsten ausschneidbare Bildfläche ein Quadrat von 547 x 547 Pixeln ausmacht. Auch die im Handbuch abgebildete, durchaus gängige Größeneingabe von 640 x 480 kann nicht als Ausschnitt realisiert werden, da auch hier 547 Pixel als Minimum für die Höhe gelten.
Wird für den Beschnitt der erweiterte RAW-Bereich gewählt, erhöht sich der Minimalbereich für den Auschnitt auf 560 x 560 Pixel.

Tastaturkommandos
Diverse vordefinierte programmspezifische Shortcuts sind vorhanden. Die Erstellung eigener Tastaturkommandos ist möglich.

Auffälligkeiten
Sehr ergonomisch erweist sich die komfortable Erstellung eigener Presets direkt in jedem einzelnen Werkzeug. Hier werden die aktuell eingestellten Parameterwerte per Mausklick unter einer frei zu wählenden Bezeichnung abgespeichert und stehen in der Preset-Auswahlliste des entsprechenden Tools sofort zur Verfügung.
Sehr praktisch ist auch die Möglichkeit, beim skalierten Abspeichern eines Bildes, zuvor dieses speziell hierfür schärfen zu können, um die Verkleinerungsunschärfe auszugleichen. Hilfreich ist hierbei auch ein eigenes Vorschaufenster zu Schärfekontrolle. Somit entfällt der sonst übliche Umweg über eine Nachschärfung durch ein externes Bildbearbeitungsprogramm.

Bildqualität

Standardkonvertierung

Die mit der Standardeinstellung erzeugten JPEGs silkypix_standard.jpg und silkypix_standard_Crop.jpg weisen sehr natürliche Farben und einen übermäßig starken Kontrast auf. Allerdings ist ein Farbabriss im hellsten Himmelsbereich am Horizont rechtsaußen in Form eines weißen Flecks zu bemerken. Der vollständige RAW-Bildbereich wird - wie bei silkypix_standard_FullRAW.jpg ersichtlich - tadellos wiedergegeben.

Magenta-Test: bestanden
Bei Unterbelichtung von -2 Blenden (Maximalkorrektur +-3 Blenden) zeigt sich kein Fehlton in den hellen Bereichen des Bildes (silkypix_standard-2Bl.jpg). Allerdings tritt hier der oben erwähnte Farbabriss noch deutlicher hervor.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: E-510: RAW-Konverter-Test

Teil 3 von 13 - Silkypix Developer Studio 3.0 (2)

Optimierte Konvertierung

Der bei der Standardentwicklung wahrgenommene Farbabriss wird durch eine Voreinstellung im "Feineinstellung Lichter"-Menü verursacht und lässt sich mittels folgender Korrektur gänzlich beseitigen:
Buntheit/Brillanz 0 (Standard 25)
Brillanz-Erhaltung 0 (Standard 50)

Nach der Kontrastkorrektur ergibt sich bei silkypix_manuell.jpg und silkypix_manuell_MaxRaw.jpg mit vollständigen RAW-Bildbereich ein homogenes, sehr natürlich wirkendes Bild, dass dem Charakter des Originalmotivs nahezu vollständig entspricht. Selbst geringe Farbabweichungen lassen sich nicht wahrnehmen.

Die veränderten Kontrasteinstellungen lauten hierfür:
Kontrast 1.20 (Standard 1.50)
Gamma 1.08 (Standard 1.15)

Das Bildrauschen kann recht effektiv bei sehr geringem Detailverlust durch das Kombinationstool "Schärfung + Rauschunterdrückung/Rauschabschwächer" im Entwicklungseinstellungen-Menü verringert werden (silkypix_manual_Crop). Zum Vergleich dient das geschärfte Bild (silkypix_manual_Crop-NRoff.jpg) ohne aktivierte Rauschminderung.

Die veränderten Einstellungen hierbei sind:

Schärfung
Kanten betonen 26 (Standard 13)
Details betonen 100 (Standard 75)
Kantenfehler 50 (Standard 0)

Rauschabschwächer
Rausch-Level 5 (Standard 6)
Rauschabschwächung 38 (Standard 75)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: E-510: RAW-Konverter-Test

Teil 4 von 13 - Adobe Lightroom 1.2 (1)

verfügbar für folgende Betriebsysteme:
  • Windows XP/Vista
  • Mac® OS X 10.4 oder höher

Grafische Oberfläche
Übersichtlich gegliedert in 5 zentrale Aufgabenbereiche (Bibliothek, Entwickeln, Diashow, Drucken, Web), intuitiv bedienbar.
Für den Dual-Monitor-Betrieb ist das Programm mäßig geeignet, da alle Werkzeuge für die jeweiligen Aufgabenbereiche im Programmfenster fest verankert in einem rechten nach unten scrollbaren Fensterbereich liegen und nicht frei platziert auf den zweiten Monitor gelegt werden können. Im Vollbildmodus wird das Vorschaubild durch die beiden Monitore geteilt.
Werkzeugfenster, Navigatorfenster und Filmstreifen lassen sich unabhängig voneinender ausblenden, um eine vergrößerte Vorschaubilddarstellung zu gewähren.
Praktisch lässt sich das Programm nur auf einem Monitor verwenden, da der Werkzeugbereich nicht neben, sondern bei Ansicht stets über einem Teil des Vorschaubildes liegt. So ist es nicht möglich, das Programmfenster der besseren Übersicht halber soweit aufzuziehen, dass das komplette Vorschaubild auf dem ersten und der Werkzeugbereich auf den zweiten Monitor liegen, wie es beispielsweise bei Olympus Studio 2 trotz ähnlicher Einschränkungen noch möglich ist.

Performance
Vorschaubildaufbau bei RAW-Einlesung (ohne Cache-Speicherung): ca. 2 Sekunden
Vorschaubildaufbau nach Bildkorrektur: <=1 Sekunde
JPEG-Konvertierung plus Skalierung 3648 x 2736 Pixel auf (713 x 535):
ca. 10 Sekunden
JPEG-Crop-Konvertierung plus Skalierung 3648 x 2736 Pixel auf (713 x 535):
ca. 7 Sekunden

Stapelentwicklung
vorhanden

Nutzung des maximalen RAW-Bildbereichs
nicht möglich

Beschnitt
Die Bildbeschneidung (mittels des Tools "Überlagerung freistellen") erfolgt nur über einen aufziehbaren und in der Größe frei zu definierenden Rahmen. Weder lassen sich Pixelwerte zur Größenbestimmung eingeben, noch werden diese für die Rahmengröße angezeigt.

Tastaturkommandos
Diverse vordefinierte programmspezifische Shortcuts sind vorhanden. Die Erstellung eigener Tastaturkommandos ist möglich.

Auffälligkeiten
Die Entwicklungsmenüs "Details" (Rauschreduzierung + Schärfen) und "Objektivkorrektur" (Chromatische Aberration + Objektiv-Vignettierung) sind mit einem Ausrufezeichen versehen, hinter dem sich folgender Mauskursor-Hinweis verbirgt:
"Ein Zoomfaktor von 1:1 oder größer ist erforderlich, um diese Effekte anzuzeigen."
Diesen Hinweis sollte man ernst nehmen. Sicherlich lassen sich erst in der 1:1-Darstellung Parameter wie Schärfe und Rauschminderung präzise beurteilen. Dennoch ist es für Gesamteindruck hilfreich, wenn diese in ihrer Stärke auch halbwegs sichtbar im fenstergrößeskalierten Vorschaubild sind. Bei allen anderen Konvertern in diesem Test ist dies der Fall, bei Lightroom dagegen nicht. Hier weist das runterskalierte Vorschaubild stets eine Standardschärfe auf, völlig unabhängig von der aktuell verwendeten Schärfeeinstellung im Programm. So ist selbst eine extreme Maximalschärfung, die im 1:1-Crop verheerende Ausmaße erreicht, im skaliertem Vorschaubild nicht zu bemerken. Dieser Umstand erschwerte mir indirekt auch die Beurteilung der Kontrastes und Farbcharakters, da auf mich das skalierte Vorschaubild grundsätzlich weicher und blasser wirkte, als das generierte und auf gleiche Ansichtsgröße gezoomte JPEG. Auch wenn man sich mit der Zeit an diese Anzeigecharakteristik mehr oder weniger gewöhnt, so halte ich sie doch für ein Manko, das auch den Nutzen der flexiblen,integriertem Bildvergleichsansicht einschränkt, sofern kleiner als Crop 1:1 verwendet wird.
Die Gradationskurve lässt sich direkt editieren oder in Teilbereichen, sogenannten Regionen für die Bereiche "Lichter", "Helle Farbtöne", "Dunkle Farbtöne" und "Tiefen", über die ein schnelles punktuelles Korrigieren auch ohne Einarbeitung in die komplexe Kurvenstruktur möglich ist.
Auch ist eine Belichtungskorrektur direkt über die Editierung der Histogrammkurve möglich.


Bildqualität

Standardkonvertierung

Das standardgenerierte lightroom_standard.jpg weist relativ natürliche Farben und einen übermäßig starken Kontrast auf, die sich nur in Nuancen von dem Silkypix-Standard-JPEG unterscheiden, wobei die generelle Farbsättigung bei beiden Konvertierungen vergleichbar kräftig abgestimmt ist. So besitzt bei dem Lightroom-JPEG das Grün der Kiefern ein wenig mehr gelbliche Anteile, die Grundstücksmauer wirkt etwas rötlicher und das Auto weist einen helleren Rotton auf. Auch beim Vergleich des Standard-Crops von Lightroom (lightroom_standard_Crop.jpg) mit der Silkypix-Version zeigt sich ein leichter Unterschied, wie beispielsweise an der etwas rötlicheren Farbe des Daches auf dem Lightroom-JPEG sichtbar ist. In allen genannten Beispielen entspricht die Farbgebung der Silkypix-Konvertierung mehr dem Originalmotiv.

Magenta-Test: bestanden
Bei Unterbelichtung von -2 Blenden (Maximalkorrektur +-4 Blenden) zeigt sich kein Fehlton in den hellen Bereichen des Bildes (lightroom_standard-2Bl.jpg).
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: E-510: RAW-Konverter-Test

Teil 5 von 13 Adobe Lightroom 1.2 (2)

Optimierte Konvertierung

Nach Korrektur der folgenden Grundeinstellungen ergibt sich ein sehr ausgewogenes Ergebnis (lightroom_manuell.jpg), das sich nur noch in Nuancen von dem korrigiertem Silkypix-JPEG unterscheidet.

Helligkeit +38 (Standardwert +50)
Kontrast -21 (Standardwert +25)

Die bei den Standard-JPEGs erwähnten Farbunterschiede zwischen Lightroom und Silkypix fallen nach der Kontrastminderung weniger auf, wenngleich sie in der Tendenz noch vorhanden sind. Eine völlige Angleichung könnte wohl auch mit der integrierten Kamerakalibrierung erfolgen, sofern man Zeit und Geduld aufbringt - 20 Minuten reichten bei mir dafür allerdings nicht aus...
Doch auch ohne weitere Kalibrierung liegt das Ergebnis auf sehr hohem Niveau.
Teil 5 von 13 Adobe Lightroom 1.2 (2)

Die programminterne Rauschreduzierung arbeitet sehr zurückhaltend. Zu näheren Erläuterung dienen folgende drei JPEGs, die allesamt mit zuvor genannten Korrekturen generiert wurden.

Diese JPEGs besitzen gleichermaßen folgende Schärfe-Korrektur:
Schärfen
Betrag: 80 (Standardwert 25)

Sie unterscheiden sich nur durch unterschiedliche Rauschreduzierungseinstellungen:

lightroom_manuell_Crop-NR.jpg
Rauschreduzierung
Luminanz 0 (Standard)
Farbe 25 (Standard)

lightroom_manuell_Crop-NRoff.jpg

Rauschreduzierung
Luminanz 0
Farbe 0

lightroom_manuell_Crop-NRmax.jpg

Rauschreduzierung
Luminanz 100
Farbe 100

Auffällig hierbei ist das nur sehr dezent wahrnehmbare Bildrauschen bei ausgeschalteter Rauschminderung in lightroom_manuell_Crop-NRoff.jpg, das sich von lightroom_manuell_Crop-NR.jpg trotz hier eingeschalteter Rauschminderung in der Standardeinstellung weder signifikant durch Rauschreduzierung, noch durch einen Detailverlust unterscheidet. Und selbst bei maximaler Rauschreduzierung (lightroom_manuell_Crop-NRmax.jpg) hält sich dieser noch in sehr engen Grenzen. Bei den Rauschminderungstools der anderen Konverter verursachte eine Maximaleinstellung eine weitaus deutlichere Weichzeichnung.
 
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