AW: Die A9 in Händen eines Canon Users und seiner Canon Linsen - ein (erster) Erfahrungsbericht
Eigentlich ist es ja so wenn z.b. der Hund auf dich zu rennt und du willst das Framing nicht ändern würdest du ja auszoomen sonst wäre er ja irgendwann auch nicht mehr voll zu sehen.
Das gleiche umgekehrt wenn er von dir wegrennt zoomst du ein.
Machst Du das anders?
Ja, ich stelle immer auf die maximale Brennweite, fokussiere den Hund und drücke durch wenn der Hund in annehmbarer Entfernung ist. Solange bis der Hund zu groß für den Auschnitt ist. Liegt auch vielleicht daran das man bei Canon in RAW nur begrenzten Puffer hat. Für Serien wo man dann noch die Brennweite ändert bleibt da kein Platz mehr
Beim 300er (das ich meist dafür nehme) stellt sich die Frage auch nicht
Das 70-200 4,0 unterstützt die 20fps nicht! Nur 2,8er kann das ...
Interessant. Das ist natürlich schade, das dies nicht alle Objektive unterstützen.
Die Frage, die ich mir stellen würde wäre, ob ich mit den 86,5% Trefferquote generell zufrieden wäre.
Ich war mit der Trefferquote meiner Canons auch nicht zufrieden, mit knapp 90% würde ich aber auch leben können.
Mit dieser Quote wäre ich mehr als zufrieden. Leben können ist da etwas harsch formuliert. Ich kenne niemanden der Hunde im Lauf fotografiert und damit regelmäßig 90% oder mehr erreicht. Allerdings muss man natürlich auch ein wenig im Hinterkopf halten das ich hier mit 200mm f4 gearbeitet habe. Bei 200@2,8 oder eben mein 300/2,8 sinkt die Quote in jedem Fall. Vermutlich auch mit der A9.
Da ich ziemlich pingelig bin, würde ich allerdings auch nur 100% in Fokus akzeptieren. "Brauchbar" ist für mich keine Option.
Ich habe die Bilder eben nochmal durchgesehen. In der 100% Ansicht sind die Bilder die ich als OK eingestuft habe schon grenzwertig. Da liegt der AF doch eher auf dem Halsband als auf dem Auge. Aber es ist eben fast unmöglich tatsächlich auf die Augen zu fokussieren. Dafür bewegt sich der Kopf viel zu stark und gerade bei meinem Hund bieten sie kaum Kontrast. Ein weißer Hund wird z.B fast immer einen Frontfokus verursachen, da der AF tendenziell als erstes die Kontrastkante zwischen Nase und Fell nimmt.
Wie schon angesprochen ist das fotografieren von Hunden im vollen Lauf keine einfache Sache. Es gibt viele Meinungen darüber welche AF Einstellungen man wählen sollte. Und es kommt eben auch immer auf den Hund an.
Daher möchte ich auch gar nicht das mein Test irgendwelche Wissenschaftsmagazine füllt. Es war nur ein Praxistest für mich, dessen Ergebnisse ich hier mitteile.
Nochmal kurz meine Daten, wenn man wirklich nur 100% Treffer zählt. Dann sieht es schoon nicht mehr so ideal für die Sony aus.
Danach hat die Sony eine Trefferquote von 48% und die Canon eine Trefferquote von knapp 43%.
Nimmt man nun eine 1DxII statt der 5DIV, generiert also auch mehr fps, dann ist der Vorteil der Sony nur noch gering. Spekuliert man dann noch das die 1DxII etwas besser fokussiert als die 5DIV, nehmen sich die beiden nichts

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