Eine Frechheit bei PSE 5 ist, dass auf der Produkthomepage ein
neues Kurventool angekündigt wird ("erstmals auch in PSE ...") und wenn man das Programm dann genau anguckt, hat Adobe die Gradationskurve nicht nur unter sogenannten "Profieinstellungen" versteckt, sondern
es gibt gar kein Gradationskurventool! :wall: :wall: :wall: (wo ist der Smiley hin?)
Die dort vorhandene Kurve visualisiert lediglich, was passiert, wenn an ca. vier Schiebereglern Parameter verändert werden.
Eine freie Gradationskurve ist nicht möglich. Die Kurve kann lediglich an ca. vier vorgebenen Punkten mit den Reglern verändert werden. Eine Verschiebung von Schwarz- und Weisspunkt ist ebenfalls nicht möglich!
Was da alles an
aufgeblähtem Benutzerinterface um so primitive Funktionen wie das Kurventool, welches garkeines ist, drumherumprogrammiert wurde und das Programm zu einem
ressourcenfressenden Saurier (ca. 450MB Download-Größe) mutieren lässt, welches ich als GIMP-Anwender für völlig
un-intuitiv halte, geht auf keine Kuhhaut und kommt mir nach dem Test nicht wieder auf den Rechner.
Wenn man irgendwo beschissen wird, dann hier!
Man kann das natürlich auch "Produktstrategie" nennen. Wer ernsthaft mit Bildern arbeiten will - und die Gradationskurve ist ein ganz zentrales Werkzeug dabei - der soll bitte schön Photoshop CS2 kaufen - nicht für 100,- Euro, sondern für fast 1000,-. Das macht
fast 900,- Euro nur für eine freie Gradationskurve! Wo sind wir hier eigentlich?
Der Normalanwender kommt unter Windows mit dem Gespann
Ufraw - Gimp - Picasa (unter Linux mit f-spot oder digiKam) deutlich weiter!