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Erste Autofocuskamera der Welt von Minolta

kaha300d

Themenersteller
Das ist die Minolta 7000
 
OK, das ist eine Minolta 7000. Aber die Minolta 7000 war nicht die erste AF-SLR (und schon gar nicht die erste AF-Kamera überhaupt, aber das war wohl nicht gemeint). Die erste AF-SLR war die Pentax ME-F. Vor der Minolta 7000 kamen dann noch die Nikon F3AF und die Olympus OM-30.
 
Da hast Du vollkommen recht. Das war 1981 (Pentax MEF)

Rein technicsh gesehen. Die 7000er war aber die erste SLR mit AF, die man auch im täglichen Gebrauch verwenden konnte.

Die erste Sucherkamera mit AF war übrigens die Konica C35 AF aus dem Jahre 1978.
 
Technisch gesehen kann man der Minolta 7000 bescheinigen, die erste SLR mit voll gehäuseintegriertem AF gewesen zu sein. Genau das war der letzte Schritt, der damals noch fehlte. Die Technik mit dem AF-Motor in der Kamera soll übrigens keine Minolta-eigene Entwicklung gewesen, sondern von Yashica zugekauft worden sein. Keine Ahnung, ob das stimmt. Dummerweise ist dieser gehäuseintegrierte AF inzwischen kein Kriterium mehr. Dadurch wird der Neuerungswert der Minolta 7000 in technischer Hinsicht doch ziemlich abgewertet.

Praktisch gesehen würde ich nicht so sehr die Brauchbarkeit des AF in den Vordergrund rücken, so groß war der Fortschritt zu den Vorgängern nicht. Außerdem schleppte Minolta noch ziemlich lange das Manko der fehlenden Auslösepriorität mit sich rum, was die Brauchbarkeit ziemlich minderte.

Praktisch gesehen war die Minolta 7000 die erste AF-SLR mit komplettem System. Für die früheren AF-Kameras wurden nur ein bis zwei AF-Objektive angeboten, ansonsten waren sie in die AF-losen Systeme eingebunden. Minolta musste aufgrund des neuen Bajonetts ein komplettes System aus dem Boden stampfen und hat das (im Gegensatz zu Canon zwei Jahre später) auch mustergültig hingekriegt. Von dieser Komplettheit des Systems, das auch professionellen Ansprüchen genügen sollte und deshalb auch viele Festbrennweiten umfassen musste, zehren Minolta und die Minolta-Nutzer heute noch. Das war die Blütezeit von Minolta, ein paar Jahre später gings deutlich abwärts. Traurig, was aus Minolta inzwischen geworden ist.
 
Vor ein paar Monaten stand mein Bruder in einem technischen Museum (weiss nicht welches) vor einer Vitrine, in der die Minolta 7000 ausgestellt war.
Da hat er schon ein wenig gekuckt, denn er in der Tasche trug er seine eigene 7000, mit der er seit 1986 fotografiert ...
Gruss Tinu
 
Cougarman schrieb:
Naja, als AF-Kamera würde ich die Pentax nicht bezeichnen. ;)
Sie gleicht eher einer Minolta X-600 (leider in Deutschland nicht erhältlich).

Nö, das stimmt schon. Eine AF-Kamera ist eine Kamera, die selbst scharfstellen kann. Die Pentax ME-F kann das mit dem entsprechenden Objektiv (2,8 35 - 70). Die Minolta X-600 hatte wie die Canon AL-1 (oder viel später die Contax RX) nur einen elektronischen Schärfeindikator, sie konnte nicht scharfstellen. Die Olympus OM-30 wird normalerweise auch zu diesen nur-Schärfeindikator-Kameras gerechnet. Bei Nutzung des ansonsten autark funktionierenden AF-Zooms von Olympus (die Daten hab ich nicht) wird aber dessen Fokusdetektion abgeschaltet und nur noch der Motor zum Scharfstellen genutzt. Damit verdient auch die Olympus OM-30 die Einstufung als echte AF-Kamera.

Bei Nikon gibt es sogar eine gewisse Kontinuität zwischen dem Vorab-System der F3AF und den Folgekameras. Die F-501 und F4 können mit den Objektiven der F3AF automatisch fokussieren. Bei den nachfolgenden Kameras geht das aber nicht mehr. Wie das bei Olympus und Pentax ausieht, weiß ich nicht.
 
Es gab u.a. von Tamron ein 70-210mm-Zoom mit eingebautem Autofokus, mit dem jede Kamera (auch eine Nikon FM2) zur "AF-Kamera" wurde. :p

Der entscheidende Schritt bei der Minolta 7000 war, dass das Rumgebastel aufgegeben und ein komplett auf AF und Elektronik ausgelegten SLR-Systems geschaffen wurde. Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv, AF-Hilfslicht im Blitzgerät etc.

Gab es eigentlich vor ihr schon eine andere SLR mit brennweitenabhängiger Programmautomatik ?

Gruss Tinu
 
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Nö, das stimmt schon. Eine AF-Kamera ist eine Kamera, die selbst scharfstellen kann. Die Pentax ME-F kann das mit dem entsprechenden Objektiv (2,8 35 - 70). Die Minolta X-600 hatte wie die Canon AL-1 (oder viel später die Contax RX) nur einen elektronischen Schärfeindikator, sie konnte nicht scharfstellen.

Konnte die Pentax tatsächlich scharf stellen ?
Oder war es eher das Objektiv ? ;)
Solch eins gab es auch für die Minolta.
 
tinu schrieb:
Es gab u.a. von Tamron ein 70-210mm-Zoom mit eingebautem Autofokus, mit dem jede Kamera (auch eine Nikon FM2) zur "AF-Kamera" wurde. :p

Gab es auch von Exakta. Die funktionierten nach dem Prinzip der Phasendetektion, während die meisten früheren autarken AF-Objektive mit IR funktionierten. Das waren aber reine AF-Objektive, bei denen die Kamera keinerlei Anteil an der AF-Funktionalität hatte. Deshalb kann man nur dann von AF-Kameras sprechen, wenn die AF-Detektion in der Kamera erfolgt.

tinu schrieb:
Der entscheidende Schritt bei der Minolta 7000 war, dass das Rumgebastel aufgegeben und ein komplett auf AF und Elektronik ausgelegten SLR-Systems geschaffen wurde. Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv, AF-Hilfslicht im Blitzgerät etc.

Rumgebastel ist übertrieben. Die Minolta 7000 war die erste AF-Kamera mit eingebautem Fimtransportmotor und ansonsten voller Automatikausstattung. Vieles, was bei der Minolta 7000 neu war, war aber nur bei Minolta neu, weil die praktisch eine Kamerageneration ausgelassen hatten.

tinu schrieb:
Gab es eigentlich vor ihr schon eine andere SLR mit brennweitenabhängiger Programmautomatik ?

Ja, die Nikon FA von 1983 hatte das auch schon, allerdings nur zweistufig.

Courgarman schrieb:
Konnte die Pentax tatsächlich scharf stellen ?
Oder war es eher das Objektiv ?

Ja, konnte sie mit dem entsprechenden Objektiv. Der Fokussiermotor lag natürlich im Objektiv, aber das tut er ja heute auch zunehmend. Der einzige prinzipielle Unterschied zum AF einer heutigen Canon mit einem nicht-USM-Objektiv liegt meines Wissens nur darin, dass das Objektiv für den Motor eine eigene Stromversorgung brauchte. Das Objektiv war aber nicht vergleichbar mit den früheren autarken AF-Objektiven, es konnte an anderen Kameras nicht scharfstellen. Es bleibt dabei, die Pentax ME-F war die erste AF-SLR.

Courgarman schrieb:
Solch eins gab es auch für die Minolta.

Solche autarken AF-Objektive hatten wohl fast alle Hersteller (außer Nikon). Mir ist aber nix bekannt, dass die X-600 mit dem autarken Minolta-Objektiv so kooperiert hätte wie die Olympus OM-30 das mit ihrem Objektiv getan hat. Und selbst wenn es so gewesen wäre, ändert das historisch nix, die X-600 wäre dann nur die vierte AF-Kamera gewesen.
 
Der AF ist eine Erfindung von Leica und wurde Minolta überlassen,da Leica finanziell nicht in der Lage war den AF zu vermarkten.Nebenbei hat Leica auch der Firma Hewlet P. die Erfindung überlassen.Später kam es in den USA vor Gericht zu einem Patentstreit zwischen Minol. und HP. wo festgestellt wurde das es sich um eine Leica Erfindung handelte und der Prozess blieb ergebnislos.Noch am Rande zur Prozessfairness,die Gerichtsverhandlung wurde eröffnet mit einer Schweigeminute für die Opfer von Pearl Harbor.
 
tolle Kamera. Seit ich klein war durfte ich mit ihr fotografieren. Und das hab ich gern gemacht. Daran hat sich bis Heute nichts geändert. So steht das gute Stück guterhalten immernoch hier und wartet auf einen neuen Einsatz. Zugegebenermassen wird sie seit der Dynax 7D etwas weniger gebraucht, aber das kann sich ja jederzeit ändern :)
 
Man sollte auch nicht die Canon T-80 vergessen, diese hatte immerhin drei AF Objektive zur Verfügung :) ...1985 und mit FD Bajonett.
 
Nightstalker schrieb:
Man sollte auch nicht die Canon T-80 vergessen, diese hatte immerhin drei AF Objektive zur Verfügung :) ...1985 und mit FD Bajonett.

Die hatte ich ignoriert, weil ich davon ausgegangen bin, dass die erst nach der Minolta 7000 kam. Und genau in diesem Punkt bin ich mir nicht mehr so sicher. Die T80 war allerdings eine nur bedingt ernstzunehmende Kamera, weil die nur Motivprogramme hatte.
 
Die T-80 ist recht selten. Nicht viele sind damals auf dieses AF-Abstellgleis von Canon gefahren. Gottseidank kam danach die EOS.
 
Eine Rarität ist die T80 nicht (zumindest, wenn man bei ebay nach der korrekten Bezeichnung ohne Bindestrich sucht). Die war einfach viel zu teuer für das, was sie konnte, der Preis wurde auch erst nach Erscheinen der EOS 650 reduziert. Im Ausverkauf ist damals wohl noch einiges abgesetzt worden.
 
Moin zusammen,

gibt einen hochinteressanten Bericht über diese AF-Pionierkameras in der letzten oder vorletzten Ausgabe der PhotoDeal (Photographica-Zeitschrift).

Die Minolta 7000 war irgendwie halt wirklich der Meilenstein, das erste vollwertige "moderne" AF-System.

Wenn man sich die 7000 heute anschaut (wie viele andere der 80er Jahre Kameras und Objektive) sieht sie zwar irgendwie sehr cool aus (ich mag das Design aus der Zeit, was noch nicht so eiförmig ist wie später... und die vielen "space age" Knöpfe!) aber auch furchtbar billig (gräßliches Plastik außenrum). Aber letztlich sind diese Kameras ehrlich gebaut, innen stabil und außen halt der damaligen Mode entsprechend aus Plastik. Heute hat man eher das Gefühl, daß die außen auf tolle "Haptik" wert legen, aber innendrin dafür sparen :)

viele Grüße
Thomas
 
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